Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Finanzierung), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Behavioral Finance lockert die Annahmen der neoklassischen Finanzierungstheorie. Sie lässt irrationales Verhalten der Entscheidungsträger und Marktineffizienz zu. Dadurch werden die Preisbildungsprozesse an Finanzmärkten realistischer dargestellt. Während bei der Behavioral Finance der Anleger im Fokus steht, verkörpert Behavioral Corporate Finance die Perspektive der Unternehmen. Im Zentrum der Analyse steht die Frage, wie Manager durch die Ausnutzung verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse den Unternehmenswert steigern können. Ziel dieser Arbeit ist es, die Auswirkungen von Behavioral Finance-Effekten auf die Finanzierungsentscheidungen von Unternehmen darzustellen. Ferner untersucht sie im Rahmen eines integrierten Corporate Finance-Begriffs die Möglichkeiten einer Steigerung des Unternehmenswerts durch erfolgreiche Finanzierungs-, Investitions- und Ausschüttungsentscheidungen. Die Arbeit ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Abschnitt wird zunächst ein Überblick über den Corporate Finance - Begriff gegeben. Der zweite Teil umfasst eine Darstellung der für diese Arbeit relevanten psychologischen Verhaltensmuster von Marktakteuren, die für die Anomalien von Aktienrenditen verantwortlich sind. Im dritten Abschnitt erörtert die Arbeit das Timing von Finanzierungsentscheidungen der Unternehmen bei der Aufnahme von Eigen- und Hybridkapital. Anschließend wird der Einfluss von Marktanomalien auf die Kapitalstruktur von Unternehmen diskutiert. Dann folgt eine Analyse zur Vorteilhaftigkeit eines Zweitlistings von Aktien an einer Auslandsbörse als Reaktion auf den Home Bias. Zum Abschluss wird die Gestaltung der Ausschüttungspolitik bei Marktineffizienz behandelt.
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