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E-Book

Care Sharing

Von der Angehörigenpflege zur Selbsthilfe in sorgenden Gemeinschaften

AutorGerhard Habicht
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl365 Seiten
ISBN9783658178451
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Wie werden wir künftig unsere Angehörigen pflegen? Über eine Million Pflegebedürftige werden in Deutschland ausschließlich von Angehörigen versorgt - Tendenz steigend! Die Pflegebedürftigkeit nimmt rasant zu und das Helferpotenzial ab - und: immer weniger Menschen können im Alter auf die Hilfe der Familie bauen. Pflege ist zu einem Massenphänomen geworden und die Fachwelt sucht seit Jahren erfolglos nach Auswegen aus dem drohenden Pflege-Desaster. Mit Care Sharing ist ein Selbsthilfe-Lösungsansatz entstanden, der mithilfe neuer Technologien die Angehörigenpflege revolutionieren könnte: Care Sharing ermöglicht über Plattformen und datengestützte Automatismen die Bildung von analogen Helfer-Netzwerken, die souverän agieren und sich autonom entwickeln können. In ihnen können sich die Betroffenen untereinander vernetzen. So können sorgende Gemeinschaften entstehen, die einspringen, wenn keine Familien mehr zur Verfügung stehen.
Dieses Buch beschreibt die Grundlagen von Care Sharing. Dabei helfen auch drei Wirtschafts-Nobelpreisträger zu verstehen, wie die hohen Transaktionskosten in der Pflege minimiert werden können (Oliver Williamson), wie Gemeinschaften funktionieren (Elinor Ostrom) und warum wir beim Helfen auch an uns selbst denken dürfen (Gary Becker). Das hier vorgestellte Care-Sharing-Konzept hat bereits eine Auszeichnung erhalten - den 'Sonderpreis für Gesundheitsvisionäre' der Universität Witten/Herdecke.



Gerhard Habicht ist Diplom-Volkswirt und Experte zum Thema Angehörigenpflege. Er ist seit 1991 als Unternehmer in der Pflegebranche tätig; zuerst als Geschäftsführer eines ambulanten Pflegedienstes und danach als Betreiber einer Internetplattform für pflegende Angehörige.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Warum dieses Buch?6
Inhaltsverzeichnis10
Über den Autor15
Teil I Sorglose Gemeinschaft16
1 Warum wir uns sorgen sollten17
1.1Der demografische Wandel spitzt sich zu18
1.2Demografie und Pflege21
1.3Zur häuslichen Pflegesituation25
2 Sorglos wirkende Gemeinschaften33
2.1Ratlose Verantwortungsträger34
2.2Wo bleibt die Gemeinschaft?41
2.3Der vergessene Bürger51
2.4In der Blase56
3 Pflege in der Sackgasse60
3.1Warum Philanthropie nicht weiterhilft61
3.2Woran Pflege scheitert63
3.3Warum keine Gemeinschaften entstehen64
3.4Was an Familien so besonders ist66
Teil II Pflege in die Mitte nehmen68
4 Warum nicht alles einen Preis hat69
4.1Entdeckung eines sozialen Urphänomens72
4.2Grundsätze der Gabenökonomie73
4.3Wie das Preisschild auf die Gabe kam83
4.4Gabenökonomie in der Angehörigenpflege101
4.5Leben ohne Preisschild108
5 Warum wir auch an uns selbst denken dürfen111
5.1Gary Beckers Verständnis menschlichen Verhaltens112
5.2Nutzenoptimierung statt moralischer Apelle119
5.3Ökonomie als Knappheitsindikator123
5.4Familienökonomie und Humankapital129
5.5Fazit: Den Eigennutz positiv wenden132
6 Was uns vom Helfen abhält135
6.1Was sind Transaktionskosten?136
6.2Transaktionskosten in der Pflege144
6.3Wie können Transaktionskosten in der Pflege gesenkt werden?152
6.4Fazit: Lösungsansätze stehen noch am Anfang163
Teil III Wie wir künftig Pflegebedürftige versorgen165
7 Warum wir bald mehr Zeit haben166
7.1Digitalisierung: Informationen wachsen Flügel167
7.2Das zweite Maschinenzeitalter170
7.3Der Weg in die „Null-Grenzkosten-Gesellschaft“185
7.4Pflege und das Internet der Dinge190
7.5Neue Räume zwischen Markt und Staat entstehen200
8 Warum wir heute teilen207
8.1Was bedeutet Sharing Economy?208
8.2Zwei Erklärungsansätze der Sharing Economy210
8.3Wenn plötzlich vieles möglich wird…214
8.4Die Sharing Economy als Sturm auf die Privatsphäre224
9 Vom kleinen Einmaleins der Pflege232
9.1Von der isolierten Pflege zum Helferteam233
9.2Siebenundsiebzig Datensätze239
9.3Wie Daten die Angehörigenpflege verändern248
9.4Die Laienpflege wird erwachsen253
10 Die Bausteine von Care Sharing255
10.1Care- Sharing-Grundlagen256
10.2Die Familien-Plattform261
10.3Brücke zum Bürger: Die Gemeinschafts-Plattformen266
Teil IV Der Weg zu sorgenden Gemeinschaften270
11 Vom Wesen der Subsidiarität271
11.1Subsidiaritätsprinzip272
11.2Unter katholischer Regie274
11.3Mit dem Staat verwoben283
12 Wie Gemeinschaft funktioniert292
12.1Elinor Ostrom und die Allmende293
12.2Zur Einhegung der Commons302
12.3„Elinor‘s Law“ – Die acht Prinzipien für Commons-Institutionen309
12.4Fazit: Gemeinschaften müssen gepflegt werden316
13 Wie sorgende Gemeinschaften entstehen319
13.1Worin unterscheiden sich Gemeinschaft und Gesellschaft?320
13.2Sorgende Gemeinden329
13.3Sorgende Gemeinschaften337
13.4Wieder selbst mit anpacken343
14 Für einen radikalen Neuanfang348
Literatur353

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