Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,0, Ferdinand Porsche FernFH, Sprache: Deutsch, Abstract: In Teil 1 geht es um die Veränderung der Lebensqualität von Frauen aufgrund von Mikrokrediten. Ziel ist es, mit Hilfe einer Literaturrecherche Definitionen, sowie den aktuellen Stand der Forschung und Erkenntnisse bereits durchgeführter Studien niederzuschreiben und miteinander zu vergleichen. Im nächsten Schritt wird die wirtschaftliche Lage in Kenia, die gesellschaftliche Stellung von Frauen, sowie Erfahrungen, die im Bereich der Mikrokredite gemacht wurden, näher beschrieben. Einerseits sind ExpertInnen davon überzeugt, dass Mikrokredite für die armen Menschen eine sehr gute Chance darstellen, um aus ihrem Leben in der Armut auszubrechen und sich ein eigenes kleines Unternehmen aufzubauen. Viele KreditempfängerInnen haben diesen Weg bereits bestritten und dadurch ihren Familien ein besseres Leben ermöglicht. Andererseits betonen sie die Gefahren und Fehler, die immer wieder begannen werden. Business-Trainings stellen ein absolutes Erfordernis dar, werden jedoch oft vergessen. Auch vergessen NGOs oft auf die notwendige Vielfältigkeit von Unternehmensgründungen und erzielen damit einen Markt, der aufgrund der Ein-Produkt-Politik übersättigt ist. Es gibt eine Vielzahl an widersprüchlichen Aussagen und Meinungen von ExpertInnen, weshalb es kein eindeutig belegbares Ergebnis gibt, aber durchaus die Ausgangslage für eine zweite praktische Arbeit geschaffen wurde. Teil 2 handelt von der Funktionsweise und den Auswirkungen von Mikrokrediten auf das Leben von Frauen und ihren Familien in Kenia. Ziel ist es, mit Hilfe einer schriftlichen, qualitativen ExpertInnenbefragung zu erforschen, wie Mikrokredite in der Praxis vergeben werden, welche Voraussetzungen (beispielsweise Sicherheiten) erfüllt werden müssen und welchen Erfolg oder Misserfolg die Mikrokredite mit sich bringen. Außerdem sollen wesentliche, aus der Literaturanalyse entnommene Ergebnisse unter besonderer Beachtung der Punkte Business-Trainings (ökonomisches Empowerment) und AIDS-Erkrankungen (persönliches Empowerment) hinterfragt werden. Die Resultate sind ähnlich vielseitig wie das Ergebnis der zuvor durchgeführten Literaturanalyse. Bei der Vergabe und der Abwicklung von Mikrokrediten konnte die Befragung zeigen, dass die Vorgehensweisen teilweise sehr unterschiedlich sind. Methoden werden je nach Organisation anders eingesetzt: Sicherheiten werden von den sechs befragten ExpertInnen in unterschiedlichen Formen verlangt.
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