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Das mittelalterliche Drama im sozial-religiösen Kontext

AutorSuzana Dulabic
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783638224611
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Karlsruhe (TH) (Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar Sprach-, Kommunikations- und Mediengeschichte des Deutschen im europäischen Kontext, Sprache: Deutsch, Abstract: Meine Hausarbeit beschäftigt sich mit dem mittelalterlichen Drama im sozial-religiösen Kontext. Zunächst gebe ich einen Überblick über diese Dramenform im Allgemeinen, später gehe ich auf die Entwicklung des geistlichen Dramas, im Zusammenhang mit dem Übergang vom gradualistischen Weltbild1 zum Nominalismus2, ein. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt darin, zu zeigen, wie sich diese Form des Theaters, von den Anfängen im 10. Jahrhundert bis zu seinem Ende im 16. Jahrhundert, mit der Gesellschaft entwickelt hat. Das mittelalterliche, geistliche Drama war eine 'Art geistliche Oper'3, ein Schauspiel in der Kirche. Es wurden Szenen aus der Bibelgeschichte dargestellt, die den Christen, optisch und akustisch, ihre Religion näher bringen sollten und ihn zu einem gläubigen Wesen erziehen sollten4. Das geistliche Drama des Mittelalters war zu seiner Zeit ein 'Medium der Volksunterweisung'5. Zusammengefasst kann man sagen, dass es eine 'dramatisch szenische Darstellung geistlicher Stoffe' ist, 'welche Belehrung und Veranschaulichung bezweckt und die auf einer symbolistischen Simultanbühne, oft als Simultanhandlung aufgeführt wird'6. [...] 1 Heinz Kindermann: Theatergeschichte Europas 1. Band, Salzburg, 1957, S. 214 Das Wort Gradualismus setzt sich zusammen aus Dualismus (=Unterordnung des Geschöpfs unter die göttliche Allmacht) und gradus (=Stufe, Einordnung des Menschen in den von Gott bestimmten Stufenbau). 2 Heinz Kindermann: Theatergeschichte Europas 1. Band, Salzburg, 1957, S. 218 Der Nominalismus erklärt die Idee und die Begriffe als bloße Namen (nomina) der Dinge ohne metaphysische Realität. Er bedeutet auch die Isolierung des Leibes. 3 Heinz Kindermann: Theatergeschichte Europas 1. Band, Salzburg, 1957, S. 213 4 Hans- Jürgen Koch (Hg.): Mittelalter 2. Stuttgart 1984, S. 263 5 Carla Dauven- van Knippenberg: 'Ein Anfang ohne Ende: Einführendes zur Frage nach dem Verhältnis zwischen Predigt und geistlichem Schauspiel des Mittelalters'. In: Mittelalterliches Schauspiel. Festschrift für Hansjürgen Linke zum 65. Geburtstag; hrsg. Von U. Mehler & A.H Touber, Amsterdam, 1994, S. 155 6 Carla Dauven- van Knippenberg: 'Ein Anfang ohne Ende: Einführendes zur Frage nach dem Verhältnis zwischen Predigt und geistlichem Schauspiel des Mittelalters'. In: Mittelalterliches Schauspiel. Festschrift für Hansjürgen Linke zum 65. Geburtstag; hrsg. Von U. Mehler & A.H Touber, Amsterdam, 1994, S. 151

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