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E-Book

Denk um die Ecke und du willst nie mehr woanders sein

Die Kunst, sich selbst zu überraschen

AutorJonathan Briefs
VerlagKösel
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl208 Seiten
ISBN9783641155889
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Wer sein Leben ändern und Neues erleben will, muss Dinge tun, die er noch nie getan hat. Jonathan Briefs macht Lust, überkommene Routinen und Konventionen hinter sich zu lassen und damit sich selbst und andere zu überraschen. Viele Beispiele zeigen, wie wir mehr Unverwechselbarkeit entwickeln und Charakter und Persönlichkeit zeigen.

Jonathan Briefs ist Businesscoach, Kommunikationstrainer und Humorberater. Der Preisträger des Köln Comedy Cups ist Dozent der Dr. Bock Coaching Akademie in Berlin, coacht Leistungsträger aus Sport, Unternehmen und der Medienwelt.

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Leseprobe

Thinking out of the box

Mein Auto steht nicht schief, ich parke nur nicht Mainstream

Dinge sind manchmal anders zu bewerten, als sie auf den ersten Blick scheinen. »Erstens kommt es zweitens anders, als man denkt!« Für andere scheint das Auto schlecht eingeparkt. Für Sie ist es eine konstruktive Art, auf wenig Raum einen Parkplatz gefunden zu haben. Wer hat nun recht? Alles ist eine Frage der Perspektive. Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters. Geistige Flexibilität macht Sinn. Blockaden sind dagegen das Ergebnis eingeschränkter Weltsicht und Selbstsabotage. Wenn ich eine Gedanken-Blockade bezüglich eines »Ich-Projekts« habe, wechsle ich einfach mal den Raum. Innerlich oder äußerlich. Manchmal mache ich auch einen Witz. Oder ich erinnere mich an eine kluge Bemerkung, beispielsweise die von Luis Buñuel: »Thank God I’m an atheist.« Schon muss ich lachen und finde aus der gedanklichen Starre heraus. Tolle Sache.

Blockaden sind dagegen anstrengend. Man kann sie oft nicht mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Eigentlich nie. Versuchen Sie krampfhaft, eine Lösung zu finden, indem Sie am Alten festhalten, dann werden Sie nicht weit kommen. Ungeduld bringt nichts. Wut noch weniger. Selbst-Beschimpfungen sind kontraproduktiv. Selbstmitleid genauso. Wahrscheinlich gibt es die »einzig wahre« Vorgehensweise zur Auflösung der Situation gar nicht.

Mir hilft oft die Kopfstandmethode. Ich denke einfach das Gegenteil von dem, was angeblich richtig und von Vorteil ist. Eine Frage könnte beispielsweise lauten: Wie realisiere ich ein »Ich-Projekt«? Ich denke dann mithilfe der Kopfstandmethode darüber nach, was ich alles tun kann, um mein Ziel nicht zu erreichen. Frei nach dem Motto: »Wie verhindere ich, dass mein ›Ich-Projekt‹ ein Erfolg wird?« Die Antworten darauf und die Ideen dazu benutze ich dann als Sprungbrett für konstruktive Strategien. Aus der Not-to-do-Liste entwickele ich eine To-do-Liste. Mein Buch »Ich habe keine Lösung, aber ich bewundere das Problem!« habe ich auf diese Art und Weise geschrieben. Die Technik klappt hervorragend, wenn ich nicht versuche, zu seriös zu sein. Mut zur Verrücktheit ist durchaus nützlich und hilfreich. Und es macht Sinn, nicht darüber nachzudenken, was die anderen wohl zu den Gedanken sagen würden. »Warum ich grinse? Kopfkino!«

Hin und wieder sorge ich auch für einen Cut. Ich schaue ins Internet oder aus dem Fenster und benutze das, was mir als Erstes ins Auge springt oder was einen Impuls auslöst, als Sprungbrett für die Entwicklung einer neuen Idee. Egal, ob es Sinn macht oder nicht. Hauptsache, die Gedanken kommen wieder in Bewegung. Gedankenkarussell fahren ist ein schöner Zustand. Wie albern die Ideen auch sind, ich lasse sie erst einmal zu. Ohne Wertung und ohne Zensur. Wie im ersten Schritt bei der sogenannten Walt-Disney-Methode: Zuerst ist der Träumer dran, danach der Realist, dann der Kritiker. Das bringt das Hirn in Schwung. Also, mit anderen Worten: Stecken Sie gedanklich in einem Aufzug fest, wechseln Sie die Perspektive.

Eine gute Idee ist es auch, es mit etwas anderem zu versuchen. In meinem Fall zum Beispiel beim Schreiben eines Manuskriptes: vom Laptop auf die Handschrift umzusteigen oder umgekehrt und wieder zurück. Ein Diktaphon zu benutzen statt die Tastatur oder die eigene Hand ist auch eine Möglichkeit.

Warum das alles? Weil es die Gedanken befreien kann. Humor ist immer eine Option. Keine Sorge, man muss nicht originell sein, um originell zu sein. »Good things happen, while you smile – or when you’re naked!«

Lesen Sie Ihr Lieblingsbuch aus dem fünften Schuljahr nochmal. Besorgen Sie sich eine Ausgabe dieses Buches. Das ist manchmal schwierig, aber heutzutage durchaus möglich. Lesen Sie es wieder.

Warum hat es Ihnen damals so gut gefallen? Gefällt es Ihnen jetzt auch noch? Warum? Warum nicht? Erzählt es etwas über Sie? Damals und heute?

Menschen sind lernende Organismen. Wir sind das Ergebnis stetiger Veränderung. Nur wer sich verändert, bleibt. Das haben Sie mit dem Tool gezeigt.

Wenn mir jemand sagt, ich wäre nicht normal, dann weiß ich, dass ich mich auf dem richtigen Weg befinde

»If everybody likes what you are doing, you’re doing it wrong!«

Wie kann ich aus mir etwas Besonderes machen? Ein »Ich-Projekt« ist relativ einfach. Stellen Sie sich eine Aufgabe und versuchen Sie, nicht dem erstbesten Impuls, der erstbesten Idee zu folgen, sondern vertrauen Sie dem nächsten Impuls, der nächsten Idee. Damit meine ich nicht das Nächstbeste. Vertrauen Sie Ihrer Intuition, die wird wissen, wann etwas eine Relevanz für Sie hat. Das kann man trainieren.

Ein Beispiel: Sie haben einen lebenslangen Traum, einen eigenen Duft herzustellen. Nehmen wir an, Sie wollen ein Parfum kreieren, das andere mit Ihrem Namen assoziieren. Sabine Asgodom, Coaching-Ikone und Bestsellerautorin, hat das gewagt. 2013 hat sie ein Parfum bei Grasse in Frankreich herstellen lassen. »Sweetsuccess« heißt es konsequenterweise. Sie hatte im Vorfeld eine Erhebung gemacht, was Menschen, die Sabine Asgodom kennen und schätzen, gerne von ihr kaufen würden. »Ein Parfum!« war unter anderem die Antwort. Da trafen sich überraschenderweise Wunsch und Nachfrage. Gesagt, getan. Mit dem Slogan »Der süße Duft des Erfolgs« wirbt Sabine Asgodom heute für die Kreation. Erfolg kenne sie zu Genüge, heißt es weiter. Der Claim lautet: »Ein Parfum für Frauen, die wissen, dass sie großartig sind. Die lieben und geliebt werden. Die ihre Erfolge genießen. Die sich zeigen und gesehen werden wollen. Für selbstbewusste Frauen in jeder Situation, ob beruflich oder privat.« So kann man es auf der Homepage lesen.

Doch dabei belässt es eine Sabine Asgodom nicht. Sie geht gerne neue Wege. Und entwickelt Strategien, die ihr ganz persönlich entsprechen. Sie verfasste darüber hinaus einen Vortrag, den sie auf diversen Veranstaltungen präsentiert. Titel: »Der süße Duft des Erfolgs!« Hierbei knüpft sie an die ihr zu Recht zugeschriebene Coaching-Kompetenz an und entwickelt die Erfolgspyramide, die die Schlüsselbegriffe des Parfums und das Wording des Coachings geschickt miteinander verbinden. Sie spricht von der starken Basis, dem mutigen Herzen und dem klaren Kopf. Dazu stellt sie gekonnt Brücken zu Stärken und Strategien her, zu Zielen und Kompetenzen. Den Duft gibt es zum Testschnuppern im Anschluss an die Veranstaltung. Doch damit nicht genug. Sie ging noch einen Schritt weiter. Als Bestsellerautorin brachte sie auch noch ein Coaching-Buch mit dem Titel »Der süße Duft des Erfolgs« heraus. Im Einband befindet sich, Überraschung, eine Probe-Ampulle des Parfums »sweetsuccess«. Weltweit erschien so das erste Buch mit eigener Duftnote. Natürlich fanden nicht alle Menschen die Idee gelungen. Einige fragten sich, ob Sabine Asgodom damit nicht langsam die Grenze des guten Geschmacks überschreite. Was denn ein Parfum mit der Coachingbranche zu tun habe? Und ob das nicht ein Irrweg sei, sie solle sich doch auf ihre Rolle als Coach konzentrieren. Sie ruiniere den eigenen Ruf und die Reputation der Branche, die doch so gerne endlich als professionell wahrgenommen und ernst genommen werden will.

Ungewöhnliche Ideen provozieren immer Widerspruch. Erfolg erzeugt Neider. Individualität schafft Feinde. Aber hat nicht schon Marilyn Monroe gesagt (die Frau, die im Bett angeblich nur Chanel N°5 getragen hat): »It’s better to be absolutely ridiculous, than absolutely boring!« Was nichts anderes bedeutet, als Risiken einzugehen und selbstbewusst Neues zu wagen. Immer mit dem Risiko verbunden, sich lächerlich zu machen.

Ich allerdings finde, Sabine Asgodom hat, wieder einmal, mutig neue Felder erschlossen und ein selbst formuliertes »Ich-Projekt« auf eine unkonventionelle und hochprofessionelle Art und Weise erfüllt. Damit hebt sie sich erfreulicherweise von vielen rein konform denkenden und handelnden Geistern ab. Risikofreude erschließt ganze Welten und neue Märkte. Hin und wieder scheitert man. Hin und wieder gewinnt man. Sabine Asgodom hat mit ihrem »Ich-Projekt« Erfolg. Der gibt ihr also recht. Mal wieder.

Drei einfache Lebensregeln für das »Ich-Projekt«

  • Wenn Sie nicht danach streben, was Sie haben möchten, werden Sie es nie erreichen.
  • Wenn Sie nicht um etwas bitten, werden Sie immer ein Nein bekommen.
  • Wenn Sie keinen Schritt vorwärts gehen, werden Sie immer auf der Stelle treten.

Curiosity killed the cat!

»Neugier ist der Katze Tod«, so das englische Sprichwort. Das heißt nichts anderes als, wer seine Nase in fremder Leute Angelegenheiten steckt, kann umkommen. Die Lehre daraus lautet also: Vermeide Neugierde, denn sie könnte tödlich sein. Ist das ein erstrebenswertes Verhalten? Gerade die Neugier ist doch Motor für die eigene Motivation und für konstruktiven Aktionismus. Wenn uns nicht die Lust auf Neues voranbringt, was dann? Ich plädiere für eine Neuinterpretation und Neubewertung der Neugierde. Diese Eigenschaft sollte wertgeschätzt werden, weil sie als Nährlösung für die Weiterentwicklung unserer »Ich-Projekte« fungiert. In diesem Zusammenhang finde ich die lebhafte Diskussion um den bedingungslosen Mindestlohn extrem spannend. Die Idee, allen Menschen ein Grundeinkommen von vielleicht um die 1000 € im Monat aus der Staatskasse zukommen zu lassen, elektrisiert seit einiger Zeit die Gemüter. Und weckt die Neugier: Was wäre, wenn? Was würde passieren, wenn die Gesellschaft diesen Weg gehen würde? Wie würde man sich als Empfänger verhalten? Was würde es mit einem machen? Ausgerechnet die Schweiz ist bei diesem...

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