Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,7, Hamburger Fern-Hochschule, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Motivation von Mitarbeitern in der betrieblichen Praxis aus Sicht des Managements
spielte noch vor einigen Jahrzehnten eine untergeordnete Rolle. Angestellte
und Arbeiter eines Unternehmens waren abhängig beschäftigte Erfüllungsgehilfen,
mit dem Zweck, betriebliche Erfordernisse und Aufgaben zeitnah und
fehlerfrei abzuarbeiten - sie hatten zu funktionieren. Besonders hervorzuheben ist,
dass zu dieser Zeit eigene Kreativität auf gewerblicher Arbeitsebene nicht erwünscht
war, da beispielsweise befürchtet wurde, dadurch den stringent geplanten
Produktionsablauf zu stören.
Im Rahmen der Globalisierung und der voranschreitenden Komplexität der Projekte
und Aufgaben in Unternehmen erhöhte sich unter anderem auch die Anzahl
der Schnittstellen zwischen Bereichen und dies erforderte einen höheren Abstimmungsaufwand
zwischen den Menschen des Systems. In der Praxis fällt dabei
auf, dass einige Beschäftigte ohne viel Anleitung ihre Rollen und ihre Schnittstellen
eigenständig und hochmotiviert zur vollsten Zufriedenheit ihrer Vorgesetzten
meistern. Im Gegensatz dazu gibt es Menschen, die weniger Eigenmotivation an
den Tag legen und damit mehr Führungsaufwand benötigen. Dieses Phänomen
der unterschiedlichen Ausprägung der Motivation haben einige Wissenschaftler in
den letzten Dekaden untersucht.
Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, auf Grundlage ausgewählter Motivationstheorien
ein Motivationsproblem aus der betrieblichen Praxis zu lösen. Die vorliegende
Hausarbeit definiert im zweiten Kapitel wichtige Termini im Kontext der
Motivation. Im dritten Kapitel werden die individual- und sozialpsychologischen
Ansätze abgegrenzt. Das vierte Kapitel vertieft ausgewählte klassische Motivationstheorien
und unterzieht diese einer kritischen Würdigung. Im fünften Kapitel
folgt eine Transformation der Motivationstheorien in die betriebliche Praxis. Mit
dem letzten Kapitel werden die Kernaussagen zusammengefasst sowie ein Fazit
gezogen.
Prof. Dr. Reinhold Kohler ist Professor für International Management and Business Administration an der Hochschule Landshut sowie Lehrbeauftragter an der Technischen Hochschule Ingolstadt. Davor arbeitete Kohler in unterschiedlichen Führungsfunktionen in einem internationalen Konzern. Er hat bereits mehrere Bücher zum Thema Führung veröffentlicht.
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