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Die D&O-Versicherung beim Unternehmenskauf.

Auswirkungen eines Unternehmenskaufs und einer Verschmelzung auf den D&O-Versicherungsschutz.

AutorFabian Osswald
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2009
ReiheAbhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht 27
Seitenanzahl252 Seiten
ISBN9783428531479
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis79,90 EUR
In den letzten Jahren hat die Haftung von Gesellschaftsorganen und damit einhergehend die diese Haftungsrisiken abdeckende D&O-Versicherung stetig an Bedeutung gewonnen. Mit zunehmender Verbreitung der D&O-Versicherung steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass an einem Unternehmenskauf oder einer Verschmelzung Manager beteiligt sind, die D&O-Versicherungsschutz genießen. Fabian Osswald befasst sich mit den Auswirkungen einer Unternehmenstransaktion auf den Versicherungsschutz. Er analysiert die Risiko- und Interessenlage für die Versicherer, die versicherten Manager und die beteiligten Unternehmen bei einer Unternehmenstransaktion im Hinblick auf die D&O-Versicherung. Da die Gesetzeslage die Interessen der Versicherer, Manager und Unternehmen nur ungenügend zu einem Ausgleich bringt, liegt ein Hauptaugenmerk der Arbeit auf einer praktikablen Ausgestaltung von Versicherungs-, Unternehmenskaufs-, Verschmelzungs-, Gesellschafts- und Anstellungsverträgen.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Abbildungsverzeichnis15
Abkürzungsverzeichnis16
Einleitung20
Kapitel 1: Die D&O-Versicherung, der Unternehmenskauf und deren ökonomische Hintergründe23
A. Die D&O-Versicherung23
I. Geschichte23
II. Rechtliche Rahmenbedingungen25
III. Zulässigkeit der D&O-Versicherung27
IV. Versicherungsnehmer und versicherte Personen28
1. Versicherungsnehmer29
2. Versicherte Personen29
V. Dichotomie der D&O-Versicherung31
1. Vereinigte Staaten31
2. Deutschland32
a) Innen- und Außenhaftung32
aa) Missbrauchsmöglichkeiten im Innenverhältnis33
bb) Rechtsnatur der D&O-Versicherung im Bereich der Innenhaftung34
cc) Direktanspruch des Versicherungsnehmers gegen den Versicherer35
b) Firmenenthaftungsversicherung37
VI. Anspruchserhebungsprinzip („claims made“-Prinzip)39
1. Das Anspruchserhebungsprinzip39
a) Ausgestaltungen40
b) Geschichte40
c) Vergleich mit Verstoß- und Schadenereignisprinzip41
2. Rückwirkungsdatum („retroactive date limitation“)44
3. Nachdeckung47
4. Zulässigkeit des Anspruchserhebungsprinzips50
a) Vereinbarkeit mit § 100 VVG n.F. (§ 149 VVG a.F.)51
b) Vereinbarkeit mit § 82 VVG n.F. (§ 62 VVG a.F.)52
VII. Sachlicher Umfang des Versicherungsschutzes53
1. Abwehrfunktion54
2. Schadensausgleichsfunktion55
a) Vermögensschaden55
b) Ausschlüsse56
3. Summenmäßige Begrenzung der Versicherungsleistung57
a) Versicherungssumme57
b) Selbstbehalt58
B. Der Unternehmenskauf und der versicherungsvertraglich definierte Kontrollwechsel58
I. Der Unternehmenskauf59
1. Der Unternehmensbegriff59
2. Typen des Unternehmenskaufs59
a) Asset Deal59
b) Share Deal60
aa) Share Deal (Beteiligungserwerb)60
bb) Unternehmenskauf über die Börse61
3. Verschmelzung62
II. Der versicherungsvertraglich definierte Kontrollwechsel63
1. Begriffsbestimmung63
2. Unternehmenskauf und Verschmelzung als Kontrollwechsel64
a) Share Deal und Kontrollwechsel64
b) Asset Deal und Kontrollwechsel65
c) Verschmelzung und Kontrollwechsel65
d) Ergebnis67
3. Zeitpunkt des Kontrollwechsels67
a) Zeitpunkt beim Unternehmenskauf67
b) Zeitpunkt bei der Verschmelzung69
C. Ökonomische Hintergründe der D&O-Versicherung beim Unternehmenskauf69
I. Relevante ökonomische Theorien70
1. Theorie der Unternehmung (Theory of the Firm)70
2. Ökonomische Theorien zum Verhältnis zwischen Anteilsinhabern und Management71
a) Prinzipal-Agent-Theorie72
b) Trennung von Eigentum und Kontrolle73
II. Kontrolle des Managements durch Haftungsvorschriften74
1. Persönliche Haftung74
a) Innenhaftung75
b) Außenhaftung76
aa) Mängel beim Schadensausgleich („asset insufficiency“)76
bb) Mängel bei der Prävention („sanction insufficiency“)77
cc) Mängel bei der Durchsetzung („enforcement insufficiency“)78
c) Zwischenergebnis79
2. Schlussfolgerungen für die D&O-Versicherung79
a) Auswirkungen der D&O-Versicherung auf die Ziele des Haftungsrechts79
aa) Moral Hazard und Konsequenzen für die Gestaltung des Versicherungsvertrages79
bb) D&O-Versicherung als Ergänzung zur Präventionsfunktion81
cc) Auswirkungen auf die Schadensausgleichsfunktion83
dd) Empirischer Beweis84
b) Konsequenzen für den Versicherungsschutz vor und nach einem Unternehmenskauf84
c) Exkurs: Rückschlüsse für die Vereinbarung eines Selbstbehalts und die Qualifizierung der Prämienzahlungen85
aa) Zulässigkeit einer D&O-Versicherung ohne Selbstbehalt85
bb) Qualifizierung der Prämienzahlungen86
III. Kontrolle des Managements durch den Kapitalmarkt87
1. Markt für Unternehmenskontrolle87
2. Schlussfolgerungen für die D&O-Versicherung88
Kapitel 2: Risiken und Interessen90
A. Risiko- und Interessenlage für die versicherten Personen90
I. Persönliche Haftung der Organmitgliederbeim Unternehmenskauf und bei der Verschmelzung90
1. Allgemeines Haftungsregime90
a) Haftung im Innenverhältnis91
b) Haftung im Außenverhältnis94
aa) Organschaftliche Ansprüche94
bb) Vertragliche Ansprüche94
cc) Deliktsrechtliche Ansprüche97
2. Besondere Haftungsrisiken beim Unternehmenskauf und bei der Verschmelzung100
a) Unternehmenskauf100
aa) Organmitglieder der Zielgesellschaft101
(1) Allgemeine Haftungsrisiken für Organmitglieder der Zielgesellschaft101
(a) Innenhaftung101
(b) Außenhaftung105
(2) Besondere Haftungsrisiken im öffentlichen Übernahmeverfahren107
(a) Innenhaftung108
(b) Außenhaftung110
bb) Organmitglieder auf Käuferseite114
(1) Allgemeine Haftungsrisiken für Organmitglieder der Erwerbergesellschaft114
(a) Innenhaftung115
(b) Außenhaftung117
(2) Besondere Haftungsrisiken im öffentlichen Übernahmeverfahren117
cc) Organmitglieder auf Verkäuferseite118
(1) Innenhaftung118
(2) Außenhaftung121
b) Verschmelzung121
aa) Organmitglieder eines übertragenden Rechtsträgers121
bb) Organmitglieder eines übernehmenden Rechtsträgers124
II. Konsequenzen für die Risiko- und Interessenlage der versicherten Personen125
B. Risiko- und Interessenlage für die Versicherer127
I. Tarifierung der Versicherungsprämien127
II. Unternehmenskäufe und Verschmelzungen als Gefahrerhöhung129
1. Erwerb der Versicherungsnehmerin im Wege des Anteilskaufs130
a) Zeitweilige Risikoerhöhung130
b) Dauerhafte Risikoänderungen132
c) Gesamtbewertung132
d) Implikationen des Erwerbs der Versicherungsnehmerin durch bestimmte Käufer133
2. Erwerb der Versicherungsnehmerin im Wege der Einzelrechtsnachfolge133
a) Überleitung des Versicherungsvertrages beim Asset Deal134
aa) Möglichkeit einer analogen Anwendung des § 102 Abs. 2 VVG n.F. (§ 151 Abs. 2 VVG a.F.)134
bb) Überleitung durch rechtsgeschäftliche Vertragsübernahme136
b) Rückschlüsse für die Risikolage136
3. Verschmelzung unter Beteiligung der Versicherungsnehmerin138
a) Schicksal des Versicherungsvertrages bei der Verschmelzung138
b) Konsequenzen für die Risikolage139
4. Kauf eines Unternehmens durch die Versicherungsnehmerin139
5. Verkauf eines Tochterunternehmens140
C. Risiko- und Interessenlage für sonstige Beteiligte142
Kapitel 3: Gesetzliche und vertragliche Bestimmungen144
A. Lösungsansätze des Gesetzes144
I. Vorbemerkungen144
II. Vorvertragliche Anzeigepflicht145
1. Rechtsfolgen einer Anzeigepflichtverletzung nach dem alten VVG146
2. Rechtsfolgen einer Anzeigepflichtverletzung nach der VVG-Reform147
3. Anfechtung des Versicherungsvertrages wegen arglistiger Täuschung148
III. Gefahrerhöhung nach Vertragsschluss149
1. Rechtsfolgen einer Gefahrerhöhung nach dem alten VVG150
2. Rechtsfolgen einer Gefahrerhöhung nach der VVG-Reform151
3. Gefahrerhöhung während des Nachdeckungszeitraumes152
IV. Ergänzende Anmerkungen zur Versicherungsprämie154
B. Lösungsansätze der Vertragspraxis155
I. Klauseln in D&O-Versicherungsverträgen156
1. Vorbemerkung: § 32 VVG n.F. (§ 34a VVG a.F.) im Kontext der D&O-Versicherung156
2. Anzeigepflichten158
a) Vorvertragliche Anzeigepflichten158
aa) Vertragspraxis bis Ende 2007 und Bewertung nach altem Versicherungsvertragsrecht159
bb) Folgen der VVG-Reform für die Vertragspraxis160
b) Anzeigepflichten während der Vertragslaufzeit161
aa) Anzeigepflichtige Gefahrerhöhungen161
bb) Vertragliche Rechtsfolgen einer Anzeigepflichtverletzung163
3. Changes in Exposure-Klauseln164
a) Kontrollwechsel bei der Versicherungsnehmerin165
aa) Vertragspraxis165
(1) Deutschland165
(2) Vereinigte Staaten167
bb) Analyse169
(1) Kritische Anmerkungen zur Tatbestandsseite169
(2) Kritische Anmerkungen zur Rechtsfolgenseite169
(a) Verstoß der vertraglichen Rechtsfolgeregelungengegen § 32 S. 1 VVG n.F. (§ 34a S. 1 VVG a.F.)169
(b) Wirksamkeit der vertraglichen Rechtsfolgeregelungen nach AGB-Recht172
(c) Konsequenzen aus der Risiko- und Interessenlage für die Rechtsfolgeregelungen173
b) Kontrollerwerb durch die Versicherungsnehmerin175
aa) Vertragspraxis176
(1) Deutschland176
(2) Vereinigte Staaten177
bb) Analyse180
c) Kontrollverlust der Versicherungsnehmerin181
aa) Vertragspraxis181
(1) Deutschland181
(2) Vereinigte Staaten181
bb) Analyse182
d) Berücksichtigung der Verschmelzung und des Asset Deals im Tatbestand der Changes in Exposure-Klauseln183
aa) Tatbestand der Change of Control-Klauseln184
bb) Tatbestand des zweiten Teils der Changes in Exposure-Klauseln185
e) Zwischenergebnis186
f) Ergänzende Anmerkungen188
aa) Überschneidung der Deckungsbereiche mehrerer D&O-Versicherungen188
(1) Versicherungsverträge mit verschiedenen Versicherern188
(2) Versicherungsverträge mit demselben Versicherer191
bb) Unternehmenskäufe und Verschmelzungen während des Nachdeckungszeitraumes192
cc) Offenlegungspflicht192
4. Prämienanpassungsklauseln193
a) Bedenken aus versicherungsvertragsrechtlicher Sicht194
aa) Rechtslage nach dem alten VVG194
bb) Rechtslage nach der VVG-Reform195
5. Takeover Exclusions196
a) Takeover Exclusions in den Vereinigten Staaten196
aa) Das Aufkommen der Takeover Exclusions Mitte der 1980er Jahre196
bb) Praxisbeispiele199
cc) Das weitgehende Verschwinden der Takeover Exclusions in den 1990er Jahren200
dd) Der „Personal Profit“-Ausschluss im Kontext der Abwehr eines Übernahmeangebotes201
b) Takeover Exclusions in England202
c) Takeover Exclusions in Deutschland203
aa) Vertragspraxis203
bb) Implikationen der deutschen und europäischen Neutralitätspflicht204
d) „Bump-up“ Klauseln205
aa) Vertragspraxis in den Vereinigten Staaten205
bb) Vertragspraxis in Deutschland206
II. Klauseln in Unternehmenskauf- und Fusionsverträgen („merger and acquisition agreements“)207
1. Vertragspraxis in den Vereinigten Staaten208
2. Übertragbarkeit auf Verträge, die dem deutschen Recht unterliegen209
a) Allgemeine Erwägungen209
b) Besonderheiten des Verschmelzungsvertrages210
3. Alternative: Abschluss einer Auslaufpolice durch das Zielunternehmen212
III. Klauseln in Satzungen und Anstellungsverträgen213
1. Satzungen213
a) Regelung in den bylaws der McDonald’s Corp.214
b) Rahmenbedingungen für eine entsprechende Regelung in den Satzungen deutscher Gesellschaften214
aa) Inhalt einer möglichen Satzungsbestimmung215
bb) Art der Satzungsbestimmung216
cc) Bindungswirkung der Transaktionsregelung218
2. Anstellungsverträge219
a) Anknüpfung an Versicherungsverschaffungsklauseln219
b) Anknüpfung an „Change in Control“-Klauseln220
3. Zulässigkeit einer Satzungsbestimmung und einer Klausel im Anstellungsvertrag bei börsennotierten Gesellschaften222
Kapitel 4: Fazit223
Literaturverzeichnis225
Ausgewertete Versicherungsbedingungen für den deutschen Markt247
Ausgewertete Versicherungsbedingungen für den US-amerikanischen Markt248
Sachverzeichnis249

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