Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Genossenschaftswesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Während die derzeitige mediale Berichterstattung über die Europäische Union von der anhalten Staatsschuldenkrise und dem schwindenden Vertrauen der Bevölkerung in das Gesamtkonstrukt der EU geprägt wird, befinden sich die verantwortlichen Institutionen in den Verhandlungen über die mittelfristigen finanziellen Planungen der EU. Die wesentliche Aufgabe des europäischen Haushalts wird im Rahmen dieser Ausarbeitung in der optimalen Allokation öffentlicher Güter gesehen. Bei öffentlichen Gütern handelt es sich um Güter deren Konsum ohne Ausschluss Einzelner und ohne Rivalität zwischen den Nutzern stattfindet. Die EU sichert die entsprechende Versorgung für die gesamteuropäische Bevölkerung, und strebt dahingehend ein Wohlfahrtmaximum der EU-Bürger an. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit die Festlegung des EU-Haushaltes dem Nutzen der gesamteuropäischen Bevölkerung dient. Dabei wird von einem möglichen Wohlfahrtsmaximum ausgegangen, welches aufgrund bestehender Informationsasymmetrien und Eigeninteressen der beteiligten Entscheidungsträger nicht erreicht werden kann. Vor diesem Hintergrund erfolgen eine Darstellung der Zusammensetzung des EU-Haushalts, sowie eine Betrachtung des vorliegenden Entscheidungsprozesses (vgl. Abschnitt 2). Zudem werden im analytischen Teil dieser Ausarbeitung bestehende Delegationsbeziehungen (vgl. Abschnitt 3.1) und die Einflussfaktoren auf die Entscheidungsfindung der Politik und der Bürokratie (vgl. Abschnitt 3.2) näher untersucht. Nachfolgend werden die Stärken und Schwächen der Festlegung des EU-Haushalts aus institutionenökonomischer Sicht herausgestellt, und Handlungsoptionen gegeben, welche eine effizientere Allokation der öffentlichen Güter ermöglichen sollen (vgl. Abschnitt 4). Die Arbeit schließt mit einem Fazit (vgl. Abschnitt 5).
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