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Die Karriere-Bibel

Definitiv alles, was Sie für Ihren beruflichen Erfolg wissen müssen

AutorJochen Mai
Verlagdtv Deutscher Taschenbuch Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl592 Seiten
ISBN9783423435963
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Tag für Tag Karriere machen Aktualisierte Neuausgabe Jochen Mai ist ein erfahrener Wirtschaftsjournalist und weiß: Erfolg, das sind allenfalls zehn Prozent Leistung, dafür aber umso mehr Psychologie, Soziologie, Strategie, Diplomatie, Phantasie und Publicity. Er durchschaut die Mechanismen, wie und warum der eine aufsteigt und der andere nicht - und er erklärt uns, wie wir es anstellen, dass wir der »eine« und nicht der »andere« sind. Erfolg ist ein mehrdimensionales Spiel zwischen Kollegen, Konkurrenten, Chefs und Kunden. Dieses Buch gibt Ihnen die wichtigsten Tipps: Wie wir unsere Stärken stärken, Krisen meistern und mit Chefs, Kollegen und Veränderung zurechtkommen und vieles mehr.

JOCHEN MAI, geboren 1968, zählt seit Jahren zu den Top-Influencern im Internet. Der Blogger und Berater leitete jahrelang das Ressort »Management + Erfolg« bei der WirtschaftsWoche und fungierte danach als Social Media Manager in der Wirtschaft. Bekannt wurde Mai als Gründer von Karrierebibel.de, einem der renommiertesten Job- und Karriereportale mit rund 3,6 Millionen Lesern im Monat. Er ist Dozent an der Technischen Hochschule Köln und spricht als Keynote-Speaker regelmäßig auf Kongressen und Firmenevents.

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Leseprobe

1. FEBRUAR
◇◇◇
Erstrangig – Was wirklich zählt


Der erste Eindruck zählt. Studien zufolge benötigt er allenfalls 100 Millisekunden, um sich zu manifestieren. Danach steht für uns nahezu unveränderlich fest, wie wir eine Person einschätzen, wer uns sympathisch und vertrauenswürdig erscheint und wer nicht.

Tatsächlich spielen bei einer neuen Begegnung drei psychologische Effekte eine zentrale Rolle:

  • Der Primacy-Effekt ist ein Kurzzeitgedächtnis-Phänomen. Er sorgt dafür, dass frühe Informationen besonders prägend wirken.
  • Der Halo-Effekt beschreibt einen Wahrnehmungsfehler, bei dem einzelne Eigenschaften einer Person so dominant auf uns wirken, dass sie einen überstrahlenden Gesamteindruck erzeugen – deshalb auch »Halo« (englisch für »Heiligenschein«).
  • Der Recency-Effekt ist das Gegenstück zum Primacy-Effekt. Zusammengefasst: Der letzte Eindruck bleibt – er hallt nach. Deshalb spielt der Primacy-Recency-Effekt bei der Urteilsbildung eine wesentliche Rolle. Oder wie das Sprichwort sagt: Der erste Eindruck zählt, der letzte bleibt.

Entsprechend sollten Sie beim ersten Eindruck auf folgende Schlüsselreize achten:

Lächeln! Untersuchungen von Chris Robert, einem Management-Professor an der Universität von Missouri-Columbia, haben ergeben, dass lächelnde Menschen ihr Ansehen steigern und sogar öfter weiterempfohlen werden. Alice Isen, Psychologieprofessorin an der Cornell-Universität in New York, stellte fest, dass lächelnde Kollegen nicht nur beliebter waren, sie werden von Vorgesetzten auch besser bewertet, öfter befördert und erzielten höhere Einkommen.

Händedruck! Ein Handschlag dauert nur drei bis vier Sekunden – verstärkt aber die positive Wirkung einer Person enorm. Als erste soziale Interaktion aktiviert der Handschlag nachweislich diverse Hirnregionen – und zwar stärker als alle anderen verbalen Begrüßungsriten. Das Wichtigste daran: Er muss fest sein. Dann erzielen sie laut Management-Professor Greg Stewart von der Universität von Iowa Sympathiehöchstwerte.

Blickkontakt! Halten Sie beim Händeschütteln (aber auch sonst) Blickkontakt zu Ihrem Gegenüber. Augenkontakt verstärkt Ihr selbstbewusstes Auftreten. Damit zeigen Sie, dass Sie sich nicht verstecken brauchen. Jemandem in die Augen zu sehen, zeigt Interesse und Aufgeschlossenheit. Das macht sofort sympathischer.

Wortwahl! Dann ist es endlich soweit – Sie sagen etwas, beginnen mit Smalltalk. Dabei kommt es nicht nur darauf an, was Sie sagen, sondern auch, wie: Sprechen Sie langsam und betont; legen Sie Begeisterung und Überzeugung in Ihre Stimme und zeigen Sie damit, dass Sie selbst davon überzeugt sind, was Sie sagen. So wird Ihr Gegenüber auch davon überzeugt sein, dass Sie wissen, wovon Sie sprechen.

Mehr dazu: https://karrierebibel.de/erster-eindruck/

2. FEBRUAR
◇◇◇
Auf Probe – Die ersten Tage im Job entscheiden


Der erste Tag im neuen Unternehmen ist ein bisschen wie der erste Schultag: Viele neue Kollegen, Namen und Abläufe, an die man sich erst gewöhnen muss. Es gilt, die Kultur zu inhalieren, Prozesse zu lernen, Gruppendynamiken zu erkennen und die geheimen Spielregeln, die es in jedem Unternehmen gibt. Viele Arbeitnehmer treten in den ersten Tagen verkrampft auf – aus Angst, in ein Fettnäpfchen zu treten. Das Gegenteil wäre aber besser: locker machen, freundlich sein, Fragen stellen.

Niemand erwartet, dass man in der Anfangszeit Wunder vollbringt. Unsicherheit und Aufregung gehören dazu. Das wissen auch die Kollegen. Wichtiger für den Jobstart sind folgende Punkte:

Bereiten Sie sich vor. Wer im Vorfeld die äußeren Bedingungen klärt, ist am ersten Arbeitstag entspannter. Sprechen Sie mit Ihrem zukünftigen Chef über die ersten Tage. Erkundigen Sie sich danach, wie die Einarbeitung laufen wird und bitten Sie um Material, um sich vorbereiten zu können. Die Bewährungsprobe bestehen Einsteiger nicht durch Profilierungssucht, sondern durch Mannschaftsspiel.

Wählen Sie passende Kleidung. Informieren Sie sich über den Dresscode. Am ersten Tag etwas förmlicher als die Kollegen angezogen zu sein, ist in Ordnung. Nur sollten Sie weder zu förmlich noch zu nachlässig sein.

Seien Sie pünktlich. Wer zu spät kommt, ist erst einmal durchgefallen. Sie stressen sich selbst, kommen gehetzt an – und verärgern Kollegen, die vielleicht auf Sie warten. Den Weg zur Arbeitsstelle sollten Sie vorher ausprobieren.

Stellen Sie sich aktiv vor. In vielen Unternehmen ist es üblich, dass neue Mitarbeiter zunächst vom Chef im Kollegenkreis begrüßt werden und die Gelegenheit bekommen, sich kurz vorzustellen. Wem in diesem Moment die Worte fehlen, vertut eine Chance. Stattdessen sollten Sie in wenigen Sätzen Ihren Werdegang und Ihre Erfahrung schildern, erläutern, an welchen Projekten Sie arbeiten werden und betonen, dass Sie sich auf die Zusammenarbeit freuen.

Hören Sie aufmerksam zu. Hören Sie hin, schauen Sie zu und schweigen Sie. Es mag ja sein, dass die Kollegen mit Betriebsblindheit geschlagen sind. Doch auch dann gilt: Mit Kritik und Verbesserungsvorschlägen sollte man mindestens vier bis sechs Wochen hinterm Berg halten und auch danach sparsam damit umgehen. Wer außerdem nicht lange diskutiert, wenn man ihm sagt, »am besten machen Sie das so und so«, kriegt eine Taktikmedaille.

Klären Sie die Erwartungen. Sie wurden aufgrund Ihrer Qualifikationen eingestellt und Ihre Vorgesetzten setzen bestimmte Erwartungen in Sie. Sprechen Sie darüber! Das ermöglicht, sich konkrete Ziele für die Anfangszeit zu setzen und an deren Erreichung zu arbeiten.

Übrigens: Laut Studien der Psychologinnen Vanessa Buote und Anne Wilson von der Wilfrid Laurier Universität in Ontario braucht die überwiegende Mehrheit der Arbeitnehmer zwei bis drei Monate, bis sie im neuen Job angekommen ist.

Mehr dazu: https://karrierebibel.de/neuer-job-tipps-90-tage/

3. FEBRUAR
◇◇◇
Du darfst – Rechte in der Probezeit


Neu im Job? Die meisten Newcomer arbeiten zunächst auf Probe. So können beide Seiten herausfinden, ob sie zueinander passen. Für die Probezeit gibt es allerdings klare arbeitsrechtliche Regeln:

Dauer: Die Dauer der Probezeit können beide – Unternehmen wie Arbeitnehmer – im Rahmen gesetzlicher Vorschriften frei wählen. Sie muss allerdings im Arbeitsvertrag genau geregelt sein. Im Durchschnitt beträgt die Probezeit zwischen drei und sechs Monaten, bei Auszubildenden zwischen einem und vier Monaten. Ist das halbe Jahr erfüllt, gilt für den Arbeitnehmer automatisch der reguläre Kündigungsschutz. Heißt: Das Unternehmen kann ihn jetzt nicht mehr grundlos kündigen und muss die gesetzlichen oder vertraglichen Kündigungsfristen einhalten. Achtung: Das Ende der Probezeit sagt nichts darüber aus, ob es sich danach um einen befristeten Arbeitsvertrag oder einen unbefristeten handelt!

Verlängerung: Eine Verlängerung der Probezeit ist zulässig, wenn die Dauer von sechs Monaten noch nicht voll ausgeschöpft wurde. Der Arbeitgeber darf diese dann noch einmal verlängern – aber nur bis zu einem Maximum von sechs Monaten. Die Verlängerung setzt jedoch das Einverständnis des Mitarbeiters voraus.

Kündigung: Während der Probezeit können beide Seiten jederzeit und ohne Angaben von Gründen kündigen. Allerdings müssen beide dann eine mindestens zweiwöchige Kündigungsfrist wahren. Ausnahmen können im Tarifvertrag stehen. Hier sind oft längere Kündigungsfristen vereinbart. Bei Vertragsabschluss also darauf achten, ob eine Tarifvereinbarung zugrunde liegt.

Urlaub: Der Anspruch auf den vollen Jahresurlaub besteht erst nach dem sechsten Monat Betriebszugehörigkeit. Sie haben aber Anspruch auf anteiligen Erholungsurlaub. Bei einem gesetzlichen Mindesturlaubsanspruch von 20 Tagen im Jahr erwirbt der Arbeitnehmer alle vier Wochen Anspruch auf 1,67 Tage (20 Tage im Jahr geteilt durch 12 Monate). Nach drei Monaten hätte der Probezeitler also einen Anspruch auf fünf Urlaubstage. Der Anspruch schließt aber keine Genehmigung ein. So kann der Chef den Urlaub verweigern, wenn dringende betriebliche Gründe oder Urlaubswünsche der Kollegen dagegen sprechen.

Krankheit: Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle gibt es während der Probezeit erst nach vier Wochen. Wer vorher aus gesundheitlichen Gründen fehlt, verdient daher nichts. Dasselbe gilt für Sport- oder Freizeitunfälle. Ab der fünften Woche setzt die Lohnfortzahlung wieder ein – auch, wenn die Krankheit vorher begonnen hat. Und: Die Probezeit verlängert sich nicht um die krankheitsbedingten Fehltage. Wer beispielsweise in der fünften Woche krankgeschrieben wird und für weitere fünf Monate ausfällt, übersteht die Probezeit – rechnerisch – im Krankenbett.

Mehr dazu: https://karrierebibel.de/probezeit/

4. FEBRUAR
◇◇◇...


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