Ihre starke Marke
Wofür sie gut ist
Human Branding profiliert Sie als einzigartige, starke Marke genauso einzigartig und stark wie Ihre Lieblingsmarken. Welches Auto ist das begehrenswerteste, welche Schokolade ist die leckerste, welches Modelabel hat die meiste Anziehungskraft? Diese Begehrlichkeit haben Sie auch – wenn Sie selbst eine starke Marke sind. Dann schafft Ihre profilierte Marken-Persönlichkeit die Basis für alles, was Sie tun. Und für alles, was Sie getrost weglassen können. Auf dieser Grundlage müssen Sie weniger tun, um mehr zu erreichen; im Beruf genauso wie im Privatleben und in der Freizeit.
Kontinuität: In der Markenkraft liegt die Markenruhe.
»Marke« kommt von »Branding«, und das kommt von den Cowboys im Mittleren Westen. Die hatten es eines Tages satt, zu Feierabend immer erst mühsam ihre Rinder auseinanderdividieren zu müssen, bis sie sich endlich ans Lagerfeuer setzen konnten. Oftmals gab es sogar Streit – weil ein Rind halt aussieht wie ein Rind. Dann fingen sie an, die Tiere mit ihren Zeichen und Symbolen zu branden. Auf einmal ging das abends viel schneller, und man konnte viel zeitiger gemütlich zusammensitzen und rauchen. Wenn wir das Bild von den Cowboys am Lagerfeuer vor der glühend versinkenden Abendsonne im Kopf haben, meinen wir allerdings bloß immer, dass sie geraucht haben. Und zwar die Marke mit der roten Farbe und dem Dreieck auf der Packung. Dabei haben sie Bohnenkaffee getrunken und Feuerwasser, und uns hat die Kraft der starken Marke bei dem Bild von den Cowboys im Kopf einfach überwältigt.
Heute ist das Rind eine Firma, und das Brandzeichen ist das Logo. Die Markentechnik kam über US-amerikanische Beratungsunternehmen, die in den 1930er-Jahren mit ihrer Arbeit anfingen, zu uns nach Europa. Hier hat sie Unternehmen und Produkte wie BMW, Salamander, Nivea, C&A und Rodenstock groß und stark gemacht. Wie beeinflusst Sie das? Was haben Sie davon?
Sie steuern bei der samstäglichen Bäcker-Metzger-Supermarkt-Reinigungs-Runde ganz wie von selbst dieselben Stationen an. Weshalb tun Sie das? Ist es wirklich nur, weil dieser Bäcker am nächsten liegt, weil diese Reinigung so super bügelt? Wieso liegen bei Ihnen immer dieselben Produkte derselben Hersteller im Einkaufswagen? Fühlen sich die Handtücher, gewaschen mit diesem einen legendären Weichspüler, wirklich doppelt so flauschig an? Schmeckt diese eine Nuss-Nugat-Creme wirklich doppelt so nussig wie all die anderen? Was haben Sie eigentlich davon, wenn Sie sich immer wieder für ein Markenprodukt entscheiden anstatt für Gut & Günstig? Klar, davon haben Sie vor allem dieses gute Gefühl. Ist das nicht schön?
Wer die Mechanismen der Markenbildung kennt und weiß, wie sich seine Lieblingsmarken derart erfolgreich positionieren, der weiß sich das auch zunutze zu machen. Er profiliert sich dann genauso begehrlich und attraktiv; besonders mit den Faktoren, die in unserer immer komplizierteren Welt immer ausschlaggebender sind für den wahren Erfolg, die wahre Zufriedenheit. Es lohnt sich zu ergründen, was Sie selbst einzigartig macht. Und zwar in allen Lebensbereichen. Ist diese Essenz erst gefunden, wird der Erfolg planbar. Und das materiell (bei Umsatz und Profit) genauso wie emotional (bei Spürbarkeit und Zufriedenheit). Ihre Marke ist das, was Sie positioniert und profiliert – sie ist das Versprechen. Ihr Marketing ist all das, was Sie auf dieser Basis tun und nicht tun – es löst das Versprechen ein; überall schimmert die Marke durch. Sehr gut illustriert dies das Eisberg-Modell:
Marke und Marketing: Wie wir alle Sie sehen und erleben, basiert auf einem festen Fundament.
Die starke Marke erkennt man daran, dass man sie erkennt. Wer immer alles richtig macht, aber auch nicht mehr, wird irgendwann feststellen, dass »richtig« allein nicht reicht. Weil vieles von dem fehlt, was den Menschen zu etwas ganz Besonderem macht: diese mit allen Sinnen spürbare Hingabe; die brennende Leidenschaft für etwas, ohne das er partout nicht leben möchte; der Mut zu etwas unverwechselbar Großartigem. Wer das lebt, ist auch für andere dieser einzigartige Mensch unter sieben Milliarden. Er kriegt die ausgeschriebene Stelle, wird eingeladen und um Rat gefragt. Wer das nicht hat, dem fehlt es an der Herausstellung, dem mangelt es am griffigen Gesellschaftsbeitrag, dessen Wettbewerber sind zu stark (mehr dazu später).
Ihre Marke ist das, was man hinter Ihrem Rücken über Sie erzählt.
Nun sind Sie keine Tafel Schokolade. Sie haben kein Logo und keinen so schön geprägten Schriftzug auf dem Einwickelpapier. Statt all dieser Dinge haben Sie Ihr Herz, Ihren Bauch, Ihre Seele – und Ihr Hirn. Mit dieser umfangreichen Ausstattung können Sie es genauso machen wie ein erfolgreiches Unternehmen oder ein erfolgreiches Produkt: sich positionieren, sich profilieren, sich differenzieren. Und, das darf nicht zu kurz kommen, auch polarisieren. Konstruktive Kantigkeit macht erfolgreich. Sie sollten neben echten Fans auch klare Ablehner haben. Die Faustregel: Solange Sie das Gefühl haben, dass viele Ihrer Mitmenschen Sie als »ganz nett« (das ist der kleine Bruder von »na ja, geht so«) empfinden, ist das ein Indiz dafür, dass Sie nicht polarisieren und damit keine starke Marke, sondern bestenfalls ein schlaffes Märkchen sind.
Auf dem Weg zum Erfolg, vom Märkchen zur Marke, garantieren Echtheit und Ehrlichkeit einen Vertrauensvorschuss, den Sie für sich nutzen können. Fragen dazu sind:
- Halten meine Qualitäten, was meine Verpackung verspricht? Löse ich das Vertrauen ein, das mir geschenkt wird?
- Erfülle ich die Erwartungen, die von außen an mich herangetragen werden? Übertreffe ich sie sogar?
Dann haben Sie die besten Chancen, in absehbarer Zeit das Leben Ihrer Wahl zu leben:
- Sie erkennen klar und eindeutig, wer Sie sind, wie Sie sind und wofür Sie stehen.
- Sie wissen, was Sie wirklich wollen.
- Sie erkennen Ihre Ziele und können abschätzen, wo Ihre Zeit, Ihr Herzblut und Ihre Kraft gut investiert sind.
- Sie haben die Grundlage für alles, was Sie tun. Und für alles, was Sie lassen – die Gewissheit, ganz viel von dem, was andere alles tun, nicht auch tun zu müssen.
- Sie wissen, welche Schwächen in Wahrheit Ihre Stärken sind. Und in welchen Disziplinen Sie, auf der Basis Ihrer Marke, sich weiter profilieren, weiterbilden, verbessern sollten.
Das ist die Grundlage dafür, dass Ihr Leben immer einen Sinn hat.
Damit Sie dieses Ziel erreichen, gibt es so effektive wie effiziente Werkzeuge aus der Markentechnik für Unternehmen und Produkte: einen Trichter, ein Ei und ein Dreieck. Wir wenden sie seit Jahren an, und angepasst auf die Bedürfnisse des Menschen sind sie wunderbar dazu geeignet, auch Ihre Marken-Persönlichkeit so griffig wie greifbar zu machen.
Wenn Sie nun Ihre Marke entwickeln: Bedenken Sie, dass
- Sie das für die Zukunft, nicht für die Gegenwart tun. Es handelt sich nicht um Ihr Ist-, sondern um Ihr Soll-Profil – weil heute morgen schon gestern ist;
- dieses Soll-Profil natürlich dafür wichtig ist, wie Sie selbst sich in Zukunft wahrnehmen wollen (Ihr Selbstbild). Mindestens genauso wichtig ist es für das Bild, das die Menschen überall um Sie herum von Ihnen haben werden (Ihr Fremdbild);
- Ihre Marke so überlegt und abgewogen entstehen genauso wie ausgerollt werden soll, dass sie – genau wie die Marken starker Unternehmen und Produkte – etwa 15 Jahre lang die Grundlage all Ihrer Aktivitäten sein wird, besser noch: Ihr ganzes Leben lang. Diese Kraft sollte sie haben, sonst lohnt die Mühe nicht;
- Sie sich nach der Entwicklung der Marke genug Zeit dafür nehmen, sie wahr werden zu lassen. Ich empfehle einen Zeitraum von etwa zwei Jahren, bis sie in alle Lebensbereiche Einzug gehalten hat. Das ist nicht zu schnell und setzt Sie nicht zu sehr unter Druck; und es ist nicht zu langsam und vermeidet, dass Ihnen auf dem Weg die Puste ausgeht.
Unterm Strich: Auf der Grundlage Ihrer heutigen Ist-Situation entwickeln Sie Ihre Soll-Marken-Persönlichkeit für morgen, die Sie dann leben und erlebbar machen, und für den großen Rest Ihres so lebenswerten Lebens. Leitfragen dafür sind:
- Wofür stehe ich in zwei Jahren?
- Wie bin ich dann positioniert?
- Wie bin ich dann wahrnehmbar?
- Was macht mich dann besonders?
- Was spüren dann meine Mitmenschen von mir?
Beim Human Branding ist es wie beim Foto im Entwicklerbad: Das gewünschte Bild kriegt immer mehr Kontur.
Der Prozess der Markenentwicklung und ihrer Erlebbarmachung: Wenn die Grundlagen stimmen, beeinflussen sie alle Lebensbereiche und Sie leben Ihre Marke.
Der Markentrichter
Warum tun Sie das, was Sie tun? Sie fahren einmal im Jahr die 500 Kilometer nach Hause in dieses Ihnen eigentlich so fremd gewordene Kaff und treffen sich dort mit der versammelten Schulabschlussklasse. Und dann gibt es für Sie und Ihre ehemaligen Klassenkameraden im Nebenzimmer der »Deutschen Eiche« Schnitzel und Pilsbier, wie immer. Die Leutchen von früher sind auch wie immer, aber irgendwie doch so anders. Im Grunde gibt Ihnen das alles hier nichts, und am nächsten Tag geht es, nach dem Frühstück mit Mama und Papa, die 500 Kilometer zurück in Ihr richtiges Leben. Das Wochenende ist weg, und Sie fragen sich, warum Sie da jedes Jahr mitspielen.
Oder so: Sie sind seit Jahren im Fitnessstudio angemeldet, der Beitrag wird in bequemen Monatsraten abgebucht, und wenn Sie endlich einmal wieder vorbeischauen, begrüßt Sie der Fitnessstudioinhaber mit dem Blick des ambitionierten...
