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E-Book

Ein Wolf in Kalifornien

Routen durch die Bay Area

AutorUwe Wolf
VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl196 Seiten
ISBN9783749416622
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Am Anfang des Jahres ergab sich eine Möglichkeit, dass ich kurzfristig bei den Kollegen in Dublin, CA bei einem Projekt aushelfen soll. Nach einer kurzen Bedenkzeit entschied ich mich, das Angebot anzunehmen. 3 Monate in den USA, was kommt da auf einen zu? Wie werden die Kollegen sein? Alles ist anders, die Menschen, die Sprache, das Wetter und die Gegend? Werde ich damit klar kommen? Das sind die Fragen, die durch meinen Kopf gingen, als ich im Flieger saß und 11h in Richtung San Francisco unterwegs war. Konzentrierte Arbeit über die Woche war dann angesagt, aber an den Wochenenden hatte ich Zeit Land und Leute kennen zulernen. Mit dem Fahrrad, dem Auto oder mit der BART-Bahn war ich unterwegs und saugte die Erfahrungen und Eindrücke auf. Meist am Abend danach, damit es noch frisch war, schrieb ich die Eindrücke auf. Kombiniert mit den Fotos, die ich machte, entstand die Idee ein paar Berichte für meine Frau zu erstellen, was ich so in meiner freien Zeit hier so anstelle. Nach mehreren Berichten war klar, dass ich das zusammenfassen und in ein Buch schreiben muss. Hier liegt nun das Ergebnis vor, ein Erfahrungsbericht, was man so in der Bay Area alles erleben und sehen kann. Eine super Erfahrung mit tollen Menschen, einem tollen und großen Land. Der Frühling in Kalifornien hat natürlich den Reiz, dass die Berge noch nicht goldbraun in der Sonne liegen, sondern, dass man noch viel grün dort sehen kann. Das schreit nach einer Fortsetzung....

Uwe Wolf, geboren am 05.10.1963 in Jena, arbeitet bei Carl Zeiss in Jena. Er ist von Beruf und Berufung Ingenieur. Neben seiner Leidenschaft für Technik fährt er gern Fahrrad und nutzt dieses um die Gegend in der er sich befindet, zu erkunden, egal ob das Saaletal, Berlin oder die Bay Area. Er sammelt alte Zeiss Mikroskope und begeistert sich für die Fotografie.

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Leseprobe

Die Straßen von San Francisco


Teil 2


13.04.2019 San Francisco

Nach meinem ersten Besuch in San Francisco, am ersten freien Wochenende nach der Ankunft hier, bei dem ich per

Pedes die gesamte Hafenmeile bis zur Golden Gate Bridge und zurücklief, wollte ich nun mit Hilfe des Fahrrades schneller an der Brücke sein, um mehr zu sehen in derselben Zeit.

Wie das letzte Mal stieg ich in Dublin in die Bart Bahn. Das ist sehr praktisch, so muss man nicht mit dem Auto stundenlang im Stau stehen, Brückenzoll bezahlen, um dann in San Francisco irgendeinen weit vom Zentrum entfernten Parkplatz zu bekommen. Nein, das geht besser nach 45 min mit der Bart-Bahn ist man mitten in der Stadt.

Haltestelle Embarcadero, so heißt eigentlich der Küstenstreifen auf dem sich das bekannte Hafengelände befindet. Man steigt aus und ist gleich mitten drin in der Stadt, die Wolkenkratzen links und rechts und am Hafengelände gleich die Aussicht auf Alcatraz.

Am Ferry Building war, wie das letzte Mal auch, ein Gemüsemarkt mit Bauern der Umgebung… wie sonnabends in Jena, aber natürlich mit ganz anderen Früchten und Angeboten: frisch geerntete Erdbeeren liegen neben Orangen und grünen Spargel, alles frisch, alles von hier aus der Region. Honig und Fleisch von den umliegenden Farmen sind auch auf den Auslagen zu sehen. Im Ferry Building ist ein Laden am anderen zu sehen, wobei ich mir das nicht anschaute oder nutze, was es dort gab. Das ist eben für Touristen zum Mitnehmen… nichts für mich… alles Nepp, zwar interessant, wie die Leute hier durchgehen und schauen, probieren und kaufen, aber eben ein Touristenzentrum, zu teuer und zu viel.

Da schwang ich mich lieber auf das Fahrrad und nahm die grün unterlegte Bike Line auf den the Embarcadero. Heute war es etwas früher, als das letzte Mal, so hatte ich sowohl auf der Bike Line als auch auf dem Fußweg nicht viel Gegenverkehr.

Aber es ist trotzdem schon Wahnsinn wieviel Leute vor 9.00 Uhr an der Küste lang joggen.... und dann kommen noch die Radfahrer dazu. Der Gesundheitswahnsinn ist allgegenwärtig. Auch Leute, die in Deutschland sich „nicht trauen“ würden zu joggen, da sie zu langsam zu komisch oder was auch immer sich fühlen würden, die kommen alle in ihrem Tempo vorwärts und keinen andern störte. Handy (Cellphone) am Arm oder in der Hand, Kopfhörer im Ohr, so geht es die Küste entlang.

Die Rikscha-Fahrer haben noch nichts zu tun, wie auch die Fahrradverleih-Stationen teilweise um diese Zeit noch gar nicht offen sind. Später am Tag sind dann alle Räder, und das sind meist pro Station 100 Stück und mehr, meist ausgeliehen.

Mit dem Rad kam ich zügig bis zur Brücke, zwischendurch fand an der Brücke ein Jedermanrennen“ statt, sodass mir auf dem Radweg, der 3 spurig war (2x Rad, einmal Fußgänger), trotzdem die Läufer auf meiner Spur mir entgegenkamen.

Auf dem Weg zur Brücke sah ich die Brücke kaum, weil sie, wie so häufig in dieser Zeit der Nebel die Brücke umhüllt und „versteckt. Aber ich sah sie dann doch aus dem Nebel steigen.

Die Brücke ist entgegen der 81iger in der Nähe des Ferry Building für den Fußgängerverkehr frei gegeben. Dabei ist es ordentlich organisiert, dass auf der rechten Spur stadtauswärts die Fußgänger gehen und auf der stadteinwärts die Radfahrer ihr Spur haben. Untypisch weise ist auf dem Bild gerade nur ein Radfahrer, auf der Tour zurück war es in der Summe hunderte.

Nicht dass es damit auch keine Probleme gibt, denn es gibt immer die Rennrad-Enthusiasten, dem ein Mountainbiker immer zu langsam ist, und unbedingt an Stellen, wo es eigentlich nicht geht, überholt werden muss, eben wie überall in der Welt. Auch solche Verrückte mit Rennrad, 2x so alt als ich, aber die drücken auf Tempo... Die Brücke war, wie so häufig im Nebel und nur teilweise zu sehen, sah fein aus.

Auf der anderen Seite bin ich dann noch zum Hafen und auf die Befestigungsanlagen von Sausalito gefahren. Gleich hinter der Brücke war ein Steg, wo Einheimische Krabben fingen.

Da war kein Radfahrer oder anderer Tourist mehr zu sehen, nur die Fischer, die aber nicht wie Profis daher kamen, eher wie Wochenendangler, die ihren Spaß haben wollten.

Auf der Festungsanlage war dann auch schon keiner der üblichen Touristen zu sehen. Das war eine schöne Abwechslung, denn diese ganze Stadt, aber das bekommen wir später noch in diesem Bericht, ist voll mit Touristen.

Nach dem 2. Überqueren der Golden Gate Bridge, was etwas beschwerlicher war, da wesentlich mehr Leute auf einmal dort lang fahren wollten, fuhr ich nicht wieder nach links zu Fisherman´s Warf zurück, sondern an der Nordküste der Halbinsel Richtung Baker Beach am Sea Cliff direkt zum Pazifik.

Keiner der Beachgirls oder - boys war hier am Baden, aber man lief immer wieder hin und her, beschäftigte sich mit seinem Hund und genoss das Wetter: Sonne bei 22°C.

So sieht dann die feine Gegend aus, direkt am Meer und beste Lage. Mitten in der Stadt und eine Stille, der rechte Pfad ist zur Hälfte für Radfahrer frei gegeben.

Nun begab ich mich in die Gegen, wo man eigentlich ein eBike benötigt, die Stassen haben da ein Gefälle, da traut man sich mit dem Auto nicht hoch, geschweige mit dem Rad runter. Im letzten Gang quälte ich mich auf die höchste Stelle, und wurde bewundernd angeschaut und mit Worten angespornt, weiter zu machen. Die Bilder können nicht wiedergeben, wie steil das alles war. Aber sehr schicke Details im Straßenbild fand ich dabei auch: Wieder der Blick auf die Golden Gate Bridge Mein Weg durch diesen Teil der Stadt führte mich an der Lombardstreet vorbei. Da schlängeln sich die Autos den Berg herunter.

Gerade wurde in den Lokalnachrichten berichtet, dass der Bürgermeister darüber nachdenkt für die Durchfahrt Geld zu erheben, das ist schon eine Belastung für die Anwohner. Dort hat man nie Ruhe vor den Ameisen-Kolonen der Touristen.

Immer weiter bergab ging es dann wieder in die City. Man fragt sich beim Stehen an der Ampel, was für ein Lärm aus dem Straßenuntergrund kommt, bis man das erste Mal die Seilbahn sieht. Die wird wirklich mit einem Seil, was in der Straße geführt wird angetrieben. Spannend.

Überall gibt es public parks, die zur Erholung aktiv von allen genutzt werden. Mit Hund, Kind und der ganzen Familie, bestimmt nicht nur am Wochenende.

Immer näher an die City wurden die Häuser einmal „älter“, sprich der alte Stadtkern, der erhalten wurde, war zu sehen. Überall Restaurants, Cafés und Burger Buden, und überall mit vielen Leuten gefüllt.

Und schon war man in Chinatown.

Chinatown von San Francisco war bis vor kurzen die größte außerhalb von China befindliche chinesische Community. Jetzt ist die grüßte in Vancouver, weil die kanadische Regierung zeitig genug angefangen hat, ihre Einwanderungspolitik mit ihrem Fachkräftemangel abzugleichen“. Und das mit Erfolg.

Näher an den Bankendistrikt werden die Häuser größer und erdrücken diese wahren Glanzlichter vergangener Tage. Hier befindet sich noch ein Café drin, es sah aus, wie vor hundert Jahren, als wenn die Zeit stehen geblieben sei.

Und da standen sie nun, die großen Häuser von Fells Fargo, Chase und Bank of America in der Häuserschluchten.

Mit netten Details, die mir einer mal erklären sollte, warum da an den Fassaden diese Tiere reinmodelliert wurden

An der Küstenstraße wieder angekommen ging ich noch in südliche Richtung weiter. Ein 2. Hafen mit Jachten so groß, wie nie gesehen und so viel, wie nirgendwo.

Auf meinem Weg kam ich unverhofft an dem Baseball Stadion der GIANTS an. Der ORACLE PARK hat Platz für 50 000 Leute, und wie bestellt für mich, hihihi, war gerade ein Spiel.

Ich weiß nicht, wie das Spiel funktioniert, für mich stehen die Leute die meiste Zeit rum, und warten darauf, dass da einer einen Ball wirft, den ein anderer fängt oder wegschlägt, aber was die da machen, und was die Zuschauer dabei empfinden, werde ich nicht verstehen. Die Zuschauer kamen auch immer noch, obwohl das Spiel schon lief. Wenn 50 000 Man „OOOOH“ schreien, ist das schon beeindruckend, aber für mich nicht verständlich.

Ein kurzer Blick ins Stadion hatte ich auch noch, da es unten einen Bereich für solche wie mich gab, die nicht Eintritt bezahlen wollen, sondern nur mal auf das Spielfeld schauen wollen.

Auf dem Weg zurück zur Bart Station Embarcadero noch ein kleiner Blick die Küstenstraße entlang bis zum Ferry Building.

Eine lustige Begebenheit gab es in der Bart-Bahn: Eine spanisch sprechende Frau wollte irgendwo auf dem Weg umsteigen und hatte die Station das verpasst. Sie sprach kein Wort englisch. Aber es halfen ihr erst die eine Frau, die einen Translator auf dem Cellphone herausholte, dann ein Mann, der die Frau spanisch ansprach. Die Frau neben mir auf der Sitzbank, die das...

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