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E-Book

Elementare mathematische Bildung im Alltag der Kindertagesstätte

Grundlegung und Evaluation eines kompetenzorientierten Förderansatzes

AutorHedwig Gasteiger
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl308 Seiten
ISBN9783830973690
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis31,40 EUR
Fachliche und vor allem mathematische Bildung hatte über einen langen Zeitraum in Kindergärten und Kindertagesstätten keine Priorität. Mit der Veröffentlichung erster Ergebnisse internationaler Vergleichsstudien rückte mathematische Bildung im vorschulischen Bereich in den Fokus des Interesses. Infolgedessen wurden zahlreiche programmatische oder auch offenere Vorschläge für mathematisches Lernen in der Kindertagesstätte veröffentlicht. Diese Konzeptionen unterscheiden sich zum Teil deutlich.
In diesem Buch wird auf der Grundlage empirischer Befunde verschiedener Wissenschaftsdisziplinen zum Thema 'frühe mathematische Bildung' ein tragfähiges Konzept vorgestellt, welches Kinder ausgehend von ihren individuellen Voraussetzungen so fördert, dass sie grundlegende mathematische Kompetenzen erwerben können. Dieser kompetenzorientierte Förderansatz stellt einen hohen Anspruch an die verantwortlichen Personen. Deshalb sind Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Professionalität der Erziehenden der Hauptbestandteil des hier vorgestellten Konzeptes.


Dr. Hedwig Gasteiger studierte Lehramt an Grundschulen und war acht Jahre im Schuldienst. Am Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung in München betreute sie den Fachbereich Mathematik an Grund- und Hauptschulen. Sie war unter anderem an der Lehrplanentwicklung sowie an der Konzeption der bayerischen Vergleichsarbeiten beteiligt und übernahm die Landeskoordination der Grundschulen, die am Programm SINUS-Transfer Grundschule teilnahmen. Derzeit ist sie an der Ludwig-Maximilians-Universität München für die mathematikdidaktische Ausbildung der Lehramtsstudierenden zuständig. Zu ihren Forschungsinteressen gehört unter anderem die Kompetenzentwicklung von Kindern im Übergang vom Elementar- zum Primarbereich sowie von der Primar- zur Sekundarstufe.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Impressum4
Vorwort5
Zusammenfassung7
Summary9
Inhalt11
Einleitung15
1. Entwicklung mathematischer Kompetenzen im vorschulischen Bereich19
1.1 Begriffsklärung19
1.1.1 Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse19
1.1.2 Kompetenz20
1.2 Erkenntnisse aus der Säuglingsforschung22
1.2.1 Mengenerfassung22
1.2.2 Zahlvorstellung24
1.2.3 Erklärungsansatz für die Ergebnisse aus der Säuglingsforschung25
1.3 Entwicklung des Zahlbegriffs26
1.3.1 Zahlbegriffsentwicklung nach Piaget26
1.3.2 Weitere Erkenntnisse zur Zahlbegriffsentwicklung31
1.3.3 Zusammenfassung36
1.4 Zählentwicklung37
1.4.1 Zählprinzipien37
1.4.2 Zahlwortreihe41
1.4.3 Zusammenfassung46
1.5 Elementare Rechenoperationen47
1.5.1 Erwerb des Verständnisses für Addition und Subtraktion48
1.5.2 Informelle Strategien50
1.5.3 Abhängigkeit von Handlung und Kontext52
1.5.4 Zusammenfassung55
1.6 Geometrie, Größen und Messen55
1.6.1 Größen und Messen56
1.6.2 Geometrische Kompetenzen59
1.6.3 Zusammenfasusng62
1.7 Positionierung63
2. Bedeutung und Konzeption mathematischer Bildung im vorschulischen Bereich65
2.1 Historie65
2.1.1 Die Spielgaben Friedrich Fröbels65
2.1.2 Piaget und Konsequenzen aus seiner Arbeit69
2.1.3 Elementare mathematische Bildung nach PISA71
2.2 Bildungspläne in Deutschland72
2.2.1 Ein Überblick unter dem Fokus der mathematischen Bildung72
2.2.2 Vergleich der Bildungspläne Bayern – Berlin74
2.2.3 Kritische Anmerkungen zur Steuerungsfunktion der Bildungspläne77
2.3 Trainingsprogramme78
2.3.1 „Entdeckungen im Zahlenland“ – „Komm mit ins Zahlenland“79
2.3.2 „Mengen, zählen, Zahlen“84
2.4 Nutzen und Schaffen mathematischer Lerngelegenheiten92
2.4.1 Grundlagen und Einordnung93
2.4.2 Mathematik im Alltag97
2.4.3 Mathematik im Spiel100
2.5 Zusammenfassung und Positionierung103
3. Kompetenzdiagnostik als Ansatzpunkt für die Weiterentwicklung mathematischer Fähigkeiten106
3.1 Vorhersage von Rechenschwierigkeiten107
3.1.1 Komponenten mathematischen Vorwissens mit prädiktiver Funktion107
3.1.2 Begriffsklärung und Positionierung110
3.2 Normierte Testverfahren111
3.2.1 Osnabrücker Test zur Zahlbegriffsentwicklung (OTZ)112
3.2.2 TEDI-MATH115
3.2.3 Hamburger Rechentest (HaReT)118
3.2.4 Kritische Reflexion der geschilderten Testverfahren120
3.3 Förderdiagnostische Interviews122
3.3.1 Standortbestimmung zu arithmetischen Fähigkeiten in der Kindertagesstätte123
3.3.2 Interviews zur Erfassung der mathematischen Lernentwicklung126
3.3.3 Vergleichende Betrachtung der Interviewverfahren130
3.4 Kontinuierliche Beobachtung und Dokumentation131
3.4.1 Portfolios133
3.4.2 Lerngeschichten137
3.4.3 Lerndokumentation Mathematik139
3.4.4 Einordnung der Instrumente zur kontinuierlichen Beobachtung und Dokumentation143
3.5 Zusammenfassung und Positionierung145
4. Bedingungsfaktoren bei Erziehenden150
4.1 Fachkompetenz151
4.1.1 Begriffsklärung151
4.1.2 Voraussetzung für die Planung und Gestaltung von effektiven Lerneinheiten153
4.1.3 Voraussetzung für das Erkennen von individuellen Schwierigkeiten155
4.2 Pädagogisch-didaktische Handlungskompetenz157
4.2.1 Begriffsklärung157
4.2.2 Voraussetzung für die Nutzung von Lerngelegenheiten159
4.2.3 Voraussetzung für die Förderung160
4.3 Einstellungen zum Fach Mathematik und zum Mathematiklernen162
4.3.1 Bedeutsamkeit von Einstellungen bei Lehrkräften und Erziehenden162
4.3.2 Erkenntnisse über die konkreten Einstellungen von Erziehenden zur Mathematik und zum Mathematiklernen165
4.4 Zusammenfassung und Positionierung167
5. Ein kompetenzorientierter Ansatz zur frühen mathematischen Förderung170
5.1 Begriffsklärung ‚kompetenzorientiert‘171
5.2 Mathematisch anregungsreiches Lernumfeld171
5.3 Kontinuierliche Beobachtung und Dokumentation der Lernentwicklung173
6. Evaluation eines kompetenzorientierten Förderansatzes175
6.1 Konkrete Initiierung des kompetenzorientierten Förderansatzes im Rahmen des Projekts TransKiGs175
6.1.1 Rahmenbedingungen176
6.1.2 Einsatz der ‚Lerndokumentation Mathematik‘177
6.1.3 Fortbildungsmaßnahmen für Erzieherinnen und Erzieher177
6.2 Fragestellungen und Hypothese179
6.3 Evaluationsdesign180
6.3.1 Ablauftabelle181
6.3.2 Stichprobenauswahl183
6.3.3 Messinstrumente187
7. Ergebnisse193
7.1 Akzeptanzbefragung193
7.1.1 Auswahl der Kinder für die ‚Lerndokumentation‘193
7.1.2 Akzeptanz und Wirkung der ‚Lerndokumentation‘194
7.1.3 Zusammenfassung196
7.2 Pretest-Ergebnisse197
7.2.1 Mittelwertvergleich197
7.2.2 Einzelergebnisse199
7.2.3 Kommentierung201
7.3 Vergleich der mathematischen Kompetenzentwicklung beider Gruppen202
7.3.1 Mittelwertvergleiche zu verschiedenen Messzeitpunkten202
7.3.2 Varianzanalytische Hypothesenprüfung212
7.3.3 Zusammenfassung und Interpretation214
7.4 Mathematische Kompetenzentwicklung von schwachen Kindern216
7.4.1 Entwicklung besonders schwacher Kinder in beiden Gruppen217
7.4.2 Paarweiser Vergleich von Kindern mit ähnlicher Pretest-Leistung224
7.4.3 Zusammenfassung und Interpretation236
8. Diskussion und Ausblick238
8.1 Kritische Reflexion der Untersuchung238
8.1.1 Untersuchungskonzeption239
8.1.2 Stichprobe239
8.1.3 Testinstrument241
8.2 Zusammenfassende Diskussion der Ergebnisse242
8.2.1 Wirksamkeit des kompetenzorientierten Förderansatzes242
8.2.2 Individuelle Voraussetzungen und Entwicklungen244
8.3 Fazit und Konsequenzen246
Literatur250
Anhang270
Testinstrument zur Erhebung mathematischer Kompetenzen270
Übersicht über die Pretest-Ergebnisse278
Testaufgaben mit Prädiktorfunktion für Rechenschwierigkeiten280
Interview-Protokolle282

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