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Formen des Wissens

Epistemische Funktionen literarischer Verfahren

VerlagUniversitätsverlag WINTER
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl367 Seiten
ISBN9783825376468
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis52,00 EUR
Der Band untersucht das Spannungsverhältnis von Literatur und Wissensproduktion im Hinblick auf die Eigenlogik literarischer Formen. Anhand von Textbeispielen von der griechischen und römischen Antike über das Mittelalter und die frühe Neuzeit bis zur (Post-)Moderne gehen die Beiträge der Frage nach, auf welche Weise literarische Verfahren Wissensbestände transportieren und reflektieren, diese aber auch brechen, relativieren, simulieren oder neu erschaffen können. Gattungspraktiken, Metaphern und Metonymien, Erzähltechniken sowie metrische und intermediale Formexperimente werden daraufhin überprüft, wie sie etwa die Grenze von faktualem und fiktionalem Wissen aushandeln, Modernekonzepte hervorbringen und Ideologien perpetuieren oder unterminieren. Indem der Band aus interphilologischer Sicht das besondere Potential literarischer Formen in den Vordergrund rückt, werden bestehende Ansätze der Wissensgeschichte und Wissenspoetologie ergänzt und einer kritischen Prüfung unterzogen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Titel4
Impressum5
Inhalt6
Einleitung??????????????????????????????????10
I Formverfahren als Wissensrelativierung und Wissenskritik30
Erika Thomalla: Wahrscheinliche Welten. Johann Karl Wezels Erzählexperiment "Belphegor"32
Matthias Löwe: Form als ‚Wunderwaffe‘ der Literaturwissenschaft? Überlegungen zur Relativierungsfunktion literarischer Formverfahren54
Bernhard Stricker: Vom Wissen zur Anerkennung. Stanley Cavell über Skepsis und Tragödie76
Paul Strohmaier: Pikaresker Parcours und enzyklopädisches Scheitern. Flauberts "Bouvard et Pécuchet"106
II Literarische Formierung impliziten und alternativen Wissens136
Jakob Lenz: Ekphrasis, Exegese und Enactment als Weg zu sicherem Wissen? Zum Formverfahren in Lukians "Heracles" und der "Tabula Cebetis"138
Sarah Fallert: Dichtung als Wissenschaft und die Grenzen ihrer wissenschaftlichen Erfassbarkeit. Antonio Burriels "Compendio del arte poética (1757)"164
Christian van der Steeg: Wissen und Vergessen in der bürgerlichen Ästhetik. Goethes, Vischers und Stifters Phantasie190
III Literarische Formen und die Grenzen zwischen fiktionalem und faktualem Schreiben210
Andrea Albrecht: Literaturwissenschaftliche Fußnote zum Status ökonomie theoretischer ‚Robinsonaden‘212
Albrecht Koschorke: Ästhetische Form bei Hegel, oder: Hegel, Joseph Conrad, Chinua Achebe und Afrika238
Florian M. Schmid: Formen und Formationen von ‚Geschichte‘. Dietrichsage und -dichtung als Quellen volkssprachiger Chroniken des Mittelalters und der Frühen Neuzeit256
IV Poetische Wissensreflexion als Modernereflexion288
Anna S. Brasch: Weltanschauliche Totalität. Zur literarischen Form heimatkünstlerischer Modernereflexion um 1900290
Jörg Schuster: Formexperimente des Magischen Realismus der 1930er-Jahre. Zwischen ideologischer Implikation, medialer Wissensform und ästhetischer Subversion316
Benjamin Loy: "Leer en filigrana". Zur Produktivität und Praxis von Metaphern als Wissensformen in den lateinamerikanischen Literaturen zwischen Moderne und Postmoderne336
Danksagung??????????????????????????????????368
Back-Cover369

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