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E-Book

Goodbye Stress!

Halte die Welt an, atme und finde zurück in deine Kraft

AutorBeata Korioth
VerlagArkana
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl208 Seiten
ISBN9783641219598
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Wer Stress sagt, meint Angst.
Stress war gestern. Ab morgen wird er für immer vorbei sein. Was? Zu schön, um wahr zu sein? Beata Korioth, Atem- und Bewusstseinstrainerin, zeigt auf der Basis neuester wissenschaftlicher Forschung, dass die weitverbreitete Idee von Stress auf einem großen Irrtum basiert. Dass wir eigentlich über Angst reden, wenn wir Stress sagen - und dass es gar nicht schwer ist, aus dieser großen Negativspirale auszusteigen, sobald wir endlich anfangen, die Gefühle wieder zu fühlen, die wir so lange vor uns selbst versteckt haben. Das Ergebnis ist ein phänomenaler Bewusstseinssprung. Er bringt uns zurück zu unserem Körper, unserem Atem, unseren wahren Bedürfnissen und in die unbändige Freude, lebendig und voller Vertrauen zu sein.

Beata Korioth ist Bewusstseinstrainerin, Coach und Atemtherapeutin. Sie war die erste Deutsche, die von Bryan Kest, dem Begründer des Power Yoga, in L.A. ausgebildet wurde. Sie ist Mitgründerin der »Yoga Conference Germany« und initiierte in Köln die Yoga Studios »Lord Vishnus Couch«. Heute leitet Beata Korioth mit Georg Lolos die »School for Being«, eine Schule für Bewusstseinstraining, und gibt zahlreiche Workshops und Führungskräftetrainings deutschlandweit. Sie ist Mutter von 3 Kindern.

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Leseprobe

Drei Worte. »Ruf den Notarzt!«, ist die klare und sehr bestimmte Anweisung der erfahrenen Hebamme bei der Hausgeburt unseres Sohnes. Er kommt blau in diese Welt. Die Nabelschnur liegt drei Mal um seinen Hals und hat einen festgezurrten Knoten. Er wirkt leblos. Während der Vater zum Telefon eilt und die Hebamme den Sauerstoff holt, ist mir bewusst, dass wir mit der Geburt schon an der Schwelle des Todes stehen könnten. Ich erlebe diesen Moment in einer Art Hyperbewusstsein, in unbeschreiblicher Weite und unerschütterlichem Vertrauen. Offen für alles, was jetzt geschehen mag. Auch offen für den Tod. Es gibt keine Gedanken. Mein Bewusstsein ist erweitert. Ich denke nicht über die Situation nach. Alles, was ich tue, tue ich ohne Gedanken. Ich bin nicht der Lenker meines Handelns. Es geschieht in Zeitlupe. Ich nehme das Kind, atme ein und lege meine Lippen auf seine. Dann atme ich aus. In diesem Moment reißt es seine großen schwarzen Augen weit auf, und ich kann sie sehen. Unverstellt. Es ist, als erhaschte ich einen Blick in das Universum, das, was sonst nur Raumfahrer erleben dürfen. Erhabenheit. Stille. Voller Demut. Ich blicke in seine wilde Seele. Es atmet.

Grenzerfahrungen

Musstest du schon einmal um dein Leben laufen? Hast du jemals ein Auto gestemmt, weil ein Mensch darunter lag? Echte Todesangst empfinden die meisten Menschen höchst selten im Leben. Die, die solche Erlebnisse kennen, berichten häufig: »Es war wie in Zeitlupe«, »Es war surreal«, »Ich habe alles gleichzeitig wahrgenommen, nicht nur den Menschen, der mir die Pistole an die Schläfe drückte, ich hatte dabei keinerlei Emotion, so ein Gefühl von Weichheit und Weite«. Sie berichten von einem Flow-Zustand, den auch Chirurgen und Künstler gut kennen: keine Gedanken, keine Emotionen und dennoch eindeutiges Handeln. Der Verstand und das konditionierte Denken setzen aus. Das Bewusstsein erweitert sich über den Körper hinaus. »Ich lief, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass ich in meinem Körper war«, »Ich spürte keinen Schmerz, mein Bewusstsein hatte den Körper verlassen«, »Ich weiß nicht, woher ich die Kraft genommen habe, ich hab nicht darüber nachgedacht, ich hab es einfach gemacht«. Was diese Menschen erleben, ist vollkommen anders als die Emotion Angst, die unser Verstand tagtäglich erzeugt. Wer ohne Gedanken ist, kann keine Angst haben und erlebt Weite, Energie und Verbundenheit.

In Extremsituationen passiert es automatisch, dass das Denken aussetzt. Die Ratio wird abgeschaltet, etwas anderes übernimmt. Es ist mehr als ein Überlebensinstinkt. Es ist eine besondere Erfahrung des Selbst, die einen tiefen Eindruck hinterlässt und die eigene Sichtweise auf das Leben für immer verändern kann. Diese Erfahrung hat weniger mit dem Tod zu tun als vielmehr mit dem Leben. Du erlebst sie auch, wenn du in einer Beschäftigung versinkst und in eine Art Rausch gerätst: Du denkst nicht mehr, wirst eins mit dem Bild, das du malst, oder der Sportart, die du ausübst. Viele Jogger kennen das Läufer-High. Mehr oder minder stark setzt dieser Zustand immer dann ein, wenn wir es schaffen, das kontinuierliche Geplapper im Kopf zu unterbrechen. Yogis und Meditierende suchen danach und werden manchmal auch fündig. Es setzt ein, wenn du so sehr mit dem Objekt deiner Aufmerksamkeit verschmilzt, dass kein anderer Gedanke mehr dazwischenfunkt und dich ablenkt. Im Alltag sind wir nicht oft ohne Gedanken. Die meisten haben Angst davor, weil sie glauben, dass die eigene Ratio die Krone der Schöpfung ist. Wenn wir aber ohne Gedanken sind, dann sind wir meistens eins: glücklich!

Falsche Ängste

Todesangst haben wir vielleicht im Moment eines Unfalls. Falsche Angst entwickeln wir, wenn wir nicht aufhören können, über den Unfall nachzudenken. Wir bekommen die Bilder nicht aus dem Kopf. Die Bedrohung ist in der Realität lange vorbei, aber nicht in unserem Kopf. Falsche Angst wird von einem rastlosen Verstand erzeugt. Wie wir in diesem Kapitel noch sehen werden, können wir uns sogar an Unfälle erinnern, die nie passiert sind. Projektionen in die Vergangenheit oder in die Zukunft erzeugen das Getrieben-Sein, das Herumgrübeln und Unter-Spannung-Stehen. Wir machen uns Gedanken darüber, was alles hätte passieren können oder was alles Schlimmes in Zukunft passieren könnte. Wir erleben diese Dinge jedoch nicht wirklich. Sie geschehen nur in unseren Köpfen. Auf jede dieser Bedrohungsfantasien reagiert der Körper. Wir hören nicht auf, diese Fantasien mit furchterregenden Gedanken und Bildern zu befeuern. Ein Kreislauf entsteht. Deswegen bleibt manchmal unser Nervensystem in der Bedrohungsantwort stecken. Wir haben Rambazamba in Kopf und Körper – eine totale Verschwendung von Fantasie!

Tatsächlich existieren die allermeisten Ängste, die dich heute plagen, nur in deiner Vorstellung. 99 Prozent der Dramen in deinem Leben sind nie passiert. Dein Verstand ist ein Meister in der Erfindung von Geschichten. Wenn wir Erlebnisse nicht verarbeitet haben, entwickeln wir falsche Ängste: Wir wittern Gefahren, wo keine sind, und erdenken Strategien, um das Leben zu kontrollieren. Wir werden zu Gefangenen unseres Kopfkinos. All unser Denken, Fühlen und Handeln wird dann aus dieser falschen Angst gespeist. Erst wenn du eine neue Erfahrung machst und Tiefenentspannung erlebst, weißt du, dass es anders geht. Tiefenentspannung ist das Mutigste in der Welt, weil es bedeutet, standhaft zu bleiben in dem Moment, in dem die Angst dir entgegenspringt und versucht dich einzunehmen.

Alles, was du willst, ist auf der anderen Seite der Angst

Katty Salié ist bereit, mit mir über Angst zu sprechen. Fantastisch!, denke ich, mal schauen, was diese Frau mir zu sagen hat. Denn Salié ist nicht nur als TV-Moderatorin, sondern auch als Mensch wunderbar beeindruckend. Immer wieder setzt sie sich offensiv mit dem größten Angstthema überhaupt auseinander. Sie hat Reportagen über den Tod gemacht und auch Menschen im Sterbeprozess begleitet. Nebenbei kennt sie jedes Tool in diesem Buch aus eigener Erfahrung. Wovor hat Katty Salié Angst?

Katty Salié: »An meinem Kühlschrank hängt ein Spruch: Everything you want is on the other side of fear! Man muss da durch, und dann hat man es. Aber man muss erst mal durch.«

»Und was dann? Was ist auf der anderen Seite der Angst?«

Katty Salié: »Da ist zum Beispiel Vertrauen. Vertrauen bedeutet für mich gehen, ohne nachzudenken. Sich einfach fallenzulassen, ohne Angst zu haben, dass man hart aufschlägt.«

»Wie kannst du gehen, ohne Angst zu haben? Oder gehen wir noch einen Schritt zurück: Was ist Angst?«

Katty Salié: »Angst sind zu viele Gedanken. Angst ist, sich selbst im Weg zu stehen, weil man unfassbar viele Dinge für möglich hält, die ganz schlimm sind und die mir passieren könnten. Dabei sind sie mir gar nicht passiert und passieren höchstwahrscheinlich auch nicht.«

»Ich möchte gern etwas über deine persönliche Angst erfahren.«

Katty Salié: »Manchmal habe ich Angst vor dem Fliegen. Dabei muss ich wirklich oft fliegen!«

»Du hast Flugangst?!«

Katty Salié: »Ne, was heißt Flugangst? Ich habe das, was meine Mutter mir mitgegeben hat. Meine Mutter hat mir so Dinge gesagt wie: ›Was? Ihr wollt heute in die Disco fahren? Dir ist schon klar, es gibt Glatteis!‹, und dann hat sie wirklich so Sachen gesagt wie: ›Ihr wisst schon, ihr könntet tödlich verunglücken?!‹ Nicht ›Ihr könntet verunglücken, dann habt ihr einen Beinbruch‹, sondern: ›Ihr könntet tödlich verunglücken. Es ist superglatt, da stehen ganz viele Alleebäume. Ihr werdet sterben!‹ So ungefähr. Und die ganze Fahrt über hatte ich Herzklopfen. Wir sind gefahren, und ich konnte mich manchmal nicht auf die Gespräche konzentrieren, weil ich dachte: Da hinten ist so eine ganz enge Kurve, und da sind diese Alleebäume, und gleich passiert’s, gleich passiert’s. Das hatte ich meine ganze Jugend über! Und heute habe ich das manchmal mit dem Fliegen. Ich weiß, ich könnte sterben. Jeden Tag weiß ich, ich könnte sterben. Beim Fliegen weiß ich, ich könnte abstürzen. Bevor ich mich damit bewusster befasst habe, fing die Angst schon am Vorabend an. Schon am Abend vor dem Flug hatte ich Bauchschmerzen, ein schlimmes Unwohlgefühl, eine totale Aufgeregtheit und eine Mega-Körperspannung. Dann habe ich alles da reingepackt, alle negativen Gefühle und Gedanken. Und manchmal habe ich morgens im Taxi richtig Saft in den Augen gehabt. Am Flughafen hat sich das ein bisschen entspannt. Da konnte ich dann nichts mehr tun, da war ich schon kurz vor dem Einstieg. Heutzutage habe ich das nicht mehr! Ich kann wirklich vollmundig sagen, ich habe das nicht mehr, weil ich am Abend vorher schon die Kurve kriege, wenn das einsetzt und ich wieder denke ›Was wäre, wenn ..‹.«

»Was machst du dann?«

Katty Salié: »Weißt du, was das Wichtigste ist? In dem Moment, in dem es mich anspringt, sehe ich, dass es mich anspringt! Das ist es. Ich sehe es und kann dann aufgrund des Atmens und aufgrund des Wahrnehmens eine Schutzblase aufbauen – und das, was mich da anspringt, hüpft gegen die Schutzblase. Bumms! Und es prallt ab, sieht lustig aus, und ich kann mich darüber amüsieren. Ich kann es insgesamt leichter nehmen. Ich sehe, dass es angesprungen kommt, aber es trifft mich nicht mehr. Diese Schutzblase ist letztlich meine Praxis. Die kann ich generieren durch eine Praxis, zum Beispiel eine des bewussten Atmens.«

»Wie atmest du?«

Katty Salié: »Ich lege meine Hand auf den Bauch und spüre, dass ich atme. Ich lebe. Und das Leben lebt mich. Meine Hauptpraxis ist, meine Gedanken zu hinterfragen: Ich sehe es kommen, ich weiß, wie es wäre, wenn es mich treffen...

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