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E-Book

Handbuch Bewegungsförderung und Gesundheit

AutorAlfons Hollederer, Gunnar Geuter
VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl361 Seiten
ISBN9783456950532
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,99 EUR
Regelmäßige körperliche Aktivität fördert und erhält die Gesundheit.

Gesundheit braucht Bewegung! Regelmäßige körperliche Aktivität ist eine wichtige Gesundheitsressource und zählt zu den bedeutendsten Einflussfaktoren auf die Lebenserwartung, die Lebensqualität und das Wohlbefinden. In breiten Teilen der Bevölkerung gehört das Wissen um die positiven Wirkungen regelmäßiger Bewegung auf die Gesundheit mittlerweile zum Allgemeingut. Dennoch dominieren inaktive Lebensstile das Leben vieler Menschen. Körperliche Inaktivität ist zu einem Massenphänomen geworden und stellt ein ernstes Public-Health-Problem dar.

Im Vordergrund des Handbuches stehen deshalb wirksame und qualitätsgesicherte Strategien der Bewegungsförderung. Renommierte Autorenteams aus den Gesundheitswissenschaften, der Sportwissenschaft und der Sportmedizin stellen systematisch den aktuellen Stand nationaler und internationaler Forschung vor. Das Handbuch thematisiert theoretische Grundlagen, epidemiologische Befunde sowie Methoden und Interventionsansätze. Außerdem werden politische Strategien und Programme der Bewegungsförderung in Europa diskutiert. Zahlreiche Praxisbeispiele, zentrale Empfehlungen für die Forschung und Praxis sowie kommentierte Literaturempfehlungen ergänzen die Beiträge. Das Handbuch wendet sich an eine breite Leserschaft aus Wissenschaft, Politik und Praxis und wirbt für eine verstärkte interdisziplinäre, intersegmentale und ressortübergreifende Kooperation in Theorie und Praxis der Bewegungsförderung.

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Kapitelübersicht
  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Bewegungsförderung und Gesundheit
  3. 1. Zusammenhang von körperlicher Aktivität mit physischer und psychischer Gesundheit – eine Einführung
  4. 2. Körperliche Inaktivität, Alltagsaktivitäten und Gesundheit
  5. 3. Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung
  6. 4. Prävalenz der körperlichen (In-)Aktivität als BAsis für setting- und zielgruppenspezifische Bewegungsförderung
  7. 5. Erklärungsmodelle der Sportteilnahme und ihre Implikationen für effektive Interventionsmaßnahmen
  8. 6. Bewegungsförderung und Gesundheit - Evidenzen und Perspektiven
  9. 7. Qualität und Evulotion in der Bewegungsförderung
  10. 8. Bewegungsförderung im Kindes- und Jugendalter
  11. 9. Bewegungsförderung im Erwachsenenalter
  12. 10. Bewegungsförderung für ältere und hochaltrige Menschen
  13. 11. Bewegungsförderung bei sozial benachteiligten
  14. 12. Gender Manistreaming in der Bewegungsförderung
  15. 13 Bewegungsförderung im Kindergarten
  16. 14. Bewegungsförderung in der Schule - was wirkt?
  17. 15. Bewegungsförderung im Betrieb - ein wichtiger Baustein der multifaktoriell konzipierten betrieblichen Gesundheitsförderung
  18. 16. Bewegungsförderung in der Arbeitsförderung
  19. 17. Bewegungsförderung im Sportverein
  20. 18. Förderung körperlicher Aktivität im Alltag auf kommunaler Ebene
  21. 19. Bewegungsförderung in der (stationären) Langzeitversorgung
  22. 20. Bewegungsförderung in der Rehabilitation
  23. 21. Approaches and examples of physical activity promotion in Europe - policies, programmes and interventions
  24. Autoren- und Herausgeberverzeichnis
Leseprobe
1. Zusammenhang von körperlicher Aktivität mit physischer und psychischer Gesundheit – eine Einführung (S. 23-24)
Klaus Völker

1.1 Zusammenfassung

Körperliche Aktivität – und in ihrer intensivierten Variante Sport – wird häufig mit Gesundheit assoziiert. Bei der Suche nach wissenschaftlichen Antworten auf den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und Gesundheit stößt man allerdings schnell auf grundlegende Fragestellungen: Die erste Frage bezieht sich auf den Endpunkt der Betrachtung, die Gesundheit selbst. Wie wird sie definiert und vor allen Dingen, wie wird sie operationalisiert, damit man wissenschaftlich mit ihr „rechnen“ kann? Unter dem Blickwinkel der Gesundheitsrisiken wie drohende Erkrankungen oder Risikofaktoren bieten sich zur Operationalisierung vielfältige Parameter an. Die Medizin bietet eine Vielzahl von Normwerten, die zur Identifizierung der Grenze zwischen gesund und krank dienen können, zum Beispiel Blutdruckwerte, Cholesterinspiegel und Entzündungszeichen, aber auch Parameter der psychischen Gesundheit. Viele methodische Ansätze, vor allem in der interventionellen Forschung, bedienen sich dieser Parameter. Auf dieser Ebene sind aber auch Forschungsansätze angesiedelt, die sich nicht nur um die Endpunkte kümmern, die sich in den Parametern widerspiegeln, sondern die auch nach den zur Erkrankung führenden Mechanismen fragen. Ein aktuelles Beispiel ist die Aufklärung der Zusammenhänge zwischen dem Bauchfett und den daraus resultierenden Erkrankungen, wie Zuckerkrankheit oder Bluthochdruck. In dieses Bezugsfeld fallen zudem Forschungsergebnisse, die die Interaktion zwischen muskulärer Aktivität und Gehirnfunktion zu erklären versuchen.

Der epidemiologische Forschungsansatz greift einerseits parameterbasierte Gesundheits-Endpunkte auf, geht aber auch zum Teil darüber hinaus. Wegen der Schwierigkeit, die Vielzahl quantitativer Gesundheitsparameter bezüglich ihrer Wirkung auf die Gesundheit zu hierarchisieren, verlegen sich viele epidemiologische Studien auf die sogenannten „harten Endpunkte“ wie manifeste Erkrankungen, zum Beispiel Herzinfarkt und Krebs, oder den Tod.

Neben der Frage nach den Parametern der Gesundheit muss auch die Frage nach den Parametern der Bewegung gestellt werden. Ansätze der Quantifizierung von Bewegung reichen von Selfreports, wie Fragebögen und Protokollen, über Schrittzähler und Accellerometer bis hin zur Messung von Herzfrequenz und Sauerstoffaufnahme. Entsprechende Messwerte erlauben eine immer differenziertere Betrachtung der körperlichen Aktivität und einen Einstieg in eine Kategorisierung nach Intensität. Andere Ansätze beschäftigen sich mit der letztendlichen Auswirkung der Aktivitäten auf das Organsystem. Sie betrachten das Niveau der allgemeinen körperlichen Leistungsfähigkeit als Endprodukt der Aktivität. Die unüberschaubare Vielfalt körperlicher Aktivität macht es schwierig, sie untereinander zu vergleichen und in ihrer gesundheitlichen Wertigkeit im Einzelnen zu würdigen. Als kleinster gemeinsamer Nenner verschiedenster körperlicher Aktivitäten findet sich in vielen Studien, die Bewegung quantifizieren, der Kalorienverbauch (in kcal) oder das metabolische Äquivalent (MET).

Die wissenschaftlichen Daten, die den Zusammenhang von körperlicher Aktivität und Gesundheit beschreiben, sind eindeutig und erreichen einen sehr hohen Evidenzgrad. Körperliche Aktivität zeigt positive Korrelationen mit der Gesundheit, Inaktivität negative. Körperliche Aktivität ist ein starker und umfassender Schutzfaktor für die Gesundheit, mit vielfältigen direkten und indirekten Wirkungen. Inaktivität wird heute als eigenständiger und unabhängiger Risikofaktor für viele Zivilisationserkrankungen eingestuft. Zur Andeutung der Dimensionalität der Effekte sei auf Risikoreduktionen hingewiesen, die in vielen Fällen einstellige Prozentränge überschreiten: So liegt die Risikoreduktion für eine Reihe von Krebserkrankungen bei im Mittel 25 %, für Herzkreislauferkrankungen bei 40-50 % und für Stoffwechselerkrankungen wie zum Beispiel Diabetes Typ 2, sogar bei 80 %. Auch die Einflüsse auf die Mortalität bewegen sich in nahezu ähnlichen Dimensionen. Bei der Aufklärung der Mechanismen sind einige Kausalketten schon erkennbar, von einem profunden Erklärungsmodell ist man jedoch in den meisten Fällen noch weit entfernt.

Schlussfolgerungen

Das sich aus diesen Erkenntnissen ableitende Resümee ist relativ einfach. Wer etwas für seine Gesundheit tun will, muss sich bewegen. Über die Mindestmaße gibt es schon relativ genaue Vorstellungen. Grobe Anhaltspunkte gibt es zur Frage, ab wann Bewegung zu viel wird. Die Art der Bewegung scheint in der Primärprävention zweitrangig, gewinnt aber in der Sekundärprävention und im therapeutischen Kontext von Bewegung an Bedeutung. Versucht man, das Ausmaß der spontanen Alltagsaktivität in das Wirkspektrum gesundheitsfördernder Aktivitäten einzuordnen, so liegt dies in den meisten Fällen außerhalb, sprich unterhalb des Wirkspektrums. Gesundheit durch körperliche Aktivität gibt es also nicht en passant, sondern körperliche Aktivität und Sport müssen bewusst initiiert und in den alltäglichen Tagesablauf implementiert werden. Am besten wäre es, wenn Bewegung dauerhaft zu einem integralen Bestandteil der Alltagsaktivität würde.

1.2 Einleitung: Bewegung ist Leben

Dieser einfache Satz, dem jeder sicherlich zustimmen will, gilt übergreifend für viele Lebensbereiche, gilt aber auch im engeren Sinne, wenn man den Begriff Bewegung auf körperliche Aktivität reduziert. Wir sind vom genetischen Bauprinzip her „Bewegungswesen“ mit nervaler Steuerung, sind aber in der modernen Zeit zu „Kopfwesen“ mit körperlichem Anhang geworden. Die Zeitschiene, in der sich diese Entwicklung, die mit der Industrialisierung parallel zu setzen ist, vollzogen hat, ist sehr kurz. Großzügig gerechnet umfasst sie ca. 300 Jahre und das ist für evolutionäre Prozesse ein Wimpernschlag. Die Fortschritte der industriellen und gesellschaftlichen Entwicklung haben also dem „Bewegungswesen“ Mensch einen großen Teil seiner biologischen Bestimmung weg genommen. Das natürliche Bewegungsmaß im Alltag hat eine Schwelle unterschritten, die als Mangel einzustufen ist und die gesundheitliche Folgen nach sich zieht. Viele unserer so genannten Zivilisationserkrankungen sind entsprechend durch Bewegungsmangel verursacht oder zumindest mit verursacht. Im Gegenzug wird Bewegung als kompensatorisches Element vielfach propagiert, es sei in diesem Zusammenhang auf die Kampagne „3000 Schritte pro Tag mehr“ der früheren Gesundheitsministerin Ulla Schmidt verwiesen, und auf Aktivitäten der Bundesärztekammer, des organisierten Sports (DOSB / LSB) und der Sportärzteschaft, die ein „Rezept für Bewegung“ einführen wollen und bereits in einigen Ländern eingeführt haben. Das Natürlichste unserer biologischen Bestimmung soll also mit dem Nachdruck einer ärztlichen Verordnung der Bevölkerung wieder nahe gebracht werden. Diese anthropologische und deduktive Annäherung an das Problem wird im Zeitalter der evidenzbasierten Wissenschaft in Frage gestellt oder...
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Bewegungsförderung und Gesundheit1
Inhaltsverzeichnis6
Bewegungsförderung und Gesundheit10
Teil 1 Grundlagen der Bewegungsförderung22
1. Zusammenhang von körperlicher Aktivität mit physischer und psychischer Gesundheit – eine Einführung24
1.1 Zusammenfassung24
1.2 Einleitung: Bewegung ist Leben25
1.3 Was quantifiziert Gesundheit?26
1.4 Was quantifiziert Bewegung?26
1.5 Bewegung ist gesund, Inaktivität macht krank!27
1.7 Die Wirksamkeit ist erwiesen, aber wie funktioniert das?28
1.8 Ist körperliche Inaktivität ein krankmachender Non-Exercise-Faktor?28
1.9 Ist muskuläre Aktivität ein gesundheitsfördernder "Exercise Faktor"?29
1.10 Bewegung: kein Wundermittel aber bereitbasiger Wirkmechanismus30
1.11 Bewegung tut gut, aber nur wenn man es tut.30
2. Körperliche Inaktivität, Alltagsaktivitäten und Gesundheit34
2.1 Zusammenfassung34
2.2 Einführung34
2.3 Methode35
2.4 Was bedeutet Inaktivität? Was ist "sedentary"?35
2.5 Die Epidemiologie des Sitzens36
2.6 Gesundheitsrisiken durch langes Sitzen36
2.7 Physiologie der Inaktivität38
2.8 Alltagsaktivitäten39
2.8.1 Gehen - "I have two doctors, my left leg and my right..."39
2.8.2 Fahrradfahren42
2.8.3 Andere Aktivitäten des Alltags42
2.9 Ergänzung und Überarbeitung der Empfehlungen zur körperlichen Aktivität42
2.10 Relevanz für die Praxis43
2.11 Offene Forschungsfragen43
2.12 Schlussfolgerungen43
3. Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung50
3.1 Zusammenfassung50
3.2 Hintergrund50
3.3 Komponenten körperlicher Aktivität51
3.4 Dosis-Wirkungsbeziehung zwischen Bewegung und Gesundheit51
3.4.1 Kinder und Jugendliche53
3.4.2 Erwachsene und ältere Menschen53
3.3.3 Andere Zielgruppen55
3.5 Die Entwicklungen der Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung55
3.5.1 Empfehlungen zur Verbesserung der Fitness55
3.5.2 Empfehlungen zur Förderung der Gesundheit56
3.5.3 Nationale Bewegungsempfehlungen zur Förderung der Gesundheit in Europa60
3.6 Zusammenfassung und Ausblick60
4. Prävalenz der körperlichen (In-)Aktivität als BAsis für setting- und zielgruppenspezifische Bewegungsförderung66
4.1 Zusammenfassung66
4.1.1 Hintergrund66
4.1.2 Methode66
4.1.3 Ergebnisse66
4.1.3.1 Kinder und Jugendliche66
4.1.3.2 Erwachsene67
4.1.3.3 Ältere Menschen67
4.1.3.4 Sozial Benachteiligte67
4.1.4 Schlussfolgerung67
4.2 Hintergrund68
4.3 Methode68
4.4 Ergebnisse69
4.4.1 Kinder und Jugendliche69
4.4.2 Erwachsene71
4.4.3 Ältere Menschen73
4.4.4 Sozial Benachteiligte73
4.5 Schlussfolgerungen74
5. Erklärungsmodelle der Sportteilnahme und ihre Implikationen für effektive Interventionsmaßnahmen80
5.1 Zusammenfassung80
5.2 Modelle der Gesundheitsverhaltensänderung81
5.2.1 Strukturmodelle81
5.2.2 Prozessmodelle82
5.2.3 Stadienmodelle83
5.2.4 Neuere Entwicklungen83
5.3 Vergleich und zusammenfassende Bewertung der Modelle85
5.4 Implikationen für die Bewegungsförderung86
5.4.1 Stärkung der Motivation86
5.4.2 Förderung der volitionalen Umsetzungskompetenz87
5.4.3 Unterstützung bei der Verstetigung des neuen Verhaltens88
5.4.4 Differenzielle Interventionen88
5.5 Fazit89
6. Bewegungsförderung und Gesundheit - Evidenzen und Perspektiven96
6.1 Zusammenfassung96
6.1.1 Hintergrund96
6.1.2 Methode96
6.1.3 Ergebnisse und Diskussion97
6.1.4 Schlussfolgerungen97
6.2 Hintergrund98
6.3 Methode99
6.4 Ergebnisse101
6.4.1 Individuumsbezogene Interventionen101
6.4.2 "Community-wide interventions"105
6.5 Fazit109
7. Qualität und Evulotion in der Bewegungsförderung116
7.1 Zusammenfassung116
7.2 Hintergrund: Qualitätsdimensionen in der Bewegungsförderung117
7.2.1 Bewegungsförderung als Teil der Gesundheitsförderung117
7.2.2 Der Public Health Action Cycle als heuristischer Rahmen117
7.2.3 Qualitätsdimensionen118
7.3 Methoden der Qualitätsentwicklung in der Bewegungsförderung121
7.3.1 Partizipative Qualitätsentwicklung121
7.3.2 Good Practice Kriterien122
7.3.3 QIP - Qualität in der Prävention122
7.3.4 quint-essenz - ein Qualitätssystem ven Gesundheitsförderung Schweiz123
7.3.5 Qualitätssiegel der Bewegungsförderung125
7.4 Schlussfolgerungen126
Teil 2 Bewegungsförderung im Lebenslauf130
8. Bewegungsförderung im Kindes- und Jugendalter132
8.1 Zusammenfassung132
8.1.1 Hintergrund132
8.1.2 Methode132
8.1.3 Ergebnisse132
8.1.4 Schlussfolgerungen für Wissenschaft und Praxis133
8.2 Bewegungsförderung ist nicht zu trennen von Entwicklungsförderung133
8.3 Bewegung - ein kindliches Grundbedürfnis134
8.4 Zusammenhang von Bewegung und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen137
8.4.1 Psychologische Wirkungen137
8.4.2 Kognitive Fähigkeiten138
8.4.3 Körperliche Auswirkungen138
8.4.4 Motorik138
8.5 Die Trends - epidemiologische Daten zum Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen138
8.6 Was bestimmt das Bewegungsverhalten von Kindern und Jugendlichen?139
8.6.1 Soziale Determinanten139
8.6.2 Determinanten auf der Kontextebene139
8.6.3 Determinanten auf der Ebene des einzelnen Kindes140
8.7 Grundsätze der Bewegungsförderung bei Kindern und Jugendlichen140
8.8 Ein Überblick: Ansätze von Gesundheitsförderung generell141
8.9 Effektivität von Bewegungsförderungsinterventionen141
8.9.1 Säuglingsalter142
8.9.2 Kleinkind- und frühes Kindesalter (Kita/Kindergartenzeit)142
8.9.3 Mittleres bis spätes Kindesalter (Grundschulzeit)143
8.9.4 Jugendlichenzeit143
8.9.5 Verhältnisansatz in Settings144
8.10 Grundsätzliche Probleme bei Interventionen144
8.10.1 Probleme hinsichtlich Studiendesign, Statistik und Berichterstattung144
8.10.2 Fehlender politischer Wille: Warum der Policy" -Ansatz noch nicht evaluiert ist145
8.11 Anpassung an eine sich in Entwicklung befindliche Zielgruppe145
8.12 Anpassung an verschiedene soziale Zielgruppen146
8.13 Empfehlungen auf Basis der bisherigen Evidenz147
8.13.1 Individuelle Bewegungsempfehlungen für Kinder- und Jugendliche147
8.13.2 Empfehlung zur Bewegungsförderung aus der Sich von Public Health147
9. Bewegungsförderung im Erwachsenenalter154
9.1 Zusammenfassung154
9.1.1 Hintergrund154
9.1.2 Methode154
9.1.3 Ergebnisse154
9.1.4 Schlussfolgerungen155
9.2 Hintergrund155
9.3 Methode155
9.4 Ergebnisse156
9.4.1 Wie aktiv sind die Erwachsenen?156
9.4.2 Was motiviert Erwaachsene körperlich aktiv zu werden - was hindert sie daran?157
9.4.3 Wie wirksam sind interventionen zur Förderung der Aktivität im Erwachsenenalter?158
9.5 Schlussfolgerung161
10. Bewegungsförderung für ältere und hochaltrige Menschen166
10.1 Zusammenfassung166
10.1 Hintergrund166
10.1.2 Ergebnisse166
10.1.3 Schlussfolgerungen166
10.2 Gesundheit älterer und hochaltriger Menschen167
10.3 Präventionspotenziale und Risiken durch körperlich (in-)aktive Lebensstile167
10.4 Körperliches Aktivitätsverhalten im Alter in Deutschland168
10.5 Stand der Interventionsforschung zur Bewegungsförderung im Alter169
10.6 Internationale Bewegungsempfehlungen für ältere und hochaltrige Menschen171
10.7 Konsequenzen für Praxis und Forschung174
Teil 3 Zielgruppenzpezifische Bewegungsförderung180
11. Bewegungsförderung bei sozial benachteiligten182
11.1 Zusammenfassung182
11.2 Hintergrund/Methode183
11.2.1 Begriffliche Vorklärungen183
11.2.1.1 Gesundheitliche Ungleichheit und sozial Benachteiligte183
11.2.1.2 Bewegung und Bewegungsförderung183
11.2.2 Evidenzen zu Zusammenhängen von sozialer Benachteiligung und Bewegung183
11.2.3 Evidenzen zu unterschiedlichen Bedienungsfaktoren von Bewegungsförderung bei sozial Benachteiligten184
11.2.4 Evidenzen zu Interventionen zur Bewegungsförderung bei sozial Benachteiligten184
11.3 Ergebnisse185
11.3.1 Die Lage in Deutschland185
11.3,2 Erfolgreiche Inerventionen mit sozial Benachteiligten185
11.3.3 Beispiele guter Praxis186
11.3.3.1 BIG-Project - Zielgruppe: Frauen in schwierigen Lebenslagen188
11.3.3.2 Bewegung und Prävention Uckermark - Zielgruppe: ältere Arbeitslose und Langzeitarbeitslose188
11.3.3.3 Naschgarten Holzminden - Zielgruppe: Kinder189
11.4 Herausforderungen in der Praxis190
11.4.1 Beteiligung und Befähigung sozial benachteiligter Zielgruppen190
11.4.2 Verhaltens- und verhältnisorientierte Bewegungsförderung190
11.4.3 Inersektoralität191
11.5 Schlussfolgerungen191
12. Gender Manistreaming in der Bewegungsförderung196
12.1 Zusammenfassung196
12.1.1 Hintergrund196
12.1.2 Methode196
12.1.3 Ergebnisse196
12.1.4 Schlussfolgerungen196
12.2 Hintergrund196
12.2.1 Konzepte von Geschlecht und Begründungsmodelle für geschlechterspezifisches Bewegungshandeln198
12.2.2 Geschlechterspezifisches Bewegungs- und Sportverhalten199
12.2.2.1 Deutliche Geschlechterunterschiede im Sporttreiben200
12.2.2.2 Geringere Geschlechterunterschiede im Bewegungsverhalten201
12.2.2.3 Motive202
12.2.2.4 Barrieren für Bewegungsaktivitäten202
12.3 Geschlechterspezifische Bewegungsförderung204
12.3.1 Frauenförderung und Gender Mainstreaming204
12.3.2 Gender Mainstreaming in Dokumenten zur Bewegungsförderung205
12.4 Zielgruppengerechte Bewegungsförderung und Interventionen206
12.5 Schlussfolgerungen für Wissenschaft und Praxis207
Teil 4 Bewegungsförderung im Settings212
13 Bewegungsförderung im Kindergarten214
13.1 Zusammenfassung214
13.1.1 Hintergrund214
13.1.2 Methode214
13.1.3 Ergebnisse214
13.1.4 Schlussfolgerungen215
13.2 Notwendigkeit von Bewegungsförderung im Kindergartenalter216
13.3 Settings Kindergarten217
13.4 Maßnahmen der Bewegungsförderung im Kindergarten217
13.5 Themenanalyse und emprische Methoden218
13.6 Effekte von Bewegungsfördernden Interventionen bei Kindergartenkindern218
13.7 Ergebnisse zu verschiedenen Faktoren und Ebenen der Bewegungsförderung219
13.8 Perspektiven für die Forschung221
13.9 Perspektiven für Praxis und Politik222
14. Bewegungsförderung in der Schule - was wirkt?230
14.1.1 Einleitung230
14.2 Ergebnisse der Review-Studie231
14.3 Auswertung der Review-Studie232
14.3.1 Bewegungsförderung im Fachunterricht232
14.3.1.1 Bewegtes Sitzen233
14.3.1.2 Bewegungspause im Fachunttericht233
14.3.1.3 Bewegtes Lernen als Unterrichtsmethode234
14.3.2 Bewegungspausen im Schulalltag/Pausensport234
14.3.3 Bewegungsförderung im Sportunterricht236
14.3.3.1 Auswirkungen der Bewegungsförderung auf den gesundheitlichen Kompetenzbereich236
14.3.3.2 Die Auswirkungen der Bewegungsförderung auf den psychosozialen Kompetenzbereich239
14.3.3.3 Die Auswirkungen der Bewegungsförderung auf exekutive und kognitive Kompetenzen240
14.4 Fazit241
15. Bewegungsförderung im Betrieb - ein wichtiger Baustein der multifaktoriell konzipierten betrieblichen Gesundheitsförderung248
15.1 Zusammenfassung248
15.1.1 Hintergrund248
15.1.2 Methode248
15.1.3 Ergebnisse248
15.1.4 Schlussfolgerungen249
15.2 Einleitung und Hintergrund249
15.3 Methode249
15.4 Ergebnisse250
15.5 Schlussfolgerungen251
15.6 Praxisbeispiel "Multimodulares Gesundheitsförderungsprogramm 40 plus"253
15.6.1 Einleitung und Methode 40plus-Programm253
15.6.2 Ergebnissse und Schlussfolgerungen 40plus-Programm254
16. Bewegungsförderung in der Arbeitsförderung260
16.1 Zusammenfassung260
16.1.1 Hintergrund260
16.1.2 Methode260
16.1.3 Ergebnisse260
16.1.4 Schlussfolgerungen261
16.2 Einleitung: Arbeitslosigkeit und Gesundheit261
16.3 Übergewicht bei Arbeitslosen262
16.4 Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und körperlich inaktivem Lebensstil264
16.5 Bewegungs- und Gesundheitsförderung bei Arbeitslose264
16.6 Projekte und Ansätze der Bewegungsförderung bei Arbeitslosen265
16.7 Resümee267
17. Bewegungsförderung im Sportverein272
17.1 Zusammenfassung272
17.1.1 Hintergrund272
17.1.2 Methode272
17.1.3 Ergebnisse272
17.1.4 Schlussfolgerungen273
17.2 Entwicklung gesundheitsorientierter Sport- und Bewegungsangebote im organisierten Sport: Von der leistungs- zur gesundheitssportlichen Orientierung274
17.3 Bewegungsförderung durch Gesundheitssport275
17.3.1 Umgrenzung, Kennzeichen und Kennziele von Gesundheitssport275
17.3.2 Prioritäre Zielgruppen von Gesundheitssport277
17.4 Qualitätssicherung und Evidenzbasierung von Gesundheitssportprogrammen278
17.4.1 Qualitätssicherung von Gesundheitssportprogrammen279
17.4.2 Evidenzbasierung von Gesundheitssportprogrammen280
17.5 Sportvereine als "gesunde Lebensorte"281
17.6 Sportvereine als Partner in einem "Netzwerk Gesundheit"282
18. Förderung körperlicher Aktivität im Alltag auf kommunaler Ebene288
18.1 Einführung288
18.2 Theoretische Begründung für die Bewegungsförderung auf Kommunalebene289
18.3 Evidenzbasierte Ansatzpunkte zur Bewegungsförderung auf Kommunalebene290
18.3.1 Kontextuelle Einflussfaktoren aus der physischen Umwelt zur Bewegungsförderung290
18.3.2 Interventionen zu kontextuellen Faktoren der physischen Umwelt293
18.3.3 Kritische Reflexion der Evidenzbasis295
18.4 CO-Benefits der Bewegungsföderung auf die Kommunalentwicklung297
18.5 Vorschlag für ein idealtypisches Umsatzmodell zur kommunalen Bewegungsförderung297
18.6 Zusammenfassung300
19. Bewegungsförderung in der (stationären) Langzeitversorgung306
19.1 Zusammenfassung306
19.2 Hintergrund: Die (stationäre) Langzeitversorgung und Merkmale ihrer Nutzer306
19.3 Methode308
19.4 Interventionen zur Bewegungsförderung309
19.5 Beschreibung evaluierter Interventinen309
19.6 Diskussion und Bedeutung der Ergebnisse313
19.7 Schlussfolgerungen314
20. Bewegungsförderung in der Rehabilitation320
20.1 Zusammenfassung320
20.1.1 Hintergrund320
20.1.2 Methode320
20.1.3 Ergebnisse320
20.1.4 Schlussfolgerung321
20.2 Ziele und Bedeutung der Rehabilitation321
20.3 Rehabilitation und chronische Krankheiten322
20.4 Körperliche Aktivität und chronische Krankheiten323
20.4.2 Bewegungsempfehlungen323
20.4.2 Bewegungsverhalten323
20.4.3 Moderne Rehabilitationsstrategien323
20.5 Bewegungstherapie324
20.5.1 Ziele der Bewegungstherapie324
20.5.2 Wirkungen der Bewegungstherapie324
20.5.3 Verhaltensbezogene Bewegungstherapie327
Teil 5 Bewegungsförderung in Europa336
21. Approaches and examples of physical activity promotion in Europe - policies, programmes and interventions338
21.1 Abstract338
21.2 Background338
21.3 Method339
21.4 Results and Discussion339
21.4.1 Guidelines for policy development339
21.4.1.1 World Health Organisation and other global organisations339
21.4.1.2 European Union340
21.4.1.3 National physical activity policies in Europe342
21.4.1.4 European sport for all organisations342
21.4.1.5 Monitoring ans evaluation343
21.4.2 Programmes and case studies343
21.4.2.1 National physical activity programmes343
21.4.2.2 Case studies on cross-sectorial collaboration344
21.4.3 Interventions346
21.4.4 Cost-effectiveness347
21.5 Conclusions347
Autoren- und Herausgeberverzeichnis352

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