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Macht - Eigensinn - Engagement

Lernprozesse gesellschaftlicher Teilhabe

AutorAndrea Felbinger, Angela Pilch Ortega, Regina Mikula, Rudolf Egger
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl287 Seiten
ISBN9783531925561
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
In dieser Publikation stehen jene Lebens- und Lernwelten von Menschen im Mittelpunkt, die sich in unserer Gesellschaft für andere engagieren. Zentraler Punkt der Beiträge ist die Frage, wie heute soziales Kapital in unserer Gesellschaft generiert und lebendig gehalten wird. Dabei sollen auch die gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen soziales Engagement erzeugt wird, kritisch diskutiert werden. In den Blick gerückt werden jene Prozesse, die Aufschluss darüber geben, innerhalb welcher MACHTkonstellationen welche Formen der EIGENintitaive SINN ergeben und welche Arten von sozialem ENGAGEMENT dabei erzeugt werden.

Dr. Angela Pilch Ortega, Dr. Andrea Felbinger und Dr. Regina Mikula sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz.
Prof. Dr. Rudolf Egger ist Universitätsprofessor am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort8
Werte, Kriterien, Ziele15
Visionen der Zivilgesellschaft: Der aufmüpfige Citoyen oder eine Mittelschichtveranstaltung?16
1. Spätmoderne gesellschaftliche Verhältnisse18
2. Was ist eine Zivilgesellschaft? Erste Annäherungen21
3. Zivilgesellschaft als Zentralbegriff der Enquete „Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements“23
4. Ein vielstimmiger Chor in der Diskursarena Zivilgesellschaft24
5. Meine Sicht von Zivilgesellschaft26
6. Prüfstein der Vision von Zivilgesellschaft: Die Datenlage27
7. Zusammenfassende Thesen34
Literatur38
Sind Nicht-Engagierte nicht eigensinnig?40
1. Wie der Aktivierungsdiskurs Engagement instrumentalisiert40
2. Eigensinn – Wir-Sinn – (Nicht-) Engagement142
3. Engagement hemmende Lebenskonstruktionen und ihre biographische Ausbildung44
4. Kontrastierung der Lebensarrangements von Engagierten und Nicht-Engagierten56
5. Wie sich die Lebenskonstruktionen von Nicht-Engagierten dem Aktivierungsdiskurs entziehen58
Literatur60
„The wider benefits of negotiations“ Zur Entstehung von sozialer Wertschöpfung in gewerkschaftlichen Bezügen61
Die Vernutzung des Gemeinsamen61
„The wider benefits of negotiations”67
Betriebsrätliches Lernen zwischen Reproduktions- und Reflexionsanspruch73
Literatur76
Biographisierte Wir-Bezüge und ihre Relevanz für soziales Engagement. Eine kritische Momentaufnahme78
Konstruktion von Wir-Bezügen und Prozesse sozialer Verortung80
Mentalitätsfigurationen, kollektive Orientierung und Wir-Sinn85
Soziales Kapital – eine kollektive oder individuelle Ressource?88
Abschließende Bemerkungen91
Literatur92
Sozial-Kapital als Bedingungsfeld und studentisches Engagement als Möglichkeitsraum für individuelle und kollektive Veränderungsprozesse95
1. Ausgangspunkt: Verhältnisbestimmung zum Sozial-Kapital95
2. Vermessung verschiedener Kapitalsorten im Netzwerk97
2.1 Kapitalsorten als Lern-Kapital auf unterschiedlichen Systemebenen98
2.2 Humankapital + Sozialkapital = Wachstumspotenzial einer Gesellschaft100
3. Bildungsproteste als Lern- und Möglichkeitsraum103
3.1 Akademisches Netzwerk im Widerstand103
3.2 Studierende zwischen bonding und bridging106
3.3 Vertrauen und Identitätsbildung im besetzten Hörsaal oder Die Uni gehört uns!108
4. Soziales Kapital als Sozialkraft mit individueller und politischer Wirkung111
Literatur113
Perspektiven, Ressourcen, Fälle115
Lernwelt „Nachbarschaft“: Zur Wiederentdeckung einer wichtigen Dimension1116
Einleitung116
1. Das Krisenszenario: „Demographischer Wandel“116
2. Steigende Segregationsprozesse und die verdeckte Erosion der alten Nachbarschaften: Eine knappe Fallrekonstruktion119
3. Ein vorsichtiges „Antikrisenszenario“: Neue Nachbarschaften?127
Literatur129
Kommunale Förderbedingungen für bürgerschaftliches Engagement1131
1. Freiwilliges Engagement löst sich aus den sozialen Figurationen traditioneller Milieubindung132
2. Lernprozesse für eine vitale Bürgergesellschaft135
3. Zwischenbilanz: Leistungen und Probleme der Projektfelder135
4. Integrierte kommunale Infrastruktur zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements137
5. Qualitätsstandards für die kommunale Infrastruktur einer zivilgesellschaftlichen Engagementkultur140
Literatur143
„Wir sind kölsche Jungs“ Die „Kalker Revolte“ – Der Kampf um Partizipation in der urbanen Gesellschaft145
1. Von der Integration zur Partizipation145
2. Zur Bedeutung der Partizipation in der urbanen Entwicklung148
3. Köln-Kalk – Der Ort des Geschehens151
4. Die „Kalker Revolte“ – Eine Chronologie der Ereignisse156
5. „Wir sind kölsche Jungs“ – Protest und Kampf um Partizipation160
6. Ausblick162
Literatur164
Gesellschaftlicher Ressourcenmangel als Entwicklungschance? Oder: Die Suche nach Sinn durch gesellschaftliches Engagement am Beispiel ehrenamtlicher Sachwalterschaft166
1. Einleitung166
2. Subsidiaritätsprinzip als Fundament für bürgerliches Engagement167
3. Das Subsidiaritätsprinzip im Kontext ehrenamtlicher Sachwalterschaft168
4. Sinngebung und Sinnanschlüsse ehrenamtlicher SachwalterInnen173
5. Fazit178
Literatur179
Produktionsweisen des Sozialen älterer Migrantinnen und Migranten in Deutschland181
Zum Stand der bundesdeutschen Diskussion um Selbsthilfe und Selbstorganisation von Zugewanderten181
Das ‚Integrations’-verständnis des AMIQUS-Projektes183
Zu den unterschiedlichen Perspektiven des AMIQUS-Projektes und Sozialkapital-Untersuchungen184
Zur Kritik des Sozialkapital-Begriffes aus einer auf Produktionsweisen des Sozialen ausgerichteten Perspektive187
Zur Problematisierung des gegenwärtigen Standes der Empirie zum freiwilligen Engagement älterer Migrantinnen und Migranten vor dem Hintergrund der Erkenntnisse des AMIQUS-Projektes193
Literatur199
Neuer Armut entgegenwirken: Politisch-partizipative Theaterarbeit als kreativer Impuls für soziale und politische Partizipationsprozesse203
1. Ausgangsbild203
2. Einleitung204
3. Kultur(arbeit), soziale Ungleichheit und Partizipation205
4. Das Projekt „Kein Kies zum Kurven Kratzen: Neuer Armut entgegenwirken“206
4.1 Projektidee und Hintergrund206
4.2 Forumtheater als Methode pädagogisch-politischer Theaterarbeit und szenisch-partizipativens Forschens207
4.3 Legislatives Theater als Werkzeug politischer Beteiligung und Lösungssuche209
4.4 Stationen des Projekts210
5. Ergebnisse und Wirkungen des Projekts213
5.1 Wirkungen auf die Teilnehmenden213
5.2 Die Mitwirkung des Publikums – Ein wirkungsvoller Beitrag zum öffentlichen Diskurs über Armut216
5.3 Politisch – strukturelle Lösungsideen und Vorschläge und deren Transfer in soziale, behördliche und politische Räume218
6. Schlussbild und Ausblick220
Literatur222
Lehrengagement zwischen biographischer Selbstfindung und Wissensvermittlung. Ehrenamt in der Erwachsenenbildung225
1. Ehrenamt in der Erwachsenenbildung225
2. Kompetenzanforderungen für eine Tätigkeit in der Erwachsenenbildung228
3. Motivlagen und Kompetenzen der Ehrenamtler231
4. Organisationale Anbindung des Ehrenamtes235
5. Professionsfördernde Potentiale einer ehrenamtlichen Tätigkeit237
Literatur239
Nicht-tötende Rinderhaltung als neue Herausforderung für den Ökologischen Landbau – eine Fallstudie1241
1. Einleitung241
2. Wertediskussion im Ökologischen Landbau241
3. Indien: Pinjrapoles und Goshalas243
4. Europa: Ethischer Vegetarismus244
5. Eine Fallstudie über Nicht-tötende Rinderhaltung: Martha Matzen245
5.1 Ankommen246
5.2 ‚Befreiung‘ von Rindern247
5.3 Lebensbedrohung248
5.4 Zwei unterschiedliche Systeme248
5.5 Bullenadoptionen249
5.6 Label und Ökologischer Landbau250
5.7 Natürliches Sterben und Euthanasie250
5.8 Veganer253
5.9 Employee und Freund253
Literatur256
Die Herausbildung professioneller Handlungsmacht in der Berufswelt einer Betriebsrätin258
1. Einleitung258
2. Biografisches Porträt: Von der Schüchternheit zur Handlungsmacht259
3. Die Professionalisierung der betriebsrätlichen Arbeit261
3.1 Bereichsübergreifende Aspekte262
3.2 Personenbezogene Aspekte264
3.3 Aspekte zu Aus- und Weiterbildung266
3.4 Der Aspekt der professionellen Handlungsmacht269
4. Resümee271
Literatur272
AutorInnenverzeichnis273

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