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E-Book

Pflanzenschnitt

AutorHansjörg Haas
VerlagGRÄFE UND UNZER
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl64 Seiten
ISBN9783833847271
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,49 EUR
Der Griff zur Schere lohnt sich! Mit dem richtigen Schnitt bleiben Ihre Pflanzen gesund und in Form. Ihr Garten blüht richtig auf und Ihre Obstbäume und Sträucher tragen mehr Früchte als jemals zuvor. Im GU Pflanzenratgeber erklärt Hansjörg Haas anschaulich und kompakt alles, was Sie über das Schneiden Ihrer Gartenpflanzen wissen müssen. Leicht verständlich beschreibt er Grundlegendes zum Pflanzenwachstum und zur Wundheilung bei Pflanzen. Sie erfahren alles zum Thema Schnittzeiten und Schnittformen. Außerdem wird in einem großen Porträtteil der passende Schnitt für die beliebtesten Obst- und Ziergehölze, sowie Kletterpflanzen erklärt und anhand von Schnitt-Illustrationen veranschaulicht. Mit dem Schnittkalender können Sie auf einen Blick einfach und schnell den passenden Schnittzeitpunkt für Ihre Gartenpflanzen erkennen. Als Extra gibt's die GU Garten und Natur Plus-App. Damit wird der Pflanzenratgeber interaktiv und hält weitere interessante Zusatzinfos und Bilder bereit.

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Leseprobe

MIT DER GU GARTEN & NATUR PLUS-APP WIRD IHR PFLANZENRATGEBER INTERAKTIV

Dieser Ratgeber hält noch weitere interessante Zusatzinfos und Bilder für Sie bereit. Die entsprechenden Stellen sind durch folgende Icons gekennzeichnet.

  • Welche Wuchsform hat meine Pflanze? Einen guten Überblick über unterschiedliche Wuchsformen erhalten Sie auf >.
  • Wie Sie einen Trieb über einer Knospe einkürzen und größere Äste in zwei Schritten entfernen, erfahren Sie auf >.
  • Eine Übersicht über die gängigsten Schnittfehler bei Ziergehölzen und Obstgehölzen finden Sie auf >.
  • > verrät Ihnen, wie man einen alten Flieder über einen längeren Zeitraum verjüngt.
  • Auch Lavendel will ab und zu verjüngt werden. Wie genau das geht, sehen Sie auf >.
  • Die wichtigsten Pflegeschnitte für Rosen werden auf > erläutert.
  • Steiltriebe sind beim Apfel nicht erwünscht. Wie Sie damit umgehen, erfahren Sie auf >.
  • Welche Laubgehölze Sie für formale Hecken verwenden können, sehen Sie auf >.
  • Wie Sie alte Blüten beim Rhododendron regelmäßig ausbrechen, erläutert Ihnen die >.
  • Wie man die Ernte von herbsttragenden Himbeeren erhöhen kann, verraten wir auf >.

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Entdecken Sie Wissenswertes und Faszinierendes über Ihre Lieblingspflanzen. Und lassen Sie sich von tollen Bildern und Rezepten begeistern.

SCHNITT-PRAXIS


Zier- und Obstgehölze sind langjährige Gäste im Garten. Wenn Sie sie zur richtigen Zeit und auf die richtige Art schneiden, entfalten sie viele Jahre ihre Pracht, an der Sie sich immer wieder erfreuen können.

Der richtige Schnitt hält Gehölze fit


Gehölze dienen im Garten unterschiedlichen Zwecken: Ziersträucher wie Spiräe, Flieder oder Rosen bereichern durch ihre Blüte. Bäume wie Ahorn oder Thuja verleihen dem Garten durch ihre unverwechselbare Gestalt Struktur. An Rankgerüsten gezogene Kletterpflanzen sowie Hecken sind perfekte Raumteiler. Und Obstgehölze wie Apfelbaum oder Johannisbeerstrauch liefern leckere Früchte.

Damit Gehölze diese Funktionen über viele Jahre erfüllen können, brauchen sie regelmäßig einen Schnitt. Er erhält ihre Vitalität, indem er den natürlichen Alterungsprozess der Gehölze unterbricht, und sorgt dafür, dass sie sich richtig entwickeln.

Bei Ziergehölzen regt der Schnitt die Blütenbildung an und unterstützt den natürlichen Wuchs.

Auch bei Kletterpflanzen erhält der richtige Schnitt die Blühfreudigkeit. Obendrein sorgt er dafür, dass sie von unten her nicht verkahlen.

Streng geschnittene Hecken oder Formschnittgehölze brauchen einen Schnitt, damit sie ihre Form behalten und durchgehend dicht bleiben.

Bei Obstgehölzen sorgt der Schnitt dafür, dass sie über Jahre viele hochwertige und gesunde Früchte bilden.

Jedes Gehölz hat seinen Rhythmus


Gehölze wachsen und altern unterschiedlich stark und schnell. Dieser Wuchsrhythmus bestimmt, wie oft und wie stark Sie schneiden müssen. Spiräen beispielsweise vergreisen schnell und brauchen einen jährlichen Schnitt, ein Ahorn kommt dagegen über Jahre ohne Schnitt aus. Wenn Sie verstehen, wie ein Gehölz wächst und wie es auf den Schnitt reagiert, können Sie die richtigen Schnittmaßnahmen wählen und dafür sorgen, dass Ihre Gehölze viele Jahre lang fit und vital bleiben.

Der oberirdischen Krone eines Baums liegt immer auch eine entsprechend große Wurzelkrone in der Erde gegenüber. Beide stehen im Gleichgewicht miteinander.

Der Saftdruck steuert das Wachstum


Gehölze bestehen aus einer Krone und einem Wurzelstock. Die Wurzel nimmt Wasser und Nährstoffe aus dem Boden auf und leitet diese an die oberirdischen Triebe weiter. Außerdem speichert sie Zucker und Reservestoffe, die im Sommer in den Blättern entstehen. Im Frühjahr drückt die Wurzel diese Stoffe in die Triebe – der sogenannte Saftdruck steigt, und das Gehölz beginnt wieder zu wachsen. Wenn Sie jetzt schneiden, tropft oft Saft aus den Schnittstellen, die Pflanze »blutet«. Sobald sich die ersten Blätter gebildet haben, versiegt der Saftdruck. Jetzt verdunsten die Blätter Wasser, und es entsteht ein Sog, der den Wasser- und Nährstoffstrom nach oben »zieht«. Wenn Sie bei einem Schnitt im Sommer Triebe mit Blättern entfernen, entfällt an dieser Stelle der Sog, und die Wunden bleiben trocken.

Wie ein Schnitt im Frühjahr wirkt


Wenn Sie im Frühjahr schneiden, entfernen Sie einen Teil der Knospen. An der Schnittstelle bildet sich ein sogenannter Saftstau. Die Reservestoffe aus der Wurzel werden in die verbliebenen Knospen »gepumpt«. Weil sich die Reservestoffe nun auf weniger Knospen verteilen, bilden diese stärkere und längere Triebe. Je stärker der Frühjahrsschnitt ausfällt, umso stärker ist also der Austrieb. Doch wenn Sie zu stark schneiden, produzieren Sie ein Ungleichgewicht zwischen Wurzel und Krone. Es bilden sich sehr lange, instabile Triebe, da das Gehölz den Unterschied wieder ausgleichen will. Auch der Schnittzeitpunkt beeinflusst den Austrieb: Je zeitiger Sie im Frühjahr schneiden, umso mehr Reservestoffe kann die Wurzel noch ausschütten und umso stärker regt der Schnitt das Wachstum an.

Der Saftdruck steigt nach oben


Sowohl im Gehölz als auch im einzelnen Trieb ist der Saftdruck oben am größten. Die obersten Triebe treiben deshalb am stärksten aus. Ähnlich ist es im einzelnen Trieb. An steil wachsenden Trieben treiben die obersten Knospen am stärksten aus, nach unten werden die Austriebe immer schwächer. Wachsen Triebe eher waagerecht, verteilt sich der Saftdruck gleichmäßiger auf die Trieblänge. Auf der Oberseite wachsende Knospen treiben aber auch hier kräftiger aus als die auf der Unterseite.

Hängen ältere Triebe nach unten über, treiben die Knospen an der höchsten Stelle, dem Scheitelpunkt, am stärksten aus.

Die obersten Knospen treiben immer am stärksten aus, unabhängig davon, ob der einzelne Trieb aufrecht (1), schräg (2) oder überhängend (3) wächst.

Veredelte Gehölze


Fast alle Obstbäume, Rosen und einige Ziergehölze sind veredelt. Die Edelsorte ist auf den Wurzelstock einer anderen Sorte aufgesetzt. Diese Unterlage hat andere Eigenschaften als die Edelsorte. Sie reguliert unter anderem die Wuchsstärke. Bei Obstgehölzen veredelt man Edelsorten auf unterschiedlich stark wachsenden Unterlagen, je nachdem, ob man Spindelbäumchen oder Hochstämme will.

Die Veredlungsstelle liegt immer über der Erde, nur bei Rosen liegt sie unterirdisch. Bilden sich unterhalb der Veredlungsstelle sogenannte Wildtriebe, reißt man sie in noch grünem Zustand aus.

Wichtig Um die Edelsorte zu erhalten, schneidet man veredelte Gehölze nur über der Veredlungsstelle.

Das Alter der Triebe und Triebformen


Die verschiedenen Gehölze bilden Blütenknospen bzw. Früchte an unterschiedlich alten Trieben. Bei vielen sitzt das wertvollste Blüten- oder Fruchtholz ausschließlich an jungen Trieben, bei anderen auch an älteren Trieben. Um richtig zu schneiden, müssen Sie deshalb das Alter der Triebe erkennen können.

Wie alt ist ein Trieb?


Solange ein Trieb im ersten Sommer in die Länge wächst, sprechen wir von einem »diesjährigen« Trieb, er ist noch unverzweigt und bildet stetig neue Blätter. Bei manchen Gehölzen, wie Hibiskus, sitzen zusätzlich Blüten in den neuen Blattachseln.

Sobald dieser Trieb im Herbst sein Wachstum abgeschlossen hat, gilt er als »einjährig«. Er ist zwar noch kein Jahr, aber zumindest eine Wachstumsperiode alt. Er ist immer noch unverzweigt und steht meist im äußeren Bereich des Gehölzes.

Am Ende des nächsten Sommers hat...

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