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E-Book

Schneiden Sie die Tomaten doch mal anders als sonst

Aus der Routine des Alltags ausbrechen und jünger werden

AutorMaria G. Baier-D'Orazio
VerlagVerlag Die Silberschnur
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783898457668
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Raus aus der Routine, hinein in ein kreatives Leben voller Leichtigkeit! Haben Sie sich nicht schon immer ein Leben gewünscht, in dem Platz ist für Neues, für Spontaneität, Lebenslust und Abenteuer? Genau dieses Leben können Sie sich erschaffen. Ganz gleich, wie sehr Beruf oder Alltag Sie heute noch im Griff haben: Sie können der Routine entkommen, alte Gewohnheiten durchbrechen und frischen Wind in Ihr Leben lassen. In ihrem neuen Buch zeigt uns Maria Baier-D'Orazio, wie selbst kleinste bewusste Veränderungen im Alltag dem Leben Farbe verleihen, es facettenreicher, intensiver werden lassen. Sie werden staunen, was alles 'neu' sein kann, wenn man nur die Betrachtungsweise ändert. Der wunderbare Nebeneffekt: Diese neue Art an gelebter Intensität wird in Ihnen das Jungsein aktivieren. Beglei­tet von einer Vielzahl spielerischer Übungen, entdecken Sie so einen wahren Jungbrunnen für ein Leben, das sich jeden Tag neu erschafft. Neu sehen, neu denken, neu spüren!

Maria G. Baier-D'Orazio, Jahrgang 1952, begleitet seit über 20 Jahren Menschen in vielen Ländern bei der Durchführung von Projekten und coacht zu Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung. Sie hat umfangreich zum Potenzial von Menschen hohen Alters recherchiert und festgestellt, dass festgefahrene Sichtweisen von 'Alter' umgekehrt werden sollten. Die Autorin ist als Expertin und Beraterin im Dienst internationaler Entwicklungszusammenarbeit tätig. Sie lebt in Pforzheim und Genua.

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Leseprobe

Der Routine auf die Spur kommen


Gewohnheiten sind wie eingefahrene Spuren in unserem Leben. Jeder von Ihnen kennt die Trampelpfade, die eilige Menschen quer über eine Wiese angelegt haben, um schneller ans andere Ende zu gelangen. Solche Trampelpfade ziehen sofort den Blick auf sich, laden ein, ihnen zu folgen, rufen richtiggehend danach, sie wieder und wieder zu benutzen.

Genauso ist es auch mit unseren Gewohnheiten, den “Trampelpfaden”, die wir in unserem Alltag angelegt haben und denen wir bereitwillig und ohne nachzudenken folgen – der linke Schuh immer als erster, das Müsli wie jeden Morgen, die Tageszeitung wie sonst auch zum Frühstück, die Tasche rechts geschultert wie gewohnt. Den Weg zur Arbeit kennen wir auswendig und könnten ihn halb blind fahren, wenn die Straßenverkehrsordnung dies erlaubte und es nicht so gefährlich wäre. Der Morgengruß zu den Kollegen ist vermutlich seit Jahren derselbe, der Finger, mit dem wir den PC in Gang setzen, wohl auch.

Die Liste könnte beliebig fortgesetzt werden und sie würde, wenn wir uns genau beobachteten, sehr lang werden. Vielleicht wundern Sie sich über die Nennung solch kleiner Selbstverständlichkeiten. Tatsächlich aber lassen uns viele dieser Gewohnheiten in unseren Handlungen “einspurig” werden. Gelegentlich schadet uns solch gewohnheitsmäßige Einseitigkeit sogar ganz real. Hier ein einfaches Beispiel: Viele Männer haben es sich angewöhnt, das Portemonnaie in der Gesäßtasche zu tragen, meistens rechts. Nun fanden britische Wissenschaftler heraus, dass die ungleiche Druckverteilung beim Sitzen auf dem Portemonnaie die gesamte Statik des Beckens und der Lendenwirbelsäule verändert und somit eine Schiefstellung des Rückens zur Folge hat, die langfristig zu Problemen am Rückgrat führen kann. Sie sehen also: Auch kleine, unbedeutend erscheinende Gewohnheiten können schwerwiegende Folgen haben.

Nun mögen Sie einwenden, dass dies bei vielen anderen Gewohnheiten nicht zutrifft und eine gewisse Routine das Leben einfacher macht, da sie Zeit erspart und außerdem Sicherheit verleiht. Natürlich spart es Zeit, wenn wir, gedankenlos und wie gewohnt, das Müsli in die Schüssel schütten oder den gleichen Weg wie immer fahren. Aber Vorsicht: Es spart deswegen Zeit, weil wir uns gedanklich nicht mit dem beschäftigen müssen, was wir tun. Wir können stattdessen beim Müsli bereits daran denken, was wir anziehen sollen, und auf dem Weg zur Arbeit können wir uns damit beschäftigen, was der Chef wohl zu unseren Vorschlägen sagen wird. Diese Zeitersparnis aber bedeutet ein Weniger an Achtsamkeit, ein Weniger an Präsenz in dem, was wir tun. Wir würden in der heutigen modernen Sprache dazu sagen: Es ist ein Fake an Zeitersparnis, ein Imitat, ein Schwindel. Es täuscht vor, dass wir etwas gewinnen. In Wirklichkeit verlieren wir etwas. Wir verlieren ein Stückchen Leben, das Jetzt-Leben.

Gewohntes verleiht Sicherheit. Auch das trifft zu. Wenn Sie ein gutes Restaurant entdeckt haben oder einen preisgünstigen Urlaubsort, gibt Ihnen das die Sicherheit, dort jederzeit gut aufgehoben zu sein. Warum etwas anderes ausprobieren (oder gar riskieren), wenn das Gewohnte doch gut ist. Bekannte Abläufe, bekannte Muster, bekannte Situationen – sie schützen uns vor unliebsamen Überraschungen, deshalb lieben wir sie. Und was wir lieben, an dem halten wir fest. Was uns dabei entgehen könnte, fällt dabei nicht mehr ins Gewicht. Wir entdecken es vielleicht eines Tages eher zufällig, vielleicht zu spät.

Eines aber ist seltsam. Obwohl wir gern an kleinen wie auch größeren Gewohnheiten festhalten, fällt es den meisten Menschen schwer, diese auf Anhieb zu benennen. Das ist im Grunde paradox, denn eigentlich müsste es sehr einfach sein zu sagen, wo wir gewohnheitsmäßig handeln, denn es ist ja genau das, was wir immer tun – jeden Tag, jede Woche, jeden Monat.

Diese scheinbar paradoxe Situation hat dennoch eine logische Erklärung: Da Gewohnheiten sich meistens recht unbemerkt in unser Leben schleichen, nehmen wir sie nur allzu oft nicht als solche wahr, und etwas, das man nicht bewusst wahrnimmt, kann man folglich auch nicht auf Anhieb benennen.

Das “immer Gleiche” entlarven


“Wir haben das schon immer so gemacht!” oder “So etwas hat noch nie funktioniert!” – Wer kennt diese beiden Sätze nicht aus einem frustrierenden Arbeitsalltag, wenn Kollegen oder, schlimmer noch, der Chef, damit Neuerungen oder Änderungsvorschläge vom Tisch fegen. Diese beiden Sätze sind die Top-Killersätze für jegliche kreative Idee oder Neuerung.

In Ihrem Privatleben und Ihrem Alltag sind Sie sich selbst ein solcher Killer, wenn “immer” und “nie” zu Ihren Lieblingsworten gehören.

Das Wörtchen “immer” steht schlichtweg als Synonym für Gewohnheit. Sie erinnern sich an die Tomaten und die Stühle aus der Einleitung. Es ist ein Schlüsselwort, dem zentrale Bedeutung zukommt. Es steckt in allem, was wir aus Gewohnheit tun.

Was ich immer (genau so) mache …

Nehmen Sie sich zum Einstieg ein wenig Zeit, um gezielt Ihren Alltag zu durchforsten und zu sehen, welche alltäglichen Verrichtungen Ihnen so zur Gewohnheit geworden sind, dass Sie diese tatsächlich “immer” tun.

Am besten, Sie gehen systematisch einen typischen Tag durch, von frühmorgens beim Aufstehen bis abends beim Zubettgehen. Suchen Sie nicht nur nach den auffallenden Gewohnheiten, beachten Sie auch Kleinigkeiten. Denken Sie daran, dass es schon Beziehungskrisen gegeben hat, weil der eine die Zahnpastatube “immer aufrollt”, während der andere sie “immer nur ausdrücken” will. Gewohnheiten machen nicht nur mit einem selbst etwas, sie wirken auch auf unser Umfeld. Je näher dieses ist, umso stärker wird es davon betroffen sein.

Wenn Sie meinen, dass Sie kaum etwas aus Gewohnheit tun, hilft es vielleicht, sich vorzustellen, was Sie am Tag tun können, ohne darüber nachzudenken. Was machen Sie in der Früh als Erstes? Wonach greifen Sie im Bad? Kaffee as usual? (Oder: die Zeitung, der Autoschlüssel, der Weg zur Arbeit, das Mittagssandwich, der Einkauf, der Abwasch, das Fernsehen …) Das müsste Ihnen etliche Beispiele liefern.

Vielleicht finden Sie viele Gewohnheiten und Ihre Liste wird sehr lang. Dann sind Sie möglicherweise jemand, der sich genau beobachtet oder Sie haben gar schon eine gewisse Sensibilität für das Thema entwickelt. Vielleicht aber will Ihnen partout nichts einfallen und es stehen nur zwei, drei Dinge auf Ihrem Zettel. Lassen Sie ihn ein paar Tage liegen und denken Sie ab und zu darüber nach, der Zettel wird sich sicher noch füllen.

Wenn Ihre Liste Ihrer Meinung nach fertig ist, dann versuchen Sie, die Gewohnheiten in vier Typen einzuteilen. Sortieren Sie zuerst jene aus, die Ihnen auferlegt werden (hierher gehört zum Beispiel Routineverhalten, das durch Ihre Arbeit oder durch den Schulbesuch der Kinder erzwungen wird), dann jene, die Sie ganz bewusst tun (zum Beispiel tägliches Meditieren oder Schönheitsrituale). Übrig bleiben die persönlichen Vorlieben (z. B. das Lieblingsrestaurant, die Lieblingszeitschrift) sowie die kleinen, mechanisch gewordenen Handlungen, Gesten, Handgriffe.

Wenn Sie die Liste derart sortieren konnten, sind Sie schon richtig gut im Thema.

Legen Sie sich die Liste dann hinten ins Buch und schauen Sie sich diese später noch einmal an. Vielleicht sortieren Sie später neu.

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meinen Fortschritt bei der zweiten Beschäftigung:

 

meinen Fortschritt bei der dritten Beschäftigung:

 

Vielleicht haben Sie sich diese Liste Ihrer Gewohnheiten am Ende angesehen und sich gefragt, ob es überhaupt möglich ist, manche Dinge zu ändern bzw. worin der wahre Zugewinn liegen wird, wenn Sie überhaupt etwas ändern.

In der Tat ist es richtig, dass “erzwungene” Gewohnheiten wie zum Beispiel jene, frühmorgens um 7 Uhr aufzustehen, weil man zur Arbeit muss, kaum geändert werden können, es sei denn, Sie ändern Ihre Arbeitszeiten. Ebenso macht es keinen Sinn, Verhaltensweisen zu ändern, die man ganz bewusst geschaffen hat, die man bewusst erlebt oder gar genießt. Im Fadenkreuz stehen hier vor allem jene Gewohnheiten, die sich irgendwann einmal unbemerkt in Ihr Leben geschlichen haben, die mechanisch geworden sind und über die Sie nicht nachdenken – der linke Schuh, die Zahnpasta, die Zeitung, der Weg zur Arbeit, die Handgriffe im Büro, aber auch das lieb gewordene Restaurant, der Urlaubsort, die Kleidung.

Dass es Bedeutung und Wirkungen haben kann, das...

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