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E-Book

Sozialpsychologie - Individuum und soziale Welt

AutorDieter Frey, Hans-Werner Bierhoff
VerlagHogrefe Verlag GmbH & Co. KG
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl320 Seiten
ISBN9783840921544
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Der Band bietet eine aktuelle Einführung in die Grundlagen der Sozialpsychologie. Mit dem Fokus auf das Individuum in der sozialen Welt werden die wichtigsten sozialpsychologischen Theorien und Methoden anschaulich dargestellt. Der Band führt in Konzepte des sozialen Selbst ein und betrachtet dabei problematische Persönlichkeitsmerkmale wie Autoritarismus, Narzissmus und Soziale Dominanzorientierung. Kognitive Konsistenz und Dissonanz sowie Kontrollstreben und -verlust, interpersonale Attraktion und physische Attraktivität bilden weitere thematische Schwerpunkte. Das Kapitel zu den Methoden beleuchtet Befragungen und Experimente als die wichtigsten sozialpsychologischen Forschungsverfahren. Außerdem werden sozial-kognitive Prozesse wie soziale Wahrnehmung, soziale Urteile und Entscheidungen sowie deren neurowissenschaftliche Bezüge ausführlich erläutert. Der Band schließt mit spannenden Kapiteln über Einstellungen, Stereotype und Vorurteile ab. Alle Kapitel sind mit Abbildungen, Kästen und Zusammenfassungen zur besseren Veranschaulichung der sozialpsychologischen Begriffe und Zusammenhänge angereichert. Zudem finden sich am Ende der Kapitel Verständnisfragen zur optimalen Prüfungsvorbereitung.

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Kapitelübersicht
  1. Inhaltsverzeichnis
  2. Vorwort
  3. Kapitel 1: Selbst
  4. Kapitel 2: Die problematische Persönlichkeit – Autoritarismus, Narzissmus und Soziale Dominanzorientierung
  5. Kapitel 3: Konsistenztheorien
  6. Kapitel 4: Das Streben nach Kontrolle: Menschen zwischen Freiheit und Hilflosigkeit
  7. Kapitel 5: Interpersonale Attraktion
  8. Kapitel 6: Physische Attraktivität
  9. Kapitel 7: Soziale Wahrnehmung: naive Theorien, Eindrucksbildung, Verarbeitung von Gesichtern
  10. Kapitel 8: Soziale Urteile und Rationalität bei Entscheidungen: Urteilsheuristiken und Erwartungen
  11. Kapitel 9: Soziale Kognition: Aktivierung kognitiver Konzepte, automatische kognitive Konzepte und die Entwicklung der soziokognitiven Neurowissenschaft
  12. Kapitel 10: Einstellung und Verhalten
  13. Kapitel 11: Stereotype, Vorurteile und soziale Diskriminierung
  14. Kapitel 12: Methoden in der Sozialpsychologie: Befragungen und Experimente
  15. Anhang
Leseprobe
Kapitel 1 Selbst
Eva Traut-Mattausch, Lars-Eric Petersen, Jenny S. Wesche und Dieter Frey

Inhaltsübersicht
„Wer bin ich?“, „Was kann ich?“, „Was bin ich wert?“ Dies sind wichtige Fragen, die sich vermutlich alle Menschen gelegentlich stellen. Die Antworten, die sich Personen in Bezug auf die ersten beiden Fragen geben, konstituieren ihr Selbstkonzept. Unter dem Selbstkonzept einer Person kann man ganz allgemein die Annahmen von Personen hinsichtlich ihrer eigenen Eigenschaften und Fähigkeiten verstehen. Personen gelangen im Laufe ihres Lebens zu Einschätzungen darüber, ob sie z. B. intelligent, durchsetzungsfähig, sportlich oder körperlich attraktiv sind. Diese Selbsteinschätzungen in ihrer Gesamtheit bilden das Selbst bzw. das Selbstkonzept einer Person. Die Antwort auf die dritte der obigen Fragen ergibt sich aus den positiven oder negativen subjektiven Bewertungen dieser Selbsteinschätzungen (z. B. „Es ist gut, dass ich intelligent bin.“ und „Es ist nicht so gut, dass ich so unsportlich bin.“). Aus der Summe dieser Selbstbewertungen ergibt sich das sogenannte Selbstwertgefühl. Das Selbstkonzept und das Selbstwertgefühl resultieren aus einer Vielzahl von Ereignissen und Gegebenheiten. Im ersten Abschnitt dieses Kapitels werden zunächst die Hauptquellen von Selbstkonzept und Selbstwertgefühl dargestellt. Es folgen Abschnitte zur Selbstaufmerksamkeit und Selbstüberwachung. Anschließend wird mit einem Abschnitt zur Selbstdarstellung erörtert, wie Personen versuchen in sozialen Interaktionen den Eindruck, den sie auf andere Personen machen, zu kontrollieren. Das Kapitel endet mit der Vorstellung der Konzepte Selbstwirksamkeit und Selbstregulation, die ausschlaggebend für die Planung und Ausführung von Verhaltensweisen sind.

1.1 Quellen des Selbstkonzepts und des Selbstwertgefühls

Wie konfigurieren sich nun Selbstkonzept und Selbstwertgefühl? Auf welche Art und Weise gewinnen Personen Wissen über eigene Persönlichkeitsund Leistungseigenschaften? In der Forschung wurden verschiedene Quellen genauer untersucht: Selbstwahrnehmung,
• Selbstkonzept und Selbstwertgefühl
• Selbstwertschutz und Selbstwerterhöhung
• Selbstaufmerksamkeit
• Selbstdarstellung
• Selbstwirksamkeit und Selbstregulation.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis7
Vorwort15
Kapitel 1: Selbst21
1.1 Quellen des Selbstkonzepts und des Selbstwertgefu?hls22
1.2 Selbstaufmerksamkeit29
1.3 Selbstdarstellung31
1.4 Wirksamkeit und Regulation des Selbst34
Kapitel 2: Die problematische Persönlichkeit – Autoritarismus, Narzissmus und Soziale Dominanzorientierung41
2.1 Autoritarismus42
2.2 Autoritätsgehorsam45
2.3 Narzissmus: Wenn es sehr persönlich wird53
2.4 Soziale Dominanzorientierung57
Kapitel 3: Konsistenztheorien63
3.1 Grundannahmen der Dissonanztheorie65
3.2 Dissonanzreduktion66
3.3 Anwendungsgebiete76
3.4 Die Theorie der kognitiven Balance78
3.5 Kongruitätstheorie (Osgood und Tannenbaum) und affektiv-kognitive Konsistenztheorie (Rosenberg)82
Kapitel 4: Das Streben nach Kontrolle: Menschen zwischen Freiheit und Hilflosigkeit87
4.1 Kontrolle und Kontrollmotivation89
4.2 Konsequenzen von Kontrolle und Kontrollverlust98
4.3 Kontrolle als soziales Phänomen107
Kapitel 5: Interpersonale Attraktion113
5.1 Positive Bewertung persönlicher Eigenschaften: Der Effekt des „Gemocht-werdens“115
5.2 Ähnlichkeit oder Gegensätzlichkeit?115
5.3 Balancetheorie: Harmonische Systemefördern die interpersonale Harmonie123
5.4 Nähe und Häufigkeit des Zusammentreffens125
5.5 Perfektion und Attraktion:Komplexe Zusammenhänge127
5.6 Aktual-Selbst und Ideal-Selbst128
Kapitel 6: Physische Attraktivität133
6.1 Stereotyp der Schönheit135
6.2 Gesichtsattraktivität139
6.3 Figurattraktivität144
6.4 Auswirkungen der physischen Attraktivität146
Kapitel 7: Soziale Wahrnehmung: naive Theorien, Eindrucksbildung, Verarbeitung von Gesichtern153
7.1 Naive Theorien: Der Mensch als naiver Laienwissenschaftler154
7.2 Attributionstheorien156
7.3 Eindrucksbildung und Verarbeitungvon Gesichtern161
7.4 Schluss163
Kapitel 8: Soziale Urteile und Rationalität bei Entscheidungen: Urteilsheuristiken und Erwartungen167
8.1 Rationalität bei Entscheidungen168
8.2 Urteilsheuristiken169
8.3 Einfluss von Erwartungen auf kognitive Verarbeitungsprozesse183
Kapitel 9: Soziale Kognition: Aktivierung kognitiver Konzepte, automatische kognitive Konzepte und die Entwicklung der soziokognitiven Neurowissenschaft191
9.1 Einleitung: Was sind soziale Kognitionen?192
9.2 Priming193
9.3 Gedankenlosigkeit und assoziierte automatisierte Prozesse198
9.4 Gelungene interdisziplinäre Vernetzung: die soziokognitive Neurowissenschaft204
Kapitel 10: Einstellung und Verhalten213
10.1 Was ist eine Einstellung und welche Rolle spielt sie in der Sozialpsychologie?214
10.2 Die Funktion von Einstellungen215
10.3 Einstellungen als temporäre Konstrukte vs. Gedächtnisrepräsentationen216
10.4 Struktur und Stärke von Einstellungen217
10.5 Die Messung von Einstellungen217
10.6 Einstellungsbildung und Einstellungsänderung221
10.7 Was bewirken Einstellungen: Einflüsse auf Informationsverarbeitung und Verhalten227
10.8 Einstellungsänderung als Folge von Verhaltensänderung231
Kapitel 11: Stereotype, Vorurteile und soziale Diskriminierung235
11.1 Stereotype236
11.2 Vorurteile243
11.3 Soziale Diskriminierung248
Kapitel 12: Methoden in der Sozialpsychologie: Befragungen und Experimente255
12.1 Verfahren der Datenerhebung256
12.2 Der Begriff der Messung259
12.3 Von der Theorie zur Hypothese260
12.4 Arten von Untersuchungsdesigns262
12.5 Bestandteile von Befragungen268
Anhang277
Literatur279
Glossar304
Die Autorinnen und Autoren des Bandes317
Sachregister319

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