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StolperstAine im Arbeitsleben

Spürbar mehr Erfolg - durch achtsame Kommunikation zwischen Frau - Mann

AutorCornelia Borisch, Thomas Steinke
VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl200 Seiten
ISBN9783741264764
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Hätten Sie es gewusst? - Kommunikation oder viel mehr noch, schlechte = nicht konstruktive Kommunikation ist einer der größten Erfolgsverhinderer im Arbeitsleben. Die Folgen von schlechter Kommunikation sind weitreichend und den wenigsten bewusst! * Unzufriedene, unmotivierte Mitarbeiter - oft schon innerlich gekündigt * Arbeitsprozesse, die stocken oder nur mühsam vonstattengehen * Maßgebliche Informationen, die nicht dort ankommen, wo sie hin sollen * Kunden und Lieferanten, die sich abwenden oder nur aufgrund einer Notwendigkeit am Ball bleiben Warum das alles? - Weil aus Nichtwissen nicht konstruktiv und achtsam kommuniziert wird. In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie eine gute Kommunikation zwischen Frau und Mann im Arbeitsleben erreichen und so auf allen Ebenen mehr Erfolg haben können.

Betriebswirtin (BFC). Marketing-Fachfrau (FH). Mediatorin (Uni of A. Sciences). Coach (univ.). Seminarleiterin. Trainerin. Rednerin. 16 Jahre Erfahrung im Bereich Vertrieb & Marketing in Wirtschaft und Handel u.a. Konsumgüterbranche frau@stolperstaine.de www.stolperstaine.de

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Leseprobe

KAPITEL 3


JA, ES GIBT SIE WIRKLICH DIE UNTERSCHIEDE IN DER KOMMUNIKATION BEI FRAUEN UND MÄNNERN!


Ich verstehe dich einfach nicht – so oder ähnlich kennt es jeder!

Dass Männer und Frauen unterschiedlich kommunizieren – wer wüsste es nicht? Einschlägige Beobachtungen können wir jeden Tag aufs Neue anstellen. Ein unendliches Thema, das keinen von uns unberührt lässt…

Ein Thema übrigens, das durchaus seine Klischees kennt: Demzufolge sind Männer grundsätzlich Sprücheklopfer, lösen Probleme ohne große Worte, würden ihren besten Kumpel niemals verraten, denken und handeln strukturiert. Und sind – konfrontiert mit einem weiblichen Publikum – hoffnungslos überfordert…

Frauen hingegen gelten als zickig. Sind sie unter sich, artet das berufliche Miteinander – angeblich – oft in einen Kleinkrieg aus. Frauen sollen sich stark über Äußerlichkeiten definieren und haben – so wird behauptet – vor einem männlichen Publikum nicht selten Schwierigkeiten, sich durchzusetzen.

Soweit das Klischee. Was davon stimmt?

Fakt ist: Es gibt ihn doch, den kleinen Unterschied! Zwischen den Gehirnen von Frauen und Männern bestehen eindeutige anatomische Differenzen. Das Schläfenhirn, in dem wichtige Sprachzentren lokalisiert sind, ist bei Frauen dichter vernetzt. Quasi im „Ausgleich“ dafür weist das männliche Scheitelgehirn, das an der räumlichen Wahrnehmung beteiligt ist, mehr verknüpfte Neuronen auf als das weibliche.

Zudem haben Untersuchungen ergeben, dass die beiden Hirnhälften bei Frauen funktionell enger im Austausch stehen als bei Männern. Bei der Verarbeitung von Sprache benutzen Frauen beide Hemisphären, während bei den Männern vorwiegend die linke Hirnhälfte aktiv ist. Darüber hinaus sind die beiden weiblichen Hirnhälften stärker miteinander verbunden als das im männlichen Gehirn der Fall ist. Sodass eine Frau in aller Regel die Inhalte beider Hirnhälften effizienter – „ganzheitlicher“ – integrieren kann als ein Mann.

Was folgt daraus für die Kommunikation?

Die Auswirkungen sind erheblich: Männer klammern Gefühle häufig aus, für Frauen steht gerade das Emotionale im Mittelpunkt. Männer vermeiden das Thema „Gefühle“ eher, Frauen dagegen sprechen darüber oft und gern. Das Klischee von den unterschiedlichen Ausdrucksformen von Männern und Frauen kommt nicht von ungefähr – es hat vielmehr handfeste Ursachen in der Hirnstruktur.

Missverständnisse und Konflikte zwischen Frau und Mann sind demnach fast unvermeidlich – auch und gerade in der Arbeitswelt. Wenn aber beide Geschlechter sich bemühen, die Sprache des jeweils anderen zu verstehen, dann hat das gewaltige Vorteile für alle.

 

MÄNNER

WAREN

SEHR ERFINDERISCH.

SIE HABEN

DIE MASCHINE

ERFUNDEN,

DAS INDUSTRIEZEITALTER;

ABER

KEINE AHNUNG

WIE MAN

DIE WELT

VERBESSERT.

Niki de Saint Phalle

 

In der Wirtschaft zählt nicht, wie wir sind oder wer wir sind, sondern welches Ergebnis wir für das Unternehmen durch unser Tun erwirtschaften. Jeden Tag werden Höchstleistungen erwartet; der einzelne Mitarbeiter mit seinem individuellen Denken und Empfinden steht dabei hintan. Es gilt die Gleichung:

Geld gegen Zeit und Leistung

Nach Abraham Maslow (1908 – 1970) Motivforscher und Psychologe, geht es in der modernen Arbeitswelt in erster Linie um die Existenzsicherung; die Sinnerfüllung ist nachrangig. Meistens herrschen Konkurrenzdruck und Ellenbogenmentalität, kurz: Der Profit dominiert alles.

Bedürfnispyramide nach Abraham Maslow (1908–1970)

In dieser unbefriedigenden Situation spielt das unterschiedliche Kommunikationsverhalten von Männern und Frauen eine wichtige Rolle.

Der amerikanische Paartherapeut John Gray hat es einmal so formuliert: „Männer kommen vom Mars. Frauen von der Venus“.

Ja, das ist wahr – wir stammen tatsächlich von verschiedenen Planeten! Wenn wir unsere unterschiedliche Herkunft nicht berücksichtigen, öffnen wir Missverständnissen Tür und Tor. Dann neigen wir zu vorschnellen Urteilen und denken rasch negativ von unserem Gegenüber.

Männer zweifeln häufig die Kompetenz und die Belastbarkeit von Frauen an. Bei ihnen steht der Leistungsgedanke in der Regel vor dem Beziehungsgedanken. Sie wollen stark erscheinen, kompetent sein, zielorientiert arbeiten und definieren sich über das Ergebnis ihrer Arbeit. Ihre Bestätigung finden sie im Erfolg. Männer lieben es erfolgreich zu sein und das leider oft durch das Ausüben von Macht.

Umgekehrt sehen Frauen in Männern schnell Sexisten oder zweifeln manchmal sogar an deren psychischer Gesundheit. In der Kommunikation von Frauen ist es nicht der Leistungsgedanke, der im Vordergrund steht, sondern die Qualität von Beziehungen. Frauen sind in der Regel fürsorglicher als Männer, helfen einander, tauschen sich aus und pflegen Freundschaften. Sie sorgen für Wohlbefinden zu Hause und am Arbeitsplatz. So positiv dies – für sich genommen – auch ist: In einer männlich geprägten Wirtschaftswelt, die sich über Leistung, Konkurrenz und Effizienz definiert, haben es Frauen mit ihrem spezifischen Kommunikationsverhalten schwer.

Wie kann nun ein besseres Verständnis zwischen den Geschlechtern entstehen?

Die gute Nachricht lautet: Effizienz und Fürsorglichkeit sind kein Widerspruch. Im Gegenteil: Mit etwas mehr Respekt für die weiblichen Werte können Männer lernen, weniger zu arbeiten und dabei mehr zu erreichen.

Das ist nicht von heute auf morgen möglich, es bedarf einiger Übung. Doch Untersuchungen belegen eindeutig: Wenn es Männern gelingt, in der Arbeitswelt aufmerksamer und achtsamer zu sein – insbesondere im Kontakt mit Frauen –, dann erreichen sie tatsächlich mit geringerer Anstrengung mehr Leistung.

Ein kleiner Tipp zum Üben: Nehmen Sie sich als Mann bewusst jeden Tag eine Viertelstunde Zeit zum Zuhören – für Ihre Frau, ihre Tochter, ihre Sekretärin, Kollegin oder wo auch immer es gerade möglich ist. Diese Viertelstunde wird ihren Horizont erheblich erweitern und sie werden eine wirklich beeindruckende Wertschätzung erfahren.

Versuchen Sie einfach nur zuzuhören ohne eine Bewertung vorzunehmen oder gar mit Lösungsvorschläge aufzuwarten. Zeigen Sie Interesse an ihrem Gegenüber.

Welcher Chef möchte nicht, dass seine Ehefrau an ihrem Arbeitsplatz fair behandelt und wertgeschätzt wird? Doch wie verhält er sich selbst gegenüber seinen Mitarbeiterinnen und Kolleginnen? Behandelt er sie wirklich immer genauso, wie er sich das für seine Ehefrau wünscht?

Es ist beinahe ein Naturgesetz: Weil Frauen Frauen sind, reagieren sie auf achtungsvolles Verhalten mit größerer Fürsorglichkeit. Das heißt: Wenn Männer in ihrem Kommunikationsverhalten nur ein wenig einfühlsamer werden, reichen die Folgen weit. Zwischen den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in einem Unternehmen entsteht Vertrauen – was wiederum bewirkt, dass die Frauen die Männer intensiver unterstützen. Gegenseitiger Respekt zwischen den Geschlechtern führt dazu, dass sich die Atmosphäre im ganzen Unternehmen verbessert und die Arbeitsabläufe „runder“ ineinandergreifen. Es wird mehr geleistet, Erfolge stellen sich ein und die gute Stimmung wirkt sich bis ins Privatleben aus.

Positive Aspekte einer achtsamen Kommunikation

In einer Atmosphäre, in der Männer und Frauen einander verstehen, gedeihen Kreativität und jene Synergien, die ein Unternehmen konkurrenzfähig halten. So kann mit weniger Aufwand mehr erreicht werden. Aus Unternehmersicht bedeutet das: Das Endergebnis wird mit gleichem Aufwand besser. Oder, um es sozialmarktpolitisch zu sagen:

Gleiches Ergebnis bei weniger Aufwand = weniger Arbeitsstunden.

Sogar Männer, für die eine befriedigende Work-Life-Balance nicht so wichtig ist, sind dann eher bereit, weibliche Werte am Arbeitsplatz zu respektieren. Sie erkennen, das Achtsamkeit und gegenseitiger Respekt die Ertragssituation merkbar verbessern kann – insbesondere durch die wertschätzende Kommunikation zwischen den Geschlechtern. Erwiesenermaßen wirken sich die Ergebnisse aus Teamarbeit unmittelbar auf die Effizienz und Produktivität im Ganzen aus:

Gute Teamarbeit = höhere Produktivität.

Natürlich ist nicht jeder Konflikt am Arbeitsplatz eine Folge der Unterschiedlichkeit zwischen Mann und Frau. Doch sehr viele Auseinandersetzungen und Missverständnisse stammen aus dieser Quelle – und sind prinzipiell vermeidbar. Wenn es dem Mann am Arbeitsplatz gelingt, das Vertrauen der Frau(en) zu gewinnen, ist die Grundlage für eine gute Zusammenarbeit gelegt.

Bessere Kommunikation =...

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