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E-Book

Supply Chain Event Management

Konzepte, Prozesse, Erfolgsfaktoren und Praxisbeispiele

VerlagPhysica-Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl181 Seiten
ISBN9783790817409
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis62,94 EUR

Supply Chain Management (SCM) wird in den meisten Unternehmen eingesetzt. Doch wie lassen sich unvorhersehbare Zwischenfälle vermeiden? Hier setzt das neue Konzept vom 'Supply Chain Event Management' (SCEM) an. Es sichert und optimiert Effizienz, Effektivität und Stabilität einer Liefer- und Absatzkette. Jeder Einzelschritt wird per EDV gesteuert und überwacht. Das neue Standardwerk mit Fallbeispielen aus unterschiedlichen Branchen.

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Leseprobe

Zentrale Integrationstechniken (S. 111-112)

Volker Kraft
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik
Joseph-von-Fraunhofer-Str. 2-4, 44227 Dortmund

Grundlegende Betrachtung von Integrationstechnologien
Grundlegende Voraussetzung für ein funktionierendes SCEM ist die Durchgängigkeit der Informationskette entlang der logistischen Kette. Schwerpunkt der Betrachtungen dieses Abschnittes sind daher die Software- und IuK-Technologien, die für die Systemgestaltung geeignet sind und eine reibungsfreie Kommunikation aller am SCEM-Netzwerk beteiligten Subsysteme untereinander ermöglichen. Hierbei werden als Basis XML und SOAP betrachtet und im Zusammenhang hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit untersucht. Bei den IuK-Technologien werden die notwendigen Eigenschaften mobiler Endgeräte dargestellt, die im Rahmen von SCEM-Prozessen eingesetzt werden können. Auf RFID als ein Identifikationsmedium, das bei SCEM wachsende Bedeutung hat, wird hier nicht näher eingegangen. Nähere Informationen dazu finden sich im Beitrag von Petra Dießner.

Im Wesentlichen wird im Folgenden die Darstellung der Eignung verschiedener Softwaretechnologien und Hardwarekomponenten auf den Gebieten der Datenhaltung und Datenkommunikation behandelt. Besonders der Aspekt der Plattformunabhängigkeit ist hier von zentraler Bedeutung, da nur so die Integration verschiedenster Systeme, die auf unterschiedlichsten, isoliert voneinander stehenden Hardwareplattformen und mit unterschiedlichen Software-Architekturen entstanden sind, für ein übergeordnetes SCEM gelingen kann. Zusätzlich ergibt sich heutzutage fast zwingend die Einbeziehung des Internet als gegenwärtig bedeutendstes Kommunikationsnetzwerk. Daneben muss durch mobile Endgeräte und Identifikationsmedien ein lückenloser und zeitnaher Informationsstand zwingend gewährleistet sein, da ansonsten geeignete Reaktionen der SCEMSteuerungsebene nicht erfolgen können oder mit falschen Annahmen falsche Konsequenzen hervorrufen.

Für die betrachteten Integrationstechnologien, d. h. Software- und IuKTechnologien bedeutet dies, dass sie ein hohes Maß an Standardisierung, Verbreitung und Akzeptanz sowie der Qualität der Umsetzung in Programmiersprachen bieten müssen. Verwendung der XML-Technologie zur Datenübermittlung Die Auswertung einer Befragung von Anwendern und Entwicklern im Bereich Tracking&,Tracing durch das Dortmunder Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) hat gezeigt, das die eXtensible Markup Language (XML) bereits bei den meisten Unternehmen im Einsatz ist und die klassischen Formen der Datenstrukturierung abgelöst hat.

So ist auch die Verbreitung der Variante EDIFACT in diesem Segment bereits deutlich geringer. Angesichts dieser Ergebnisse sollte die Datenstrukturierung für einen Integrationsmechanismus, in der Form, wie er für ein funktionierendes SCEM notwendig ist, auf Basis der XML-Technologie vorgenommen werden. XML kann auf eine breite und vor allem internationale Unterstützung bauen und hat folglich auf breiter Front in allen relevanten Programmiersprachen auf allen relevanten Betriebssystemen Einzug gehalten. Vorteile von XML gegenüber anderen Datenformaten XML wurde als allgemeine Strukturierungssprache für den weltweiten Einsatz im Internet konzipiert. Die strenge Definition der Syntax von XML erlaubt gegenüber weniger definierten Strukturen eine vereinfachte maschinelle Verarbeitung.

Zudem unterstützt die explizite Erfassung der einem Dokument zugrunde liegenden Standards eine Verwendung im internationalen Datenverkehr, da landesspezifische Einheiten und Festlegungen sowie der verwendete Zeichensatz berücksichtigt werden können. Die Möglichkeiten zur Strukturierung von Daten bei gleichzeitiger Offenheit beim Aufbau der beschreibenden Strukturen ist einer der wesentlichen Vorteile von XML. Zusätzlich ist XML auch für einen menschlichen Betrachter einfach zu lesen und logisch zu verstehen. Des Weiteren ist es auf Grund einer Vielzahl von Werkzeugen flexibel in der Anwendung und Handhabung.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
Konzeptionelle Grundlagen und Status Quo des SCEM10
Supply Chain Event Management als strategisches Unternehmensführungskonzept12
Einleitung12
Grundlagen integrierter strategischer Unternehmensführung13
Zentrale Vision des Supply Chain Management15
Vom Customer Relationship Management zum Supply Chain Event Management in der Luftfahrtbranche17
Modellstudie: Ein konkretes Integrationsszenario für ein SCEM Konzept in der Luftfahrt18
Resultat und Ausblick20
Dank20
Literatur21
Diffusion und Anwendung von Technologien des Ubiquitous Computing zur Selbststeuerung im Supply Chain Event Management Ein Erklärungsmodell auf Basis einer empirischen Studie24
Selbststeuerung im Supply Chain Event Management24
Vom Supply Chain Event Management zum Mobile Supply Chain Event Management – Basistechnologien26
Ausgewählte Ergebnisse einer empirischen Studie zur Diffusion des Mobile SCEM in der Unternehmenspraxis28
Ein Erklärungsmodell zur Bestimmung der Diffusionsgeschwindigkeit von UbiComp-Technologien im SCEM38
Zusammenfassung und Ausblick42
Literatur43
Supply Chain Event Management in der Pharmaindustrie – Status und Möglichkeiten46
Einleitung46
Besonderheiten der Pharmaindustrie47
Überblick über die Pharma Supply Chain48
Supply Chain Event Management58
Zusammenfassung und Perspektiven63
Literatur63
Ereignisorientiertes Prozessleistungsmanagement66
Einleitung66
Ableiten geeigneter Kennzahlen aus der Supply Chain Strategie67
Aufbau eines Kennzahlensystems zur Ereignissteuerung73
Implementieren des Kennzahlensystems77
Fallbeispiel78
Umgang mit den Kennzahlen78
Einsatz eines ereignisorientierten Kennzahlensystems79
Literatur79
SAP's View of Supply Chain Visibility: Managing Distributed Supply Chain Processes with the Help of Supply Chain Event Management (SCEM80
Introduction80
The Need for Network-Wide Visibility80
How SAP Customers Use SCEM Today81
How It Works in Detail83
The Role of Real-World Awareness87
Enterprise Service-Oriented Architecture (Enterprise SOA)90
Looking Forward91
References92
Performance Measurement System for Virtual Enterprises in the Aerospace Industry94
Introduction94
Requirements towards Performance Measurement in Inter-organisational Cooperation95
Existing Performance Measurement Systems for Inter-organisational Cooperation97
A Performance Measurement System for VE98
Implementation of the Performance Measurement System102
Case Study105
Summary and Outlook109
Acknowledgements110
References110
Mehrwert durch Outsourcing von Supply Chain Event Management (SCEM)-Lösungen112
Outsourcing von Tracking & Tracing Systemen für KMU112
Einfluss vom SCEM auf das Unternehmensergebnis113
Überblick der Vor- und Nachteile bzw. Ziele und Risiken115
Rechtsprobleme bei Outsourcing116
Der Outsourcing-Vertrag117
Zukunftstrend: Entwicklung des Logistikbereichs118
Fazit118
Literatur119
Zentrale Integrationstechniken120
Grundlegende Betrachtung von Integrationstechnologien120
Mobile Endgeräte in SCEM-Prozessen124
Zusammenfassung129
Literatur130
Supply Chain Event Management (SCEM): A Strategic Application of Business Process Management (BPM)132
Introduction132
Supply Chain Management (SCM) and Supply Chain Event Management (SCEM)133
Business Process Management and Supply Chain Management134
Needs136
Business Activity Monitoring137
BAM & Supply Chain Event Management140
Supply Chain Operations Reference-model (SCOR)142
Toolset for BPM – BAM - SCEM146
References148
Sources149
Prozessgestaltung – Grundlage und Mittel des Supply Chain Event Management150
Einführung und Problemstellung150
Relevante Merkmale von Prozessketten151
Netzwerke und Prozessgestaltung153
Durchlaufzeit - Planungs- und Steuerungsgröße auch in Netzwerken161
Zusammenfassung162
Literatur163
Experten-Interviews166
Interchain eine neue Dimension im Prozessmanagement in der Luftfahrtindustrie168
Interturbine Logistik GmbH168
Standardsoftware eher eine Illusion?174
Cargosoft GmbH174
Supply Chain Event Management beim TK Dienstleister– sinnvoll oder überflüssig?178
T-Systems International GmbH178
Abkürzungsverzeichnis182
Über die Autoren186

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