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Theatralisierung der Gesellschaft

Band 1: Soziologische Theorie und Zeitdiagnose

VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl627 Seiten
ISBN9783531914428
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Die in den beiden Bänden dieses Sammelwerks repräsentierten Beiträge zielen auf Wandlungen und Entwicklungstendenzen der Gegenwartsgesellschaft, die in neueren sozial- und kulturwissenschaftlichen Diskursen zunehmend mit Begriffen wie Inszenierung, Performanz/Performance, Image, Event oder visual culture belegt werden. Unter dem Titel Theatralisierung geht es hier um nicht weniger als um die Behauptung eines charakteristischen Bündels von sozio-kulturellen Formationen und Transformationen, die alle gesellschaftlichen Ordnungsebenen, Bereiche und Daseinsaspekte umfassen. Andererseits gilt es, sozio-kulturellen Tatsachen Rechnung zu tragen, die eher den Gegenbegriff der Enttheatralisierung nahezulegen scheinen.
Die hier zugrunde liegende zentrale Leitidee/Leitthese (Theatralisierung) wird im 1. Band vor allem auf die Lebenswelt(en) jedermanns, auf spezielle (Gruppen-)Kulturen sowie auf soziale Felder im Sinne Pierre Bourdieus bezogen: Politik, Sport, Religion, Wissenschaft, Medizin/Psychotherapie, Kunst, Wirtschaft u.s.w. Der 2. Band fokussiert das 'Super-Theater' der Massenmedien. Gegenstand der Untersuchung ist zudem das Internet als Raum von Theatralität und als Moment und Faktor von (Medien-)Theatralisierungen.


Dr. Herbert Willems ist Professor für Soziologie an der Universität Gießen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung und Widmung5
Inhalt6
1. Einleitung9
Zur Einführung: Theatralität als Ansatz, (Ent-)Theatralisierung als These10
Überblick über das Werk und Zusammenfassungen53
Theatralität als (figurations-)soziologisches Konzept: Von Fischer-Lichte über Goffman zu Elias und Bourdieu70
2. Alltägliche und außeralltägliche Lebenswelten106
Stile und (Selbst-)Stilisierungen zwischen Habitualität und Medialität107
Goffmans Stigma-Identitätskonzept – neu gelesen130
Korporales Kapital und korporale Performanzen in der Lebensphase Alter155
„Nur der zuletzt empfundene Eindruck ist wichtig“174
Die Inszenierung des mobilen Selbst193
Wissen Live: Sitzordnung, Performanz und Powerpoint210
Keine Beziehung ohne großes Theater.227
Zeigen und Verbergen247
Tod, Opferritual, Theatralisierung.266
3. Spezielle (Gruppen-)Kulturen289
Das Turmspringen der Sa in Vanuatu: Ritual, Spiel oder Spektakel?290
Rituelle und symbolische Inszenierung von Zugehörigkeit.315
„Tangowelt Berlin“ – Strukturierung, Performanz und Reflexivität eines kulturellen Feldes339
„Vergesst die Party nicht!“361
Karaoke, eine Tautologie des Populären.378
4. Soziale Felder400
Die Theatralisierung des Sports401
„Lost in Focused Intensity“. Spectator Sports and Strategies of Re-Enchantment421
Alazon und Eiron429
Die Selbstbeschreibung von Hochschulen.445
Die Inszenierung wissenschaftlicher Exzellenz.466
Theatralisierung des Theaters479
Enttheatralisierung des Theaters als Theatralisierung des öffentlichen Lebens498
Spielen und Heilen – Zur Theatralisierung des Therapeutischen512
Artifizielle Natürlichkeit527
Zur Inszenierung spektakulärer Ungleichheiten.550
„Retail Theater“559
Professionalität und soziales Kapital als Erfolgsrezept?571
Terrorismus als Performanz591
Über die Autorinnen und Autoren598

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