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Zu: Jan van Eyck: Die Rolin-Madonna

AutorSaskia Dams
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783638108096
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 2,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Kunsthistorisches Institut), Veranstaltung: Frühe niederländische Maler, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Altniederländische Malerei Flandern, damals Teil des großen Herzogtums Burgund, gehörte neben Florenz zur reichsten und wirtschaftlich fortschrittlichsten Region Europas. Wie in Italien bildete sich auch hier eine städtische Kultur heraus, in der das Bürgertum an Einfluss gewann. Trotz dieser allgemeinen gesellschaftlichen Übereinstimmung hat es im Norden jedoch keine der italienischen Renaissance vergleichbare Aufbruchstimmung in den Künsten gegeben. Wesentlich länger blieb die Malerei mittelalterlichen Traditionen verhaftet. Nur langsam holte im Norden das Diesseits die sakralen Themen ein. Die Maler verlegten religiöse Szenen in ein irdisches Ambiente und versuchten, Raum, Farbe, Körper und Licht möglichst naturalistisch wiederzugeben. Während der italienischen Kunst im 15. Jahrhundert die mathematisch errechnete Linearperspektive zugrunde lag, war für die Niederländer die sogenannte Erfahrungsperspektive bestimmend. Die Niederländer versuchten den Geheimnissen der Welt durch den exakt beobachtenden Blick von außen, der jedes Detail erfasst, auf den Grund zu kommen. Lehrmeister waren den Malern die unmittelbare Anschauung sowie das Wissen um die Beschaffenheit der Dinge. Man malte, was man sah - und kam damit der zentralperspektivischen Wirkung sehr nahe. Trotz der akribischen Detailgenauigkeit, mit der van Eyck Dinge im Vordergrund wie im Hintergrund minutiös erfasst, bleibt die Einheit der Komposition durch eine alle Dinge gleichermaßen umspielende feine Farb- und Lichtmodulation gewahrt. Diese homogenisierende Malweise ist vor allem der im Norden früh verbreiteten Technik der Ölmalerei zu verdanken. Die geschmeidige, langsam trocknende Farbe erlaubte ein bedächtiges Arbeiten mit wiederholten Ein- und Überarbeitungen. Sie ermöglichte feinste farbliche Nuancierungen. Faltenwürfe wurden durch samtig verstrichene Übergänge zu immer helleren Tönen plastisch herausgearbeitet, und funkelnden Materialien konnten mit feinen Pinseln punktgenau zarte, helle Glanzlichter aufgesetzt werden. Gewänder, Körper und Gesichter erhielten eine bis dahin unbekannte naturalistische Stofflichkeit.

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