Inhaltsangabe:Problemstellung: Ausgangspunkt für diese Arbeit waren individuelle Diskrepanzerfahrungen in pädagogischen und therapeutischen Situationen im Zusammenhang mit Diagnostik, Betreuung bzw. Förderung eines teilleistungsschwachen Kindes im Vorschulalter, die durch Erzieher, Psychologen, Diagnostiker, (Moto-, Ergo- und Sprach-)Therapeuten erfolgte. Die unterschiedlichen Einschätzungen/Etikettierungen bzw. Begrifflichkeiten, Diagnosen, Prognosen durch verschiedene Experten, wie z.B. Erzieher, Therapeuten, Diagnostiker, auf der Basis von jeweils relativ isoliert nebeneinanderstehenden disziplinär-fachspezifischen Perspektiven des betreuerischen Umfelds, der unterschiedliche Verlauf mit überraschenden „Erfolgen“ bzw. „Nicht-Erfolgen“ der diversen professionellen Interventionen, die jeweils unvorhersehbar und im positiven wie im negativen Sinne nur begrenzt erklärbar schienen auch für die Durchführenden - waren der erste Anlass für individuelle - zunächst eher vorbewusste - Diskrepanzwahrnehmungen und des „Nicht-Tierstehens“. Die dadurch hervorgerufenen Erfahrungen der Hilflosigkeit und mangelnden Handlungsfähigkeit, der Diskrepanzerfahrungen aufgrund der Widersprüche zwischen bisherigen Erwartungsstrukturen und aktuellen Wahrnehmungen erwiesen sich als eigentlicher „Motor für einen individuellen Lernprozess“, denn sie erforderten eine „neuartige Deutung bisheriger Erwartungs- (und Wahrnehmungs-) strukturen“ und bildeten für die Verfasserin dieser Arbeit somit die Ausgangsbasis, den Motor für „die Entwicklung eines neuen subjektiven Erfahrungsbereiches“. Im Laufe des zwischenzeitlich aufgenommenen Diplompädagogikstudiurns, während der Auseinandersetzung mit Fachliteratur der verschiedenen mit dem Problemfeld „Teilleistungsschwächen“ befassten Disziplinen, durch die Beschäftigung mit den alles andere als einheitlichen Perspektiven und der z. T. verwirrenden Begriffsvielfalt von verschiedenen Konzeptionen im Zusammenhang mit diesem Problemkomplex (vgl. Kap. 4) verdichteten sich die bis dahin relativ vagen Vermutungen dann zu konkreteren Fragestellungen bzw. Problemstellungen, die im folgenden bearbeitet werden sollen. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.EINLEITUNG1 2.ENTWICKLUNG DER FRAGESTELLUNG UND HERANGEHENSWEISE2 2.1Ausgangssituation für die Entwicklung der Fragestellung: persönliche Diskrepanzerfahrungen und daraus resultierende Fragen2 2.2Konsequenz aus diesen Problemstellungen: die Suche nach einer alternativen [...]
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