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Von den Teilen zum Ganzen

Theorie und Empirie einer integrativen psychologischen und psychotherapeutischen Entwicklungsforschung

AutorBrigitte Sindelar
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl185 Seiten
ISBN9783830979913
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Die entwicklungspsychologische Forschung zeichnete sich in ihren Anfängen durch eine Zweiteilung aus: Während sich die akademische Psychologie mit der kognitiven Entwicklung befasste, legte die Entwicklungspsychologie innerhalb der Psychotherapie den Fokus auf Emotionen und Sozialisation. Von dieser Spaltung hat sich die Forschung über das Kind bis heute nur ansatzweise verabschiedet. Zugleich ist der menschlichen Lebens- und Erlebensrealität eigen, dass Affekte und Emotionen nicht nur untrennbar mit dem Denken verbunden sind, sondern dieses auch organisieren und integrieren. Ein Diskurs im Dialog der Entwicklungspsychologie, der Psychotherapiewissenschaft, der Neuropsychologie und der klinischen Psychologie im Bezugsrahmen der Entwicklungspsychopathologie führt zu einem empirisch überprüften Gesamtmodell der Entwicklung, das Emotion, Sozialisation und Kognition integriert. Konsequenzen für die Psychotherapiewissenschaft und für die psychotherapeutische Behandlung von Erwachsenen, von Kindern und Jugendlichen und deren Eltern sind daraus ableitbar.

Brigitte Sindelar, geboren 1952, ist Klinische Psychologin und Psychotherapeutin (Individualpsychologie) und habilitiert im Fach Psychotherapiewissenschaft. Nach zehnjähriger Tätigkeit an der Universitätsklinik für Neuropsychiatrie des Kindes- und Jugendalters in Wien arbeitet sie seit 1981 in freier Praxis in Wien, leitet das von ihr aufgebaute Versorgungsnetz für Kinder und Jugendliche mit Teilleistungsschwächen ("Schmunzelclubs") und ist an der Sigmund-Freud-Privatuniversität als Vizerektorin für Forschung sowie im akademischen Lehrbetrieb und in der Psychotherapieausbildung tätig. Sie ist Trägerin des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
1 Vorwort12
2 Ein persönliches Vorwort14
2.1 Der Anfang des Weges zum Ganzen14
2.2 Entwicklungsforschung als Gegenstand der Psychotherapiewissenschaft: Einleitende methodologische und strukturelle Anmerkungen zum Buch18
3 Kindheitsforschung: Forschung am Vater des Mannes, an der Mutter der Frau21
4 Entwicklungsforschung auf getrennten Wegen25
4.1. Die Spaltung des Forschungsobjekts Kind25
4.2 Die Spaltung der Forschungsmethoden oder: Der Elefant im Dunklen29
5 Von der Ganzheitlichkeit der kindlichen Persönlichkeit33
5.1 Neurobiologie als Beweisführung der Ganzheitlichkeit33
5.2 An der Hand der Individualpsychologie auf dem Weg in eine ganzheitliche Entwicklungstheorie36
6 Die Einheit der Gefühlswelt – von der Phänomenologie zur Theorie zur Neurophysiologie zur Empirie39
6.1 Empirische Daten zur Einheit der Persönlichkeitsentwicklung: Selbstwert, Empathie und Impulsivität39
6.2 Empirische Daten zur Einheit der Persönlichkeitsentwicklung: Selbstwert und Leistung43
6.3 Genderspezifische Persönlichkeitsaspekte bei Volksschulkindern unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses der Schule44
6.3.1 Selbstwertgefühl im Gendervergleich46
6.3.2 Impulsivität, Risikoverhalten und Empathie im Gender-Vergleich48
7 Vom Austausch zwischen Denken und Fühlen: Die verpasste Chance in der Pädagogik50
7.1 Misserfolgsorientierung in der Schule als Entwicklungshemmnis50
7.2 Der Smiley-Test: Ein Selbstbeurteilungsverfahren zur Erfassung der Leistungsmotivation von Kindern im Volksschulalter56
7.3 Empirische Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen Wollen und Können – Motivation und Leistung: Die „Fehlerkiller-Studie“1660
8 Von der Ganzheitlichkeit des Denkens63
8.1 Informationsverarbeitung und höhere kognitive Leistungen63
8.2 Die „Tiefenpsychologie“ der kognitiven Entwicklungspsychologie63
9 Ein integratives Modell der kognitiven Entwicklung67
9.1 Systematik der Teilleistungen68
9.2 Intelligenzquotient und Informationsverarbeitung oder: Wo die goldene Kuh der psychologischen Diagnostik weidet70
9.3 Empirische Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen Intelligenzquotient und Teilleistungen73
9.4 Quantitative und qualitative Intraindividualität im Funktionsniveau der partiellen Prozesse der Informationsverarbeitung: Diagnostikvon Teilleistungen76
10 Entwicklungsforschung auf gemeinsamem Weg: Ein integratives Modell der kindlichen Entwicklung80
10.1 Das erste Lebensjahr aus der Sicht des integrativen Entwicklungsmodells85
10.2 Das zweite und dritte Lebensjahr aus der Sicht des integrativen Entwicklungsmodells88
10.3 Das vierte und fünfte Lebensjahr aus der Sicht des integrativen Entwicklungsmodells91
10.4 Das sechste Lebensjahr aus der Sicht des integrativen Entwicklungsmodells94
10.5 Die Spirale des Netzwerks der kindlichen Entwicklung: Der Weg nach oben97
11 Entwicklungspsychopathologie: Das verletzte Kind100
11.1 Psychotherapie und Entwicklungspsychopathologie, die Integratoren in der Entwicklungsforschung100
11.2 Zur Prävalenz psychischer Störungen im Kindesalter101
11.3 Die Fiktion der isolierten Störung am Beispiel der Lernstörungen Legasthenie und Dyskalkulie103
12 Die Anwendung des integrativen Entwicklungsmodells auf die Entwicklungspsychopathologie108
12.1 Die erste entwicklungspsychopathologische Ebene des integrativen Entwicklungsmodells: Störungen im ersten Lebensjahr111
12.2 Die zweite entwicklungspsychopathologische Ebene des integrativen Entwicklungsmodells: Störungen im zweiten und dritten Lebensjahr117
12.3 Die dritte entwicklungspsychopathologische Ebene des integrativen Entwicklungsmodells: Störungen im vierten und fünften Lebensjahr121
12.4 Die vierte entwicklungspsychopathologische Ebene des integrativen Entwicklungsmodells: Störungen im sechsten Lebensjahr125
13 Empirische Befunde zum integrativen Modell der Entwicklung130
13.1 Methodik der Erfassung der Achse der kognitiven Entwicklung131
13.2 Methodik der Erfassung der Achse der emotionalen und sozialen Entwicklung132
13.3 Exkurs: Das lange Leben des Totgesagten: Der Rorschach-Test132
13.4 Exkurs: Das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom als differentialdiagnostische Herausforderung135
13.5 Die untersuchten Kinder der empirischen Studie142
13.6 Ergebnisse: ADHS und Lernstörung – Unterschiede und Komorbiditäten143
13.7 Ergebnisse: Kinder mit der Diagnose ADHS: Die Ungleichheit der Gleichen146
13.8 Faktorenanalytische Ergebnisse zur Prüfung des integrativen Entwicklungsmodells151
13.9 Ergebnisse der Korrelationen zwischen den Entwicklungsachsen der Emotion, Kognition und Sozialisation mit den Entwicklungsebenen zur Prüfung des integrativen Entwicklungsmodells154
13.10 Zusammenfassung der empirischen Untersuchung157
14 Am Ziel zum Beginn eines gemeinsamen Weges: Relevanz des Integrativen Entwicklungsmodells für die Psychotherapie und die Psychotherapiewissenschaft158
14.1 Relevanz des integrativen Entwicklungsmodells in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie160
14.2 Relevanz des integrativen Entwicklungsmodells in der Erwachsenenpsychotherapie161
14.3 Schlussfolgerungen für den Anfang165
Literatur168
Namenverzeichnis179
Sachverzeichnis181

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