Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München, Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Männer, Frauen, Kinder. Verbrannt, vergewaltigt, ermordet. Mehr als 383 Menschen verlieren in Friedrich Schillers Debutdrama 'Die Räuber' ihr Leben. Die desintegrierten Akteure agieren zerstörerisch und wirken außerhalb der Gesellschaftsnorm. '[...]die Privaterbitterung gegen den unzärtlichen Vater wütet in einen Universalhaß gegen das ganze Menschengeschlecht aus', so kommentiert Schiller selbst das Handeln des nach Rache dürstenden Karls. Die Gewaltorgie zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Stück. Grund genug die Gewalt an sich in dieser Arbeit zu untersuchen. Am Anfang der Arbeit soll der Ursprung dieses 'Universalhasses' näher erläutert werden: der Bruderzwist. Dabei soll die psychosomatische Disposition von Karl und Franz untersucht werden - Wie konnte es zu so einem Bruch der Familienbande kommen? Danach wird die Funktion der Gewalt beleuchtet. Warum üben die beiden Charaktere Gewalt aus? Als dritter Punkt wird die Erscheinung der Gewalt dargestellt und interpretiert. In was für Taten äußern sich die Exzesse der beiden Brüder? Bei Franz soll hierbei der Fokus auf dem versuchten Vatermord liegen. Im Anschluss werde ich Karls Auslöschung einer ganzen Stadt thematisieren. Schließlich werde ich noch die Gräueltaten des Räuberhaufens darstellen. Der Schluss beinhaltet eine Zusammenfassung der Ergebnisse und eine kurze Gegenüberstellung der brüderlichen Charakterprofile.
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