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Der expansive Todestrieb. Selbstzerstörung und Attentat unter kulturwissenschaftlicher Betrachtung

AutorRea Ost
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl24 Seiten
ISBN9783656819134
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,7, Städt. Heinrich-Heine-Gymnasium, Mettmann (Institut für Medien und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in die Medienkulturanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Siedler schießen auf Palästinenser - Militär schaut zu', dies ist die Schlagzeile eines Artikels auf Spiegel.de vom 22.05.2012, der davon berichtet wie jüdische Siedler im Westjordanland auf unbewaffnete Palästinenser schießen. Laut Aussagen der Menschenrechtsorganisation B'Tselem, die zu der Zeit anwesend war und Videos des Vorfalls veröffentlichte, war auch israelisches Militär anwesend. Dieses schritt jedoch nicht ein, als die israelischen Siedler ihre Waffen auf die palästinensischen Dorfbewohner richteten. Der Vorfall im Westjordanland ist nur einer von vielen, auf den ersten Blick sinnlos anmutenden Gewaltakten zwischen Menschen. Gewalt, Krieg und Terror gehören seit Anbeginn zur Menschheitsgeschichte. AlleZeugnisse menschlicher Gesellschaften, seien es die Sagen des klassischen Altertums, testamentarische und andere religiöse Überlieferungen, oder die Werke großer Philosophen, Skeptiker und Psychoanalytiker, zeugen von der Gewaltbereitschaft, Destruktivität und Gnadenlosigkeit des Menschen. Der als der Begründer der Psychoanalyse geltende Sigmund Freud geht sogar von einem Dualismus im menschlichen Wesen aus, der im Menschen angelegt sei und das gleichermaßen Todes als auch Lebenstrieb beinhalte. Humanist und Philosoph Erich Fromm hingegen spricht von der gesellschaftlichen Gefahr der Entfremdung und menschlichen Gleichgültigkeit, und in dem Zusammenhang von der Pflicht und der Aufgabe des Menschen, sich ob der Teilhabe an einer funktionierenden humanen Gesellschaft, zu einem humanen Wesen zu bilden. Dies könne nur geschehen, in dem der Mensch die eigene Entfremdung und Aggression durch Zuwendung zum Anderen überwinde. Diese Anderen, objektiv Unschuldigen sind es, die die Attentäter unserer Zeit mit in ihren Sog aus Zerstörung ziehen. Die Öffentlichkeit, unterliegt durch eine mediengeprägte 'anthropologische Fehlwahrnehmung durch das dichotome Urteilsmuster' einer 'enthumanisierenden bzw. dämonisierenden [...] Alteritätswahrnehmung' in der entweder nur arabische Terroristen oder psychopathische Amerikaner zu einem Anschlag wie dem auf das World Trade Center 2001 in der Lage sind. Um die Wahrnehmung und Rezeption solcher Ereignisse soll es in dieser Arbeit nur am Rande gehen, da sich die Komplexität des Themas ohne weiteres in einer gesonderten Arbeit entfalten könnte. (...)

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