Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Hochschule Heilbronn Technik Wirtschaft Informatik (Rechnungswesen), Sprache: Deutsch, Abstract: 'If you think you understand the standard, you havent't read it properly - it's incomprehensible.' war die Aussage des ehemaligen IASB-Vorsitzenden Tweedie zum IAS 39. Tweedie wollte damit deutlich machen, dass die Bilanzierung von Finanzinstrumenten unzweifelhaft zu den dynamischsten und kompliziertesten Themenbereichen der internationalen, aber auch handelsrechtlichen Rechnungslegung zählt. Im wesentlichen ist die Materie 'Finanzinstrumente' an der Komplexität der Regelungen beteiligt und führt zu grundlegenden Unterschieden beider Regelwerke. Gerade im Rahmen der internationalen Rechnungslegung ist in den letzten zwei Jahrzehnten zu beobachten, dass bspw. der fair value als umfassender Wertmaßstab zunehmend Anwendung findet, auch im Bezug auf Finanzinstrumente. Im HGB hingegen stehen die fundamentalen Bewertungsgrundsätze weiterhin an erster Stelle. Allerdings hat sich der Gesetzgeber durch das BilMoG zu einer Annäherung an die IFRS entschlossen und dabei einige der HGB Bewertungsprinzipien durchbrochen. Trotz alledem wird oftmals auf die mangelnde Vereinbarkeit des Gläubigerschutz ausgerichteten HGB mit den an den Investoreninteressen ausgerichteten IFRS hingewiesen. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht, die wesentlichen Unterschiede der Bilanzierung von Finanzinstrumenten nach HGB und IFRS aufzuzeigen und diese kritisch zu würdigen. Dem Leser soll die Möglichkeit geboten werden Stärken und Schwachstellen der Regelwerke bezüglich der Bilanzierung von Finanzinstrumenten zu erkennen. Zu Beginn dieser Arbeit werden die Grundlagen zu Finanzinstrumenten erörtert. Dabei soll der Begriff 'Finanzinstrumente' mit Hinblick auf die verschiedenen Arten definiert werden. Über die zentralen Wertmaßstäbe der Regelwerke soll eine Brücke zur jeweiligen Bilanzierung von Finanzinstrumenten geschlagen werden. Die Gliederungspunkte 3. und 4. befassen sich intensiv mit dem Ansatz und der Bewertung von Finanzinstrumenten nach HGB und IFRS. Aus den gewonnen Erkenntnissen der vorherigen Punkte werden im Gliederungspunkt 5. die wesentlichen Unterschiede einer kritischen Beurteilung unterzogen. Abschließend werden die Ergebnisse im Punkt 6. zusammengefasst.
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