Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Düsseldorf früher Fachhochschule (IOM), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine der wesentlichsten gesamtwirtschaftlichen Funktionen von Kreditinstituten besteht in der Umwandlung kurzfristiger Einlagen in langfristige Kredite. Das Bilanzstrukturrisiko sowie weitere, sich für Banken ergebende Risiken hängen somit auch vom Ausmaß dieser Fristentransformation ab. Veränderungen der Marktzinssätze können dabei erhebliche Auswirkungen auf die Zinsspanne und Eigenmittel der Kreditinstitute haben, weshalb eine präzise Messung und effiziente Steuerung des Zinsänderungsrisikos und insbesondere des Zinsspannenrisikos eine immer bedeutendere betriebswirtschaftliche Notwendigkeit erfährt. Durch das derzeit herrschende Niedrigzinsumfeld in der Eurozone, welches Kreditinstituten einen nur geringen Spielraum zur Margenstabilisation bietet, gewinnt dieses Thema an aktueller Relevanz. Rückläufige Zinserträge, welche traditionell die wichtigste Ertragsquelle von Banken sind, sowie die zunehmenden regulatorischen Anforderungen an das Risikomanagement erhöhen zudem die derzeitigen Ansprüche an die Steuerung und Messung des Zinsspannenrisikos. Ziel dieser Arbeit ist es, die operationelle Wichtigkeit der Bruttozinsspanne für Kreditinstitute sowie die Auswirkungen der durch die Europäische Zentralbank betriebenen Niedrigzinspolitik auf die Zinsspanne herauszustellen. Basierend auf den Erkenntnissen hierüber wird der Bedarf nach einem Konzept zur Steuerung und Messung des Zinsspannenrisikos begründet. Als Instrument zur Quantifizierung des Zinsspannenrisikos wird diesbezüglich das dynamische Elastizitätskonzept vorgestellt, welches es kritisch hinsichtlich seiner Praktikabilität zu überprüfen gilt.
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