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Karl Mays Orient und 'die bösen Araber' im Roman 'Durch die Wüste'

AutorAssem El-Kholy
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl92 Seiten
ISBN9783668264915
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll also das Bild des islamischen Ostens bzw. das Bild der Araber ausgearbeitet werden, wie es von Karl May in diesem Roman entworfen wird. Die in dem Roman behandelte arabische Welt enthält unterschiedliche Themen, die mit dem Araber und seinem Erscheinungsbild beginnen und dann mit seiner Kultur, Religion und seinem Charakter fortgesetzt und den westlichen Äquivalenten gegenübergestellt werden. Diese Darstellung der arabischen Welt soll mit der damaligen wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Orient verglichen werden. Hierbei sollen auch die Quellen analysiert werden, auf die May bei seiner Arbeit an dem Roman zurückgreifen konnte. So kann gezeigt werden, auf welche Informationen über die arabische Welt er bei seiner Arbeit Zugriff hatte und ob sie Spuren in seinem Roman hinterlassen haben. Ein weiterer Anlass für die Auswahl des Themas liegt darin, dass dieser Roman von Karl May nicht nur in den deutschsprachigen Ländern, sondern auch in vielen anderen Ländern verbreitet wurde, was durchaus zu Ressentiments gegen den 'Orientalen' in den Köpfen des Westens geführt hat. Der Einfluss, den Mays Romane auf die Leser hatte, ist sowohl von seinen Anhängern wie auch von seinen Gegnern oft betont worden. So stellt Schmiedt fest, dass das 'quantitativ zu erfassende Ausmaß der Wirkung schnell umschlägt in die qualitative Manipulation der Denkkategorien seiner Leserschar'. Dabei zitiert Schmiedt einen Bericht von Fedor Mamoth aus der Frankfurter Zeitung von 1899: '[D]ieser Schriftsteller ist auf Wegen, die abseits von der politischen Tagespresse liegen, ein Faktor in den geistigen Strebungen der Gegenwart geworden, mit dem man zu rechnen hat'. Die Arbeitshypothese dieser Arbeit lautet, dass Karl Mays Roman keine neutrale Schilderung des Orients oder der Araber darstellt, sondern eine von Vorurteilen und Stereotypen dominierte Darstellung ist, deren wissenschaftliche (historische) Grundlage sich in den geografischen Daten und Ortsnamen bereits erschöpft. Daran schließt sich die Frage an, wie er diese Vorurteile und Stereotype einsetzt und warum er auf diese Weise arbeitet. Durch die jetzigen dramatischen Ereignisse, die in der arabischen Welt vor und zu Beginn des Arabischen Frühlings und nicht zuletzt mit Kriegen, Elend, Zwiespalt und einer neuen fanatischen Ideologie eingetreten sind, mag diese Arbeit ihre Aktualität erlangen.

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