Können Männer und Frauen 'nur' Freunde sein? Eine Beleuchtung heterosexueller cross-sex Freundschaften im Hinblick auf Attraktion und gender-differenzielle Erwartungen
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht Freundschaften zwischen Männern und Frauen, auch genannt cross-sex Freundschaften, da der gesellschaftliche Blick auf diese immer noch misstrauisch ist und sich Theoretiker nicht einig sind, inwiefern solche Freundschaften eher same-sex Freundschaften oder romantischen Beziehungen ähneln. Somit ist es besonders wichtig, sich damit auseinanderzusetzen, inwiefern Sex und Attraktion wirklich eine Rolle in diesen Freundschaften spielt und welche Auswirkungen cross-sex Freundschaften auf das soziale Leben der Beteiligten haben. Im Gegensatz zu gleichgeschlechtlichen Freundschaften scheinen cross-sex Verbindungen diversen Schwierigkeiten entgegen zu stehen. Forscher sehen genau hier einen interessanten, bisher wenig beleuchteten Teil der Forschung. Während same-sex Freundschaften und (heterosexuelle) Partnerschaften wenig hinterfragt werden, stehen Männer und Frauenfreundschaften unter dem strengen Blick der Gesellschaft. Aber auch innerhalb dieser Freundschaften können Probleme auftreten. Die Art der emotionalen Verbindung muss geklärt werden: Es wird hinterfragt, inwiefern Sexualität einen Platz in dieser Verbindung hat. Die Freundschaft muss in der Öffentlichkeit im Hinblick auf ihre Authentizität verteidigt werden und in der Dyade soll genderrelevante Gleichheit herrschen. Außerdem bergen gegengeschlechtliche Freundschaften die Gefahr, Partner eifersüchtig zu machen und somit diese Beziehung zu schwächen. Gegengeschlechtliche Freundschaften bieten beiden Parteien Vorteile wie Intimität und die Perspektive des anderen Geschlechts, die sie durch Sex nicht verkomplizieren möchten. Insgesamt schätzten Männer und Frauen die Chance platonischer Freundschaften hoch ein, gehen aber auch davon aus, dass es in über der Hälfte der Freundschaften heimliches sexuelles oder romantisches Interesse von mindestens einer Partei gibt. Dabei zeigt sich, dass Männer davon ausgehen, ihre spezifische Freundin habe Interesse an ihnen, generalisieren dies aber nicht auf alle Freundschaften. Frauen und Männer projiziieren ihr eigenes Interesse auf das Interesse ihres Gegenübers, wobei Frauen das Interesse von für sie attraktiven Partnern überschätzen und das nicht-attraktiver unterschätzen. Obwohl Männer in mehreren Studien angaben, dass sie mehr sexuelles Interesse an ihren weiblichen Freunden haben, wissen sie die Vorteile platonischer Freundschaften oftmals zu schätzen und versuchen sexuellen Kontakt mit engen Freundinnen eher zu vermeiden.
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