Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 2,0, Folkwang Universität der Künste (Fachbereich 2), Veranstaltung: Seminar: Das Charakterstück im 19. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit widmet sich der Entstehung der Kinderszenen und der Fragestellung, ob die Zusammenstellung der 13 Kinderszenen im Gesamtbild einen zyklischen Charakter aufweisen, und woran sich dieser, wenn vorhanden, festmachen ließe. Vorab möchte ich kurz auf den Kompositionsstil des Robert Schumann und dessen, in unterschiedliche Schaffensperioden eingebettetes kompositorisches Werk eingehen, nicht zuletzt, da es mir dieser Einstieg ermöglicht, die Kinderszenen vor dem Hintergrund des Gesamtkontextes des musikalischen Werks Schumanns zu betrachten. Um meiner Leitfrage auf dem Grund zu gehen, werde ich mich zunächst mit der Entstehung der Kinderszenen auseinandersetzen, soweit es die Tagebucheinträge Schumanns und der Briefwechsel zwischen Robert und Clara Schumann heute noch ermöglichen und soweit gegenwärtige Sekundärliteratur die genannte Fragestellung aufbereitet. Im Anschluss wende ich mich dem Terminus Zyklus im musikalischen Sinne zu, ich möchte den Begriff und dessen Qualitätskriterien genauer fokussieren, um anschließend eine Überprüfung vorzunehmen, ob Schumanns Kinderszenen mit den Qualitätskriterien des Zyklusgedankens übereinstimmen. Vor diesem Hintergrund gilt es zu untersuchen, ob auf musikalischer und epischer Ebene ein inhaltlicher Zusammenhang innerhalb der Kinderszenen auszumachen ist. Abschließend arbeite ich exemplarisch anhand einer kleineren Auswahl von Kinderszenen die kompositorischen Gemeinsamkeiten und Auffälligkeiten der einzelnen Stücke heraus und überprüfe, ob sie mit dem Zyklusgedanken vereinbar sind.
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