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Ermöglichung einer pro-interventionistischen Berichterstattung während militärischen Interventionen westlicher Eliteländer am Beispiel des Kosovo-Konflikts

AutorJudith Pillitsch
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2001
Seitenanzahl292 Seiten
ISBN9783638101134
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: Sehr gut, Universität Wien (Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaften), 211 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung und Standortbestimmung der Diplomarbeit Berichterstattung in Kriegs- und Krisenzeiten stellt die Presse vor eine besondere Herausforderung. Journalisten haben die Macht, eine Realität zu konstruieren, die von den Rezipienten hingenommen werden muß, da ihnen meist die Möglichkeit fehlt, das von der Presse postulierte Geschehen anhand eigener Erfahrungen zu überprüfen. Dies gilt nicht zuletzt in der Kriegsberichterstattung. Die Gefahr, die von dem Kriegsgebiet ausgeht, die Bedrohung des eigenen Lebens läßt vor dem Krisengebiet zurückschrecken und weckt in den Rezipienten nicht unbedingt den Wunsch, sich an Ort und Stelle von dem Geschehen zu überzeugen. Auch für Kriegsberichterstatter ist es schwierig, sich im Kriegsgebiet frei zu bewegen und adäquate Informationen zu sammeln und zu überprüfen. Alle Kriegsparteien versuchen, ein möglichst vorteilhaftes Bild von sich selbst zu zeichnen und es der Öffentlichkeit zu präsentieren. Als Vermittler dienen dazu Kriegsberichterstatter, die sich im Geflecht von Zensur und Manipulationsversuchen von militärischer Seite her zurechtfinden müssen. Kriegsberichterstatter und ihre Berichte sind deshalb so wichtig, weil ein Krieg oder ein militärischer Eingriff in eine Krise, wie z. B. die Einmischung der USA und ihrer Alliierten in den Kosovo-Konflikt, publizistisch legitimiert oder entlegitimiert wird. Es stellt sich die Frage, welche Bedingungen gegeben sein müssen, damit Journalisten für eine Seite Partei ergreifen und pro oder kontra eines militärischen Angriffs publizistisch Stellung beziehen. Es greift zu kurz, nur den einzelnen Journalisten für seine Berichterstattung verantwortlich zu machen. So wie schon Winfried B. Lerg feststellte, ist es mit der Untersuchung der Rolle des Kommunikators nicht abgetan, denn ebenso müssen die publizistischen Rahmenbedingungen, unter denen Journalisten ihrer Arbeit nachgehen im Rahmen der Medienforschung mitberücksichtigt werden.(1) [...] _______ 1 Vgl. Winfried B. Lerg: 'Geschichte der Kriegsberichterstattung - Ein Literaturbericht', in: Publizistik, Heft 3, Juli-September 1992, S. 405.

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