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Die Frauenfiguren in Büchners Drama 'Dantons Tod'

AutorHanno Frey
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783638211796
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universität Hamburg (FB Germanistik), Veranstaltung: Seminar II, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Rezeptionsgeschichte von Büchners Dantons Tod ist den Frauenfiguren oft nur eine untergeordnete Rolle eingeräumt worden. Sie schienen allein in ihrer Funktion als Liebende wichtig und dienten - so meinen zumindest einige Literaturkritiker - der Darstellung einer grenzenlosen Verherrlichung der Liebe. Als Personen und eigene Charaktere aber spielten sie gemäß Interpretation dieser Art keine Rolle. Hasselbach (1997) spricht auch davon, Frauenfiguren kämen lediglich in 'entbehrlichen Szenen' vor und lenkten von der 'eigentlichen Thematik des Stückes' ab. Genaue Lektüre des Textes jedoch verdeutlicht, daß eine solche Sichtweise die Bedeutung der dargestellten Frauen auf ein Maß verkürzt, daß in keiner Weise die komplexe Rolle wiederspiegelt, die ihnen im Rahmen des Stückes zukommt und vom Autor Georg Büchner selber zugeschrieben wurde. Diese These kann direkt durch Bezüge auf Inhalt und Struktur des Stücks Dantons Tod bewiesen werden. Zusätzlich stützen läßt sie sich außerdem durch Bezüge zu anderen Stücken Büchners und den Rollen, die Frauen in diesen Werken spielen. Zudem scheint Büchner zumindest bei der Gestaltung einer der Frauenfiguren, Julie, auf seine eigene Biographie zurückzugreifen und Elemente seiner Beziehung zu Minna Jaegle zu verarbeiten. Diese Thesen sind im Folgenden ausführlicher darzustellen. Dabei sei zunächst auf die Funktionen der Frauenfiguren in anderen Werken Büchners verwiesen, bevor dann ihre spezielle Funktion in Dantons Tod zu reflektieren sein wird. Auf eventuelle biographische Bezüge des Stückes zu Büchners eigener Vita ist - obwohl diese als Indiz der Bedeutung der Frauenfiguren gesehen werden - erst am Ende der Interpretation zurückzukommen. Der Grund für dieses Vorgehen liegt in der Tatsache, daß eine Gegenüberstellung der Beziehungen Minna Jaegles zu Büchner mit der Dantons zu Julie wohl keinen Sinn macht, wenn nicht erst auf der Textgrundlage ein Vergleichspunkt geschaffen wurde. Zunächst also kurz zu weiteren Werken Büchners.

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