Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 1,7, Universität Trier, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Grundlage der Welt ist das Vertrauen. Das stellte schon Hans-Günther Sohl, Ehrenpräsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e.V. (BDI) fest, als er sagte: 'In einer solchen Welt kann man nur zusammenleben, wenn man nicht Misstrauen zur Grundlage seiner menschlichen Handlung macht. Was wir brauchen, ist Mut zum Vertrauen.'1 Diesen Mut bringen viele Bürger im täglichen Leben immer wieder auf, auch gegenüber staatlichen Institutionen. Doch dieses Vertrauen wird immer wieder enttäuscht, immer häufiger kommen Skandale der Politiker ans Tageslicht, die das Vertrauen in den Staat schwächen. Dies geschah zuletzt bei der Entlassung von Florian Gerster, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit, dessen Verwaltungsrat ihm aufgrund von Ungereimtheiten bei der Auftrags vergabe von Beraterverträgen das Vertrauen entzogen hatte.2
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher, den Begriff des Vertrauens zu definieren und ihn in Zusammenhang zu bringen mit Situationen, in den Vertrauen entsteht. Die Voraussetzungen für Vertrauen werden hierbei erläutert. Im Anschluss daran wird mit Hilfe der Prinzipal-Agenten- Theorie dargestellt, wie sich der Vertrauensgeber und der Vertrauensnehmer verhalten und welche besonderen Probleme mit den Rollen verknüpft sind. Das vierte Kapitel erklärt den Begriff der Reputation und wie dieser im Zusammenhang mit Vertrauen steht. Danach wird auf die Funktionen von Vertrauen eingegangen und ihre Auswirkungen auf den Markt. Das sechste Kapitel beschäftigt sich mit Objekten des Vertrauens, hier wird besonders das Vertrauen in Institutionen und in den Staat dargestellt. Die Ergebnisse aus einer Befragung verdeutlichen hierbei die dargelegten Theorien. Abgeschlossen wird die Arbeit mit einer Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse und einem Ausblick auf die zukünftige Entwicklung.
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