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Anti-Gewalt-Training Magdeburg

Ein sozialtherapeutisches Gruppenprogramm der Gewaltprävention

AutorManja Marx, Tim Marx
VerlagPabst Science Publishers
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl220 Seiten
ISBN9783899677140
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
"Mehr als 600.000 Menschen sind im Jahr 2009 direkt Opfer einer Körperverletzung geworden. Jedes dieser Opfer hat Familie, eine Partnerin bzw. einen Partner, evtl. Kinder und/oder Freunde, so dass mehr als 2 Millionen Menschen direkt und indirekt durch Gewaltstraftaten in ihrer Lebensqualität erheblich beeinträchtigt wurden. Die Frage nach geeigneten Behandlungsmöglichkeiten für Gewalttäter ist daher dringend. Im Rahmen von Behandlungskonzepten hat sich die konfrontativ-provokative Methode in den vergangenen Jahren mehr und mehr durchgesetzt und zeigt viel versprechende Erfolge. Das ""Anti-Gewalt-Training Magdeburg"" ist ein seit 1998 bei gewalttätigen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen angewandtes Konzept, welches mittlerweile bundesweit Anerkennung findet. Es besteht aus bis zu acht Modulen, wobei der Grundgedanke dieses Programms darin besteht, ein handlungsorientiertes sozialtherapeutisches Training erlern- und erlebbar zu machen. Dabei sollen Gewalttäter möglichst auf verschiedenen Erlebensebenen aktiviert werden. Externe und interne Anforderungen sollen besser bewältigt werden können. Grundsätzlich handelt es sich bei dieser Trainingsform um ein ""deliktorientiertes Training"". Die von den Tätern begangenen Gewaltstraftaten stehen im Fokus. Ergänzt wird diese deliktorientierte Arbeit mit verschiedensten Modulen zur Stärkung des Selbstbewusstseins und der Kommunikationsfähigkeiten sowie dem Erlernen von Deeskalationstechniken und Techniken zur Bewältigung von Ängsten."

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
1 Vorwort12
2 Einleitung16
3 Zahlen, Fakten und Kosten20
4 Das Anti-Gewalt-Training Magdeburg®27
4.1 Philosophie28
4.2 Kursziele31
4.2.1 Erklärung für kriminelles (gewalttätiges) Verhalten32
4.2.2 Angst und Scham33
4.3 Gäste38
4.4 Durchführungs- und Rahmenbedingungen des Anti-Gewalt-Trainings Magdeburg®40
5 Die acht Module des Anti- Gewalt-Trainings Magdeburg®42
5.1 Einführungsphase und Kosten-Nutzen- Analyse43
5.1.1 Vorgespräche44
5.1.2 Screeningbogen für Teilnehmer45
5.1.3 Änderungssensitiver Einstellungsfragebogen (ÄEF)49
5.1.4 Beginn der Sitzungen54
5.2 Tatoffenbarung59
5.3 Körpersprachetraining59
5.4 Kommunikationstraining65
5.5 Deeskalationstraining67
5.6 Deliktbezogene Anamnese68
5.7 Demaskierungssitzungen/Tatkonfrontationen69
5.8 Empathiephase71
6 Täterpersönlichkeit74
6.1 Ausschlusskriterien75
6.2 Gewalttätertypen75
7 Methodisches Inventarium79
7.1 Allgemeine Methoden79
7.2 Spezifische Methoden80
7.2.1 Kognitive Umstrukturierung80
7.2.2 Verstärkung80
7.2.3 Selbstbeobachtung und -kontrolle80
7.2.4 Verhaltensregeln81
7.2.5 Verhaltensvertrag/Vereinbarung82
7.2.6 Hausaufgaben83
7.2.7 Rollenspiele84
7.2.8 Methoden der Gesprächsführung85
7.2.9 Gruppen89
7.2.10 Gruppenübungen89
7.2.11 Gruppengespräche89
7.2.12 Kommunikationsregeln90
7.2.13 Arbeitsmappe90
7.2.14 Sitzungsablauf92
7.2.15 Entspannungsübungen92
7.2.16 Blitzlicht93
7.2.17 Hymne94
8 Dunkelziffer96
8.1 Das „Ohrfeigenbeispiel“101
9 Was ist Gewalt?105
9.1 Der Fall Otto W.109
10 Rechtsmedizinische Aufgaben im Anti-Gewalt- Training Magdeburg®112
10.1 Einleitung112
10.2 Das Berufsbild des Rechtsmediziners112
10.3 Welche Grundsätze haben sich für den rechtsmedizinischen Part des Anti-Gewalt- Trainings als vorteilhaft erwiesen?114
10.4 Zusammenfassung116
10.5 Bildmaterial116
11 Anti-Gewalt-Trainings angewandt im Maßregelvollzug119
11.1 AGT im Maßregelvollzug119
12 Anwendung des Anti- Gewalt-Trainings Magdeburg® im Schulbereich123
12.1 Gewalt an Schulen123
12.2 Anti-Gewalt-Training in der Schule125
12.3 Rahmenbedingungen eines AGTs in der Schule125
12.4 Modifikation und Änderungsanpassungen eines AGTs in der Schule127
13 Anti-Gewalt-Training für Kinder und Jugendliche131
13.1 Vorbemerkung Teil I131
13.2 Vorbemerkung Teil II132
13.3 Entstehung eines Anti-Gewalt-Trainings für Kinder und Jugendliche137
13.4 Die Umsetzung des Anti-Gewalt-Trainings mit Kindern und Jugendlichen138
13.4.1 Aufnahmekriterien138
13.4.2 Einführungsphase139
13.4.3 Kosten- und Nutzenanalyse141
13.4.4 Körpersprachetraining143
13.4.5 Kommunikationstraining144
13.4.6 Deeskalationstraining144
13.4.7 Deliktbezogene Anamnese145
13.4.8 Empathiephase145
13.4.9 Wiederkehrende Übungen146
13.5 Ergebnisse146
13.6 Perspektiven in der Gewaltprävention147
14 Der Schläger im Lichte des deutschen (Straf-) Rechts148
14.1 Einleitung: Grundstrukturen der deutschen Rechtsordnung148
14.1.1 Rechtsgebiete148
14.1.2 Gerichtssystem150
14.1.3 Instanzenzug im Strafverfahren150
14.1.4 Wechselbeziehungen zwischen den Rechtsgebieten151
14.1.5 Grundsätze des Straf- und Strafprozessrechts152
14.2 Materielles Strafrecht: Körperverletzungs- (sog. „Rohheits-„) Delikte9156
14.2.1 Straftatbestände157
14.2.2 Vorsätzliches und fahrlässiges Handeln (§ 15 StGB)160
14.2.3 Strafantrag (§ 230 StGB) und öffentliches Interesse an der Strafverfolgung160
14.2.4 Rechtswidrigkeit der Tat und Rechtfertigung des Täters161
14.2.5 Schuld und Schuldunfähigkeit165
14.2.6 Strafbarkeit des Versuchs167
14.3 Ablauf des Strafverfahrens167
14.3.1 Ermittlungsverfahren167
14.3.2 Gerichtliches Verfahren170
14.3.3 Vollstreckungsverfahren171
14.4 Rechte des Beschuldigten im Strafverfahren172
14.5 Folgen der Tat (I): Strafrechtliche Sanktionen174
14.5.1 Erwachsenenstrafrecht174
14.5.2 Jugendstrafrecht177
14.5.3 Grundsätze der Strafzumessung179
14.5.4 Strafaussetzung zur Bewährung180
14.5.5 Einflussmöglichkeiten des Beschuldigten auf die Rechtsfolgen181
14.6 Folgen der Tat (II): Finanzielle Ansprüche gegen den Täter183
14.7 Folgen der Tat (III): Weitere Konsequenzen189
14.8 Schlusswort des Verfassers191
15 Möglichkeiten und Chancen der Evaluation konfrontativer Trainings zur Gewalt-prävention am Beispiel des „Anti-Gewalt-Trainings Magdeburg®“195
15.1 Vorbemerkungen195
15.2 Qualifizierungsmaßnahme196
15.3 Möglichkeiten der Evaluation196
15.4 Evaluationsziele196
15.5 Mögliche Evaluationsinhalte197
15.6 Besonderheiten198
15.7 Schwierigkeiten der Umsetzung einer Evaluation198
15.8 Resümee199
16 Persönliche Einschätzung über Beginn, Verlauf und Ende des Anti-Gewalt- Trainings 2004 des Teilnehmers Marko E. (Anti-Gewalt-Training Magdeburg® im Strafvollzug im Jahr 2004)200
17 Mein Leben war vorbei und jetzt fängt es wieder an – das ist meine Geschichte über mein Leben („Sunny“ Sabrina G.)205
18 Schlusswort208
19 Literaturverzeichnis210
Über die Autoren212
Tim Marx – Dipl.-Sozialpädagoge212
Manja Marx – Dipl.-Gesundheitswirtin Master of Arts Erwachsenenbildung213
Co-Autoren Dr. med. Norbert Beck213
Dr. jur. Horst W. Nopens – Oberstaatsanwalt214
Steffen Rektorik – Staatlich anerkannter Erzieher214

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