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Baedeker Reiseführer Salzburger Land, Salzburg, Salzkammergut

mit Downloads aller Karten und Grafiken

AutorMag.Stefan Spath
VerlagBaedeker
Erscheinungsjahr2018
ReiheBaedeker Reiseführer E-Book 
Seitenanzahl370 Seiten
ISBN9783575425638
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR

Mit den Baedeker E-Books Gewicht im Reisegepäck sparen und viele praktische Zusatzfunktionen nutzen!

- Einfaches Navigieren im Text durch Links
- Offline-Karten (ohne Roaming)
- Karten und Grafiken mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern
- Weblinks führen direkt zu den Websites der Tipps

Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen... und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche!

E-Book basiert auf: 12. Auflage 2018

Mozarts Heimat und Sisis Sehnsuchtsort: das Salzburger Land zwischen Berge und Barock wartet auf mit Tradition und Moderne. So ist Salzburg die Welthauptstadt der Trachten und verwandelt sich jedes Jahr im Sommer zu den Festspielen in ein einzigartiges Spektakel. Hinzu kommt der Almabtrieb und Skigebiete der Spitzenklasse, die man zwischen Katschberg und Leogang, Obertauern und Zell am See findet. In der faszinierenden Natur kann man wandern und die Seele baumeln lassen. Super Ausflugsziele sind beispielsweise die Rieseneishöhle im Dachstein-Massiv oder die Liechtensteinklamm. Und wer in der Vergangenheit schwelgen will und sich etwas verwöhnen lassen möchte, ist in St. Wolfgang richtig, dort wo das Weiße Rössl zuhause ist.
Ein einmaliges Erlebnis und ein magischer Moment ist eine Fahrt mit einer Plätte über den Altausseer See. Lassen Sie sich von einem Gondoliere in Lederhosen über das Wasser schippern, genießen Sie ein leckeres Frühstück und die Aussicht auf die imposante Bergwelt.

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Leseprobe

D

Das ist...


das Salzburger Land

Die großen Themen rund um das Land der Berge und des Barock. Lassen Sie sich inspirieren!

© Spath, Stefan

An Mozart in jeglicher Form führt in Salzburg kein Weg vorbei.

Almenglück


Die Alm ist ein ultimativer Sehnsuchtsort der Salzburger und Salzburg-Besucher. Die Alltagshektik verfliegt, Kuhglocken-Sound löst das Handygebimmel ab, und eine einfache Almjause wird zum Geschmacksfeuerwerk. Besonders genuss- und wanderfreundlich gestaltet sich das Outdoor-Erlebnis auf dem Salzburg Almenweg durch den Pongau.

© DuMont Bildarchiv/Anzenberger

Wenn der Almabtrieb ansteht, neigt sich die Saison dem Ende zu.

AUF 350 Kilometer Länge schlängelt sich der Weitwanderweg durch Österreichs almreichste Region. Jeder der 31 Abschnitte kann separat begangen werden, natürlich auch die Etappe am Südfuß des majestätischen Hochkönig-Massivs. Mit dem Wanderbus gelangt man zum Arthurhaus in 1500 Meter Höhe, Rucksack geschultert, dann geht es los. Nennenswerte Anstiege gibt es auf dem 12 Kilometer langen Weg zum Dientner Sattel keine. Gleich drei stimmungsvolle Einkehr-Stationen hat, etwa auf der Hälfte der Strecke, die Widdersberg-Alm zu bieten.

Gemütliche Hochkönig-Etappe


Eine davon ist die Brandstätt-Hütte, die von der Familie Schwarzenberger bewirtschaftet wird. Sie scheint sich unter den Felsgewalten ganz klein zu machen. Ihr Äußeres ist schlicht und rustikal. Die Balken und Schindeln von der Sonne braun gebacken, in den Fenstern wuchert der Blumenschmuck, nebenan plätschert ein Brunnen. Der Almhund hält Kälber auf Distanz, die am liebsten mit auf der Terrasse hocken würden.

Speckjause und Bauernkrapfen


240 Rinder übersommern auf der Widdersberg-Alm, erzählt Herr Schwarzenberger, 17 davon gehören zu seinem Hof. Wie seit Generationen wird die Milch an Ort und Stelle verarbeitet. Almkäse und Buttermilch schmecken köstlich. Der Speck für die Brettljause stammt aus der Landwirtschaft im Tal, ebenso der naturtrübe Apfelsaft und der Holundersaft. Eine Spezialität sind die Bauernkrapfen, die ganz frisch zubereitet werden. Ein Schnapserl gefällig? Obstler und Birnenbrand sind die Klassiker auf der Brandstätt-Hütte. »Wenn genug Zeit ist, setze ich auch Zirbenschnaps an«, erzählt Frau Schwarzenberger.

Lektion 1 am Almenweg: Man muss nicht auf Gipfel kraxeln, um die ganze Palette an Panoramen geboten zu bekommen. Den Rücken an die sonnenwarmen Balken gelehnt, lässt man den Blick schweifen. Im Rücken von Brandstätt-Hütte, Molterau-Hütte und Schartenhütte – voneinander nur durch ein paar Steinwürfe getrennt – ragen aus einem Meer von Geröll die Steilwände des Hochkönig-Massivs in die Höhe. An der 3000 Meter-Marke beendet eine Linie aus Zacken, Spitzen und scharfkantigen Graten ihren Himmelssturm.

Übernachtung auf der Alm


Die blumen- und kräuterreichen Almmatten stecken das Terrain für jene Outdoor-Freunde ab, die lieber auf halber Höhe dahinwandern – sei es, weil Kinder mit von der Partie sind oder weil sie gerne landestypische Produkte verkosten. Wer das Erlebnis ganz und gar auskosten will: In vielen der 120 bewirtschafteten Hütten am Salzburger Almenweg kann man auch übernachten. Dann startet der nächste Wandertag gleich mit einem zünftigen Almfrühstück. Etwas Disziplin ist angesichts der kulinarischen Verlockungen schon gefragt. Doch es gibt auch Almenweg-Abschnitte, wo die Wege steil bergan führen und die Kilos purzeln.

Auf dem Almenweg


Die Hütten auf der Widdersberg-Alm sind etwa von Juni bis etwa Anfang Oktober bewirtschaftet; in dieser Zeit verkehrt auch der Hochkönig-Wanderbus regelmäßig zwischen Maria Alm und Arthurhaus, dem Ausgangspunkt der beschriebenen Ertappe. Die Webseite www.salzburger-almenweg.at bietet detaillierte Streckenbeschreibungen und Höheprofile. Kurzentschlossene können Wander-Pauschalangebote buchen. Salzburger Almenweg, Markt 1, A-5620 Schwarzach/Pongau, Tel. 00 43 (0)6415 72 12;

© DuMont Bildarchiv/Anzenberger

Das Warten auf die Brettljause lässt sich gut überbrücken.

Kunst liegt in der Luft


Salzburg im Sommer. Die Stadt summt wie ein Bienenkorb, beinahe mit den Händen zu greifen sind die Anspannung und Vorfreude, die sich Schlag Festspiele-Auftakt in höchster Kunst verdichten wird. Superlative in Oper, Konzert und Schauspiel fünf Wochen lang – dafür stehen die seit 1995 souverän von Helga Rabl-Stadler dirigierten Festspiele.

© picture alliance/APA/picturedesk.com

Verdienter Applaus: Anna Netrebko holt am Ende der »Aida« Dirigent Riccardo Muti auf die Bühne.

UNUMSTRITTENER Publikumsliebling an der Salzach ist Anna Netrebko. Welche Parade-Rolle wird die Diva assoluta heuer verkörpern? Das Programm wird eifrig diskutiert, nicht nur von den Kulturjournalisten, auch am Grünmarkt oder in den Gasthäusern. Ein Dauerbrenner auch die Buhlschaft, manchmal als die bedeutendste Nebenrolle der Welt bezeichnet. Nur 30 Sätze gewährte ihr Hugo von Hofmannsthal im Mysterienspiel »Jedermann«, doch diskutiert werden ihre erotische Ausstrahlung und ihr Kleid, als gäbe es kaum Wichtigeres in der Theaterwelt. Und wie harmoniert sie mit dem Jedermann, 2017 erstmals von Tobias Moretti verkörpert? Ebenso aufregend ist das Society-Rahmenprogramm mit Galas, Soirees und Events.

Ganz Salzburg als Bühne


Was dieses Festival einzigartig macht: Die Opern-, Musiker- und Schauspiel-Größen teilen sich die Altstadt mit dem Publikum, den Salzburgern und den Touristen – frei nach Max Reinhardts Motto »Die ganze Stadt ist Bühne«. Gut möglich, dass man im Festspielbezirk einem Weltstar über den Weg läuft oder im Restaurant Triangel einem gefeierten Schauspieler, der nach einer umjubelten Aufführung auf einen Absacker vorbeischaut. Fotografien und Widmungen von Stars spicken die Wände, und die Heurigenbänke vor dem Lokal sind ein erstklassiger Platz, um zu sehen und gesehen zu werden.

Auf engstem Raum


Apropos: Die Festspiele sind gewachsen, der verfügbare Platz ist in etwa gleich geblieben. Ein Festspiel-Führer vermittelt eine Ahnung von der enormen Logistik, die hinter dem Werk steckt. »Ein Klassiker: Beim Jedermann am Domplatz fängt es zu regnen an. Sollte das passieren, setzten sich 2500 Leute in Bewegung zum Großen Festspielhaus – denn dort muss die Bühne ebenso aufgebaut sein wir am Domplatz. Haben alle wieder Platz genommen, wird fertiggespielt, dann wird sofort umgebaut, weil danach noch meistens ein Konzert auf dem Programm steht.« Manchmal verschaffen sich die Festspielmacher etwas Raum: Wenn die Kostümabteilung aus allen Nähten platzt, wird etwa originales Festspielgewand zu Schnäppchenpreisen abverkauft.

Eine dicke Brieftasche und eine Portion Glück braucht es, um Karten für die begehrten Neuinszenierungen zu ergattern. Doch unter den 200 Aufführungen sind auch viele günstigere mit dem Potenzial für Gänsehaut-Feeling. Und kostenlos sind die Siemens-Festspielnächte am Kapitelplatz, wo man Glanzstücke der besten Festspielsaisonen, aber auch die ein oder andere aktuelle Produktion in bester Qualität genießen kann. Ungezwungen, ohne Dresscode, und mit der schön beleuchteten Festung im Hintergrund – auch das ein stimmungsvolles Erlebnis!

Auf und davon


Der hochsommerliche Touristenrummel ist nicht nach Jedermanns Geschmack. Manche Salzburger vermieten ihr Refugium, etwa an Künstler, und flüchten aufs Land. Ende August kehrt dann etwas Ruhe ein. Bis zum nächsten Jahr. »In der Nicht-Saison ist Salzburg, wie jedermann weiß, bezaubernd. Jetzt ist Saison«, meckerte einst der Schriftsteller Alfred Polgar.

Festspielluft schnuppern


Ein Spaziergang über die Hofstallgasse, ein Mittagessen im Triangel, gefolgt von einer Führung durch die glanzvollen Festspielhäuser – so kann man auch ohne Kartenkontingent Festspielluft schnuppern. Führungen: tgl. 14.00, Juni, Sept. auch 15.30, Juli, Aug. auch 9.30, bei Proben und Aufbauarbeiten Entfall mgl.; Treffpunkt: Hofstallgasse 1, www.salzburgerfestspiele.at

© DuMont Bildarchiv/Anzenberger

Society-Auftrieb vor dem Festspielhaus

Altes Kräuterwissen neu


Im Salzburger Land wird das Wissen um Heilpflanzen, einst vorwiegend mündlich überliefert, auf vielfältige Weise erfahr- und erlebbar gemacht. Gartenführungen, Wildkräuter-Wanderungen und Kräuterfeste gehen vom Lungau bis in den Flachgau in Szene, so auch in Fuschl am See.

© Spath, Stefan

Die Kräuteruhr in Sophie Brandstätters Kräutergarten

ZUM Beispiel die Brennsessel. Was von jeher mit Schmerzen assoziiert wird, bekommt im Kräutergarten von Sophie Brandstätter eine heilsame Facette. »Im Mai hat die Brennnessel eine besondere Kraft. Sie enthält viel Eisen, ihr Tee wirkt entschlackend und blutbildend«, sagt die Kräuterexpertin, während sie ihre Besucher durch ihr blühendes Reich am Ortsrand von Fuschl am See führt. Brennnessel einfach überbrühen, zum Tee viel Wasser trinken, rät sie zu einer wohltuenden Frühjahrskur für den Körper.

Kräuterparadies am Mühlenweg


In kleinen Hügelbeeten gedeihen 140 heimische Kräuter und Heilpflanzen. Es duftet, Bienen gaukeln von Blüte zu Blüte, Vögel zwitschern. Kräuteraffin war...

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