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E-Book

Cashkurs

So machen Sie das Beste aus Ihrem Geld: Aktien, Versicherungen, Immobilien

AutorDirk Müller
VerlagVerlagsgruppe Droemer Knaur
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl416 Seiten
ISBN9783426435007
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Geld ist ein heikles Thema. Viele Menschen sind überfordert, wenn es um die private Altersvorsorge, um Ratenkredite, um die Risiken von Anlagen geht. Nicht wenige stecken den Kopf in den Sand und ignorieren den Kontostand. Andere verheddern sich im Kleingedruckten oder vertrauen ihrer Bank - und verlieren nicht selten Geld dabei. Dirk Müller, Deutschlands bekanntester und ehrlichster Finanzexperte, erklärt Schritt für Schritt, schlüssig, klar - und sogar unterhaltsam -, was es mit Finanzen, Versicherungen und Anlagen auf sich hat. Er geht ein auf die speziellen Fragen jedes Lebensalters und jeder Lebenslage, denn während der Ausbildung sind andere Aspekte wichtiger als im Ruhestand. Besonderes Augenmerk legt Müller auf die von Laien nicht zu erkennenden Fallstricke eines jeden Finanzproduktes, er klärt auf über Vorzüge und Risiken. Dank Müller weiß der Leser bei seinen tagtäglichen Entscheidungen in Finanzdingen, worauf er sich einlässt.

Dirk Müller wird oft als 'das Gesicht der Börse' bezeichnet. Nach dem Abitur und einer Bankausbildung begann 1992 seine Karriere an der Frankfurter Börse. Zunächst arbeitete er als Rentenhändler für verschiedene Unternehmen, bevor er 1998 amtlich vereidigter Kursmaklerstellvertreter und später Skontroführer wurde. Sein Wissen und seine Erfahrung werden allseits geschätzt; er ist ein gefragter Experte bei der Presse und im Fernsehen.

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Leseprobe

So bekommen Sie den finanziellen Alltag in den Griff


Umsichtig wirtschaften – ist das die ultimative Spaßbremse für konsumfreudige Verbraucher? Eher umgekehrt, würde ich meinen. Wer ohne jeglichen Einsatz der einfachsten Rechenkünste munter drauflos konsumiert, hat zwar sicherlich eine gewisse Zeitlang Spaß am Leben. Aber wenn die Bank irgendwann einmal den Kredithahn zudreht, wird aus dem Spaß richtig übler Stress: Überschuldung, Pfändung, Zwangsversteigerung, Privatinsolvenz … Ich will hier keine Angst verbreiten, aber wer seine Schuldnerkarriere auf diese Art krönt, fragt sich am Ende: War’s das wirklich wert?

Das andere Extrem sind Leute, die aus purem Geiz lieber drei Pullover übereinander anziehen, anstatt die Heizung ein bisschen höherzudrehen, die sich die alte Zeitung vom Vortag beim Nachbarn holen und ihre Teebeutel zwei Mal aufkochen. Keine Angst: Dieser Lebensstil wird hier nicht propagiert, dazu habe ich selbst zu viel Spaß am Leben. Wenn man jedoch schon mit beiden Beinen im Sumpf steckt und Peter Zwegat bereits ratlos hinter sich die Tür ins Schloss geworfen hat, macht es durchaus Sinn, die Dinge mit einer zeitlich begrenzten »Operation Dagobert« wieder ins Lot zu bringen.

Aber jetzt sorgen wir erst mal dafür, dass es dazu erst gar nicht kommt. Wenden wir uns den ersten beiden wichtigen Schritten in der Finanzplanung zu:

Einnahmen und Ausgaben im Griff behalten und Anschaffungen mitsamt der optimalen Finanzierung richtig planen.

Das Haushaltsbuch


Für das Managen der Einnahmen und Ausgaben empfehle ich die Führung eines Haushaltsbuchs, zumindest über ein halbes Jahr hinweg. Ein kürzerer Zeitraum bringt Ihnen wenig, weil sich viele Erfahrungswerte erst im Lauf der Zeit ergeben. Ob Sie das Haushaltsbuch ganz traditionell auf Papier oder lieber am PC führen, hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab.

»Haushaltsbuch« klingt ziemlich altbacken, aber wenn’s um das schnöde Geld geht, kann man von den lieben Großeltern sicherlich mehr lernen als von den vollmundigen Versprechungen heutiger Finanzinstitute. Ein Haushaltsbuch, das Ihnen übersichtlich zeigt, was an Geld reinkommt, was rausgeht, und vor allem verdeutlicht, wie viel für was rausgeht, ist die absolute Grundlage jeder Finanzplanung. Da spielt es keine Rolle, ob Sie Schüler mit 20 Euro Taschengeld oder Oligarch mit dreistelligem Millioneneinkommen sind. Das Geld ist beiden schneller durch die Finger gerieselt, als man meinen mag. Ich führe heute noch ein Haushaltsbuch und habe das bereits als Schüler getan. Es ist faszinierend und erschreckend, wenn man sich die Ausgaben einmal vor Augen führt, die man sonst kaum beachtet.

Kleines Beispiel: Jeden Morgen auf dem Weg zum Büro einen Latte macchiato von Starbucks: 3,40 Euro. Bringt mich ja nicht um. Bei 220 Arbeitstagen sind es immerhin schon 748 Euro im Jahr. In 20 Jahren sind das 14960 Euro. Für Kaffee!!! Sie hätten eine luxuriöse Weltreise für zwei Personen mal eben für Milchschaum aus dem Pappbecher ausgegeben. Gut, Sie können sich jetzt entscheiden, dass Ihnen der morgendliche Koffeinschub aus dem Designerladen statt aus der Büroküche dieses Opfer wert ist, aber Sie sollten diese Entscheidung wenigstens bewusst treffen. Jetzt denken Sie vermutlich an die vielen anderen kleinen Alltäglichkeiten, die so im Vorbeigehen ausgegeben werden. Wie viel ist das doch gleich? Welche Doppelhaushälften kommen damit im Lauf der Jahre zusammen? Ich habe keine Ahnung. Das können nur Sie selbst herausfinden. Mit einem einfachen klassischen Haushaltsbuch.

Für die Papier-Buchhaltung gibt es Vordrucke, die beispielsweise in gut sortierten Schreibwarengeschäften oder auch in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen erhältlich sind. Aufwendig dabei ist, dass Sie die Einzelposten »mit der Hand am Arm« eintragen und zusammenrechnen müssen – das bedeutet ein Mehr an Schreib- und Tipparbeit.

Mehr Automatisierung ist bei der digitalen Version drin, da dort gleichbleibende Ausgaben wie Monatsmiete und Abos sowie die Umlage jährlich anfallender Aufwendungen wie die Kfz-Versicherungsprämie mit einer einzigen Angabe fürs ganze Jahr angelegt sind. Die einfachste Variante ist eine entsprechend angepasste Vorlage für die Excel-Tabellenkalkulation. Falls Sie das Office-Programmpaket von Microsoft nicht besitzen, tut es auch die kostenlose Konkurrenz in Form von OpenOffice (zu finden unter http://de.openoffice.org), für deren Tabellenkalkulation es ebenfalls kostenlose Haushaltsbuch-Vorlagen gibt. Darüber hinaus gibt es auch einige andere kostenlose eigenständige Programme sowie Online-Haushaltsbücher, die Sie über Ihren Internetbrowser führen können. Dann allerdings liegen Ihre Daten nicht auf dem PC zu Hause, sondern auf dem Server des Dienstanbieters.

Vorsicht Ich will zwar keinem Online-Anbieter Böses unterstellen, aber es sind auch schon bei großen Internetfirmen Kundendaten gehackt worden. Die eindeutig sicherere Variante ist das elektronische Haushaltsbuch auf dem hoffentlich gut geschützten PC zu Hause.

Der Erfolg beim Führen des Haushaltsbuchs hängt weniger davon ab, wie detailreich Sie einzelne Rubriken aufdröseln. Ob Sie Restaurantbesuche und Konzertkarten getrennt verbuchen oder zusammen mit anderen Lebenslust-Extras in einer gleichnamigen Rubrik zusammenfassen, ist ziemlich egal. Wichtiger ist, dass es möglichst keine Ausgaben gibt, die überhaupt nicht erfasst sind. Sonst fragen Sie sich womöglich, warum die roten Zahlen auf dem Girokonto immer größer werden, obwohl Sie laut Haushaltsbuch weniger ausgegeben als eingenommen haben.

Ich persönlich habe verschiedene Varianten ausprobiert und festgestellt, dass ein selbstgebasteltes Excel-Formular am praktischsten ist. Das kann man genau an die eigenen Bedürfnisse anpassen und schnell optimieren. Aber egal wie Sie das Haushaltsbuch führen: Hauptsache, Sie tun es.

Wenn Sie – sei es als Formular oder Tabellenkalkulations-Vorlage – Ihr Haushaltsbuch selber stricken wollen, sollten Sie Ihre monatlichen Ausgabenbereiche ungefähr wie folgt aufteilen:

  • Wohnen: Miete/Darlehensrate, Wohnnebenkosten, Nebenkosten-Nachzahlungen, Einrichtung, Haushaltsgeräte, Deko.

  • Auto & Mobilität: Kredit-/Leasingrate, Versicherung, Steuer, Reparaturen, Sprit, Fahrkarten.

  • Medien und Kommunikation: GEZ, Kabelfernsehen, Telefon, Internet, Handy, Abos, PC und Zubehör.

  • Lebenshaltung: Nahrungsmittel, Körperpflege, Friseur, Kleidung etc.

  • Bildung & Soziales: Schulgeld und -material, Kindergarten-/Hortgebühren, Bücher, Vereinsbeiträge, Spenden.

  • Genießen: Ausgehen, Restaurantbesuche, Konzerte, Urlaub etc.

  • Finanzen: Versicherungen, Kontogebühren, Dispozinsen, Sparraten.

  • Sonstiges: Unterhaltszahlungen (nein, den Posten gibt es in meinem Excel-Sheet nicht …!), Diverses.

Wichtig dabei: Manche Ausgaben fallen nur ein oder zwei Mal im Jahr an, so etwa die Ausgaben für Versicherungen oder den Urlaub. Dieses Problem lösen Sie ganz einfach, indem Sie das dafür vorgesehene Jahresbudget durch 12 teilen und diesen Betrag monatlich als Ausgabe einsetzen.

Tipp Wahrscheinlich haben Sie nicht die Zeit, nach jedem Einkauf den Computer hochzufahren und Ihren Beleg zu erfassen. Und womöglich haben Sie nach einem gemütlichen Abend im Restaurant auch keine Lust...

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