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Das große Buch der Gartenblumen

2000 Stauden, Sommerblumen, Zwiebelpflanzen und Gräser

AutorAndreas Barlage, Frank M. von Berger
VerlagVerlag Eugen Ulmer
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl368 Seiten
ISBN9783818602758
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR
In diesem Buch finden Sie die richtigen Pflanzen für Ihren Garten, Terrasse oder Balkon. Ob Blumen für den Schatten oder für sonnige Gärten - hier werden Sie fündig. Es werden über 2000 Arten und Sorten an winterharten Stauden, einjährigen Sommerblumen, Gräsern und Farnen beschrieben. Erfahren Sie alles über Winterhärte, Düngung, Schnitt und den richtigen Standort. Mit Hinweisen zur Pflege und Vermehrung der Pflanzen und Ideen zur Gartengestaltung.

Andreas Barlage ist ein sehr erfahrener Gärtner und Autor, der sich intensiv vielen Gartenthemen widmet. Seine besondere Leidenschaft sind Rosen, Stauden, Zwiebelblumen, Kübelpflanzen und Saisonpflanzen.

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Leseprobe

Mit Gartenblumen gestalten


Wer pflegeleichte Gärten voller Blumen liebt, wird ganz sicher mit einer kreativen Kombination von Stauden, Gräsern, Farnen, Zwiebel- und Knollenpflanzen sowie der fast unerschöpflichen Vielfalt an Sommerblumen glücklich werden. Um diese Pflanzen zu einem attraktiven Gesamtbild zu kombinieren, kann man sich natürlich von seinem persönlichen Geschmack und vielleicht auch seiner Intuition leiten lassen. Es schadet aber auch nichts, sich einmal die Grundlagen der Gestaltung zu vergegenwärtigen, um ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis zu bekommen. Gestaltungsregeln sind schließlich universell und können mit Leichtigkeit immer wieder neu interpretiert werden. Die Auswahl an schönen und pflegeleichten Gartenblumen ist so groß, dass es mit ihnen niemals langweilig wird!

Zwiebel- und Knollenpflanzen im Blütengarten


Bei Zwiebelblumen denken die meisten nur an die fröhlichen, bunten Frühjahrsblüher. Es gibt aber wunderschöne Zwiebel- und Knollenpflanzen für die ganze Saison, vom zeitigen Frühling bis weit in den Herbst hinein. Die vielen verschiedenen Arten mit ihrer schier unerschöpflichen Auswahl an Sorten bieten ein breites Spektrum wunderschöner Gartenblumen für die Gestaltung. Besonders zeitig blühende Arten wie Schneeglöckchen, Krokusse, Blausternchen und frühe Narzissen eröffnen den Blütenreigen bereits, wenn die anderen Gartenblumen noch nicht erwacht sind. Etwas später entfachen Tulpen ein wahres Farbfeuerwerk in den Beeten. Im Sommer setzen Lilien, Gladiolen und Montbretien farbige Akzente und im Herbst erblühen Stern-Gladiolen, Herbst-Zeitlose und Herbst-Alpenveilchen, bevor sich die Blütensaison dem Ende zuneigt.

Farbenfrohe Kombinationen


Zwiebel- und Knollenpflanzen sind, was Wuchshöhe, Blütenform- und Farbe angeht, sehr unterschiedlich. Sie eignen sich aufgrund ihrer Vielfalt hervorragend für zahlreiche Kombinationen mit anderen Gartenpflanzen. Gerade in Frühlingsbeeten kann man mit bunten Zwiebelpflanzen wie Narzissen, Tulpen und Hyazinthen herrliche Farbeffekte erzielen, wenn man sie mit früh blühenden Einjährigen und Stauden kombiniert wie etwa Hornveilchen, Vergissmeinnicht, Goldlack und Bunter Wolfsmilch, mit Gedenkemein, Kaukasus-Vergissmeinnicht und Polsterpflanzen wie Blaukissen oder Schleifenblume. Nach dem Verblühen und Einziehen der Zwiebelpflanzen machen diese Platz für die Sommerbepflanzung mit bunten Einjährigen. Im Herbst, wenn die Sommerblumen sich verabschieden, werden die Zwiebeln wieder eingepflanzt, um im kommenden Frühjahr erneut zu blühen.

In Blumenbeeten lassen sich mit Zwiebelpflanzen gestalterisch wirkungsvolle Akzente setzen.

Zwiebeln im Staudenbeet


Gerade in Staudenbeeten lassen sich mit Zwiebel- und Knollenpflanzen raffinierte Farbakzente setzen. Größere Arten können gestalterisch genau wie Stauden eingesetzt werden. Im Frühjahr bilden Kaiserkronen (Fritillaria), Tulpen und frühe Zierlauch-Arten (Allium) einen Blickfang und überbrücken die Zeit, bis die anderen Stauden blühen. Im Sommer blühende Zwiebel- und Knollenpflanzen wie Gladiolen, Lilien und Montbretien sollten möglichst gleichberechtigte Partner im Staudenbeet sein. Verwenden Sie die prächtigsten Exemplare in diesem Zusammenhang aber sparsam und eher in kleinen Tuffs als in großen Gruppen, ganz nach der Devise „weniger ist mehr“. Dies hat außerdem den Vorteil, dass keine großen Lücken im Beet entstehen, wenn die Zwiebelpflanzen verblüht sind. Die unbestrittenen Stars unter den Zwiebelpflanzen, die hohen Lilien-Arten und -Sorten, wirken am schönsten zusammen mit hohen Rittersporn-Sorten (Delphinium) sowie gleichzeitig blühenden Strauch- und Kletterrosen (hier empfehlen sich öfter blühende Rosensorten).

Nähe und Abstand

Die meisten Zwiebel- und Knollenpflanzen können in größeren Gruppen gepflanzt werden. Sie mögen es aber nicht, wenn andere, gleich hohe Pflanzen in der Blütezeit zu starke Konkurrenz bilden. Wenn die Zwiebelpflanzen im Frühsommer einziehen, kann das Laub später austreibender Stauden jedoch helfen, die welkenden Zwiebelblätter zu kaschieren.

Zwiebeln im Steingarten


Für kleine botanische Schätze wie Alpenveilchen, Traubenhyazinthen, Hundszahn und Herbst-Zeitlose ist der Steingarten die ideale Bühne. Hier kommen sie richtig gut zur Geltung und man kann ihre Bedürfnisse optimal erfüllen. Setzen Sie sie am besten in kleinen Tuffs zwischen andere Steingartenpflanzen. So entsteht ein natürlicher Eindruck und es bleiben keine großen Lücken, wenn die Zwiebelpflanzen in ihre Ruhephase eintreten.

Wilde Schönheiten


Viele kleine Zwiebelpflanzen haben die Eigenschaft, sich an geeigneten Standorten durch Samen oder Brutzwiebeln reichlich zu vermehren. Je näher die Sorten der Wildart sind, desto erfolgreicher gelingt die Selbstvermehrung. Besonders zuverlässig vermehren sich etwa Blausternchen, Schneeglöckchen, Winterling, Hasenglöckchen und Dalmatiner Krokus. Diesen Umstand kann man gestalterisch ausnutzen und die kleinen Blütenschönheiten einfach gewähren lassen. So entstehen mit den Jahren hübsche Driften und Teppiche unter Gehölzgruppen, am Rand von Beeten, im Vordergrund von Rabatten und manchmal sogar im Rasen. Wenn Zwiebelblumen in Rasenflächen verwildern, sollten Sie jedoch daran denken, den Rasen erst dann zu mähen, wenn die Blätter der Zwiebelpflanzen welken. Ansonsten verringern sich die Bestände der Wilden Schönen zusehends oder verschwinden gänzlich.

Besonders eindrucksvoll wirken Narzissen (Narcissus ‘Minnow’), wenn sie flächig verwendet werden.

Zwiebeln in Töpfen


Viele Zwiebel- und Knollenpflanzen eignen sich hervorragend für die Kultur in Töpfen, Schalen und Kübeln. Man kann hierbei den Pflanzen genau die Bedingungen bieten, die sie zum Gedeihen brauchen, etwa kalkempfindlichen Lilienarten ein leicht saures Substrat aus Rhododendronerde. Außerdem lassen sich viele Zwiebelpflanzen bereits im Spätwinter in Töpfen antreiben, um die Blüte zu verfrühen. Sobald die Temperaturen es zulassen, können Töpfe mit verfrühten Narzissen, Tulpen oder Hyazinthen im Garten oder auf Balkon und Terrasse aufgestellt werden. Und noch ein Grund spricht für die Kultur von Zwiebel- und Knollenpflanzen in Pflanzgefäßen: Töpfe und Kübel sind mobil und können überall dort als Lückenfüller eingesetzt werden, wo spontan etwas Farbe und üppige Blütenpracht nötig ist – etwa wenn in der Staudenrabatte eine Pflanze pausiert oder Opfer von Schneckenfraß geworden ist. Wenn sie verblüht sind und das Laub noch nicht eingezogen wurde, sind Zwiebelpflanzen oft wenig attraktiv. In Töpfen gezogene Exemplare kann man in einer abgelegenen Ecke des Gartens „parken“, bis das Laub ganz eingezogen ist. Wichtig bei der Kultur von Zwiebel- und Knollenpflanzen in Töpfen: Alle Pflanzgefäße müssen ein ausreichend großes Abzugsloch für überschüssiges Wasser und gut durchlässiges Substrat haben.

Natürlich wirkende Gruppen

Kleine Zwiebelblumen wie Krokusse, Schneeglöckchen oder Wildnarzissen im Rasen wirken herrlich romantisch und natürlich. Damit die Pflanzung möglichst unprätentiös aussieht, gibt es einen Trick: Werfen Sie eine Hand voll Zwiebeln vor dem Einpflanzen etwa in Kniehöhe aus und pflanzen Sie sie dort ein, wo sie hingefallen sind. So entsteht der Eindruck einer zufälligen, natürlichen Anordnung.

Sommerblumen kreativ verwenden


Der Begriff Sommerblume stammt nicht aus der Botanik, sondern bezieht sich auf die Verwendung von Beet- und Balkonpflanzen im Sommerhalbjahr. Er schließt Einjährige, Zweijährige und solche Pflanzen mit ein, die in ihrer Heimat zwar mehrjährig wachsen, bei uns den frostigen Winter aber nicht überstehen und deshalb meist einjährig kultiviert werden. Sommerblumen verholzen in der Regel nicht und bilden auch keine Überdauerungsorgane wie Zwiebeln, Knollen oder Rhizome. Sie werden zur Beet- und Balkonbepflanzung verwendet und zeichnen sich durch enorme Blühfreude aus, die je nach Art von Mai/Juni bis zum ersten Frost anhält. Einige Arten eignen sich zur Überwinterung, die jedoch in einem frostfreien Quartier erfolgen muss. Dazu gehören auch manche Knollenpflanzen wie Dahlien, Westindisches Blumenrohr und Knollenbegonien, deren frostempfindliche Knollen im Herbst ausgegraben und bis zum folgenden Frühjahr eingelagert werden.

Sommerblumen lassen sich hervorragend mit Gräsern auflockern.

Bunte Vielfalt


Viele Menschen lieben die farbenprächtigen Sommerblumen und sie können gar nicht genug davon bekommen. Anderen sind sie einfach zu bunt und erinnern an die Schaubeete in Stadtparks und die Bepflanzung von Blumenkübeln in Fußgängerzonen. Doch die Auswahl ist so groß, dass selbst Skeptiker bei den einjährigen Sommerblumen passende Vertreter für ihre Ansprüche finden können. Schließlich gibt es nicht nur knallbunte Kracher, sondern auch wunderschöne Sorten in Pastelltönen und sogar Arten, die sich einen charmanten Wildblumencharakter bewahrt haben, wie etwa Jungfer im Grünen (Nigella damascena), Einjähriges Silberblatt (Lunaria annua) oder Karwinskis Berufkraut (Erigeron karvinskianus). Solch dezente Schönheiten bereichern selbst ausgeklügelte Kompositionen. Die Vielfalt an Wuchs- und Blütenformen, Blatt- und Blütenfarben sowie die unermüdliche Blühfreude der...

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