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E-Book

Auf der Serviette erklärt - Arbeitsbuch

Komplexe Probleme mit einfachen Zeichnungen lösen

AutorDan Roam
VerlagRedline Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl432 Seiten
ISBN9783962671495
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
In seinem BusinessWeek- Bestseller Auf der Serviette erklärt zeigt Dan Roam, wie mithilfe einfacher Zeichnungen kommuniziert und Probleme gelöst werden können. Das Auf der Serviette erklärt- Arbeitsbuch unterstützt den Leser nun dabei, die Arbeitsprinzipien des Autors Schritt für Schritt in der Praxis umzusetzen. Detaillierte Fallstudien und viel Raum für Zeichnungen laden den Leser zu zahlreichen und spannenden Übungen ein. All diejenigen, die Strichmännchen, Kreise, Vierecke und Pfeile zeichnen können, können die Methode des visuellen Denkens für ihr Zwecke einsetzen. Das Buch ist so strukturiert, dass sich die eigenen Fähigkeiten Schritt für Schritt in kürzester Zeit steigern lassen!

Dan Roam ist Gründer und Präsident von Digital Roam Inc., einer Beratungsfirma, die Managern hilft, komplexe Probleme durch visuelles Denken aufzulösen. Er hält weltweit bei Kunden und Konferenzen Vorträge zu diesem Thema. Sein einzigartiger Ansatz kam bereits bei Firmen wie Google, eBay, General Electric, der United States Navy, News Corp. und Sun Microsystems zum Einsatz.

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Leseprobe

Einleitung:
Auf der Serviette erklärt zum Mitmachen

Wozu braucht man eine Serviettenmethode zum Mitmachen?

Seit fünfundzwanzig Jahren helfe ich Unternehmensführern auf der ganzen Welt, Ideen zu entwickeln, und habe dabei drei Dinge gelernt:

  1. Es gibt keine stärkere Methode, neue Ideen zu finden, als eine schlichte Zeichnung.
  2. Es gibt keine schnellere Methode, eine Idee zu entwickeln und zu überprüfen, als eine schlichte Zeichnung.
  3. Es gibt keine wirkungsvollere Methode, anderen eine Idee zu vermitteln, als eine schlichte Zeichnung.

Dieses Buch enthält viele Werkzeuge, Regeln und Konzepte, aber letzten Endes geht es nur um das eine: das Erstellen einer schlichten Zeichnung.

Ein Handbuch für problemlösende Zeichnungen

Das vorliegende Buch ist der Nachfolger von Auf der Serviette erklärt. Mit ein paar Strichen schnell überzeugen statt lange präsentieren. Darin habe ich beschrieben, wie man geschäftliche Probleme mit einfachen Zeichnungen lösen kann, und ich habe einige Werkzeuge und Regeln vorgestellt, die jeder bei der Erstellung von problemlösenden Zeichnungen verwenden kann.

Dieses zweite Buch, Auf der Serviette erklärt. Arbeitsbuch, soll Ihnen zeigen, wie genau der visuelle Problemlösungsprozess im Geschäftsalltag funktioniert. Jedes Werkzeug und jede Regel, die ich in Auf der Serviette erklärt vorgestellt habe, kommt auch hier wieder vor, nur dass wir sie diesmal gemeinsam durchgehen, Schritt für Schritt, und die visuelle Problemlösung in die tägliche Berufspraxis umsetzen.

Auf der Serviette erklärt können Sie als eine Einführung in die visuelle Problemlösung betrachten, während Auf der Serviette erklärt. Arbeitsbuch ein praktisches Handbuch ist.

Auf der Serviette erklärt ist eine Einführung in die visuelle Problemlösung, dies hier ist ein praktisches Handbuch.

Ein abgeschlossener Vier-Tage-Lehrgang

Dieses Buch ist aufgebaut wie ein Vier-Tage-Lehrgang über visuelle Problemlösung: Mein gesamter Ansatz wird Bild für Bild verdeutlicht und führt uns von »Ich kann nicht zeichnen« bis zu »Ich hab hier eine Zeichnung erstellt, die meiner Meinung nach die Welt retten kann«.

Aber vier Tage sind viel Zeit für einen Geschäftsmann, um sein Alltagsgeschäft zu unterbrechen und etwas Neues zu lernen. Der vorliegende Lehrgang begegnet diesem berechtigten Bedenken mit zwei Ansätzen: der Möhre und dem Stock.

Der Stock bedeutet: Wir haben eine Menge zu besprechen; die Möhre bedeutet: Das können wir in unsere eigentliche Arbeit einfließen lassen.

Der Stock bedeutet: »Ja, das ist eine Menge Stoff, und ja, alles ist wichtig. Es dauert eben einfach vier Tage, bis Sie damit durch sind, und sorgen Sie dafür, dass es sitzt. Also, legen Sie los und schnappen Sie sich Ihre Stifte.«

Die freundlichere Variante, nämlich die Möhre, besagt: »Wenn Sie das hier richtig machen, müssen Sie Ihre normale Arbeit gar nicht unterbrechen.« Dieses Buch ist nämlich so aufgebaut, dass Sie Ihre tägliche Arbeit mitbringen können. Anstatt sich nur mit hypothetischen Fallstudien zu befassen, sollten Sie lieber an ein paar echten Problemen aus Ihrem Büro arbeiten – auf diese Weise können Sie erfahren, wie visuelles Denken funktioniert, und gleichzeitig wichtige Angelegenheiten regeln.

Kurzer Überblick: »Auf der Serviette erklärt« auf der Serviette erklärt

Wenn Sie Auf der Serviette erklärt gelesen haben, ist für dieses Buch keine große Einleitung nötig: es behandelt denselben Stoff auf ausführlichere und interaktivere Art. Falls Sie aber Auf der Serviette erklärt nicht gelesen haben: Hier ist eine kurze Zusammenfassung.

»Auf der Serviette erklärt« auf der Serviette erklärt: Wir können unsere Probleme mit Bildern lösen.

Ich denke, wir können unsere geschäftlichen Probleme, wie auch immer sie aussehen mögen, mithilfe einfacher Bilder lösen. In Auf der Serviette erklärt wird diese Aussage heruntergebrochen auf drei entscheidende Fragen: Welche Probleme können mit Bildern gelöst werden, welche Bilder können Probleme lösen, und welche Menschen können sie zeichnen?

Und so lauten die Antworten:

  1. Welche Probleme? Alle Probleme. Jedes Problem, das wir überhaupt formulieren können, lässt sich durch die Verwendung eines Bildes noch viel deutlicher formulieren.
  2. Welche Bilder? Einfache Bilder. Wenn Sie ein Viereck, einen Kreis, ein Strichmännchen und einen verbindenden Pfeil zeichnen können, können Sie jedes beliebige in diesem Buch gezeigte Bild zeichnen.
  3. Welche Menschen? Wir alle. Denn wir sind von Natur aus visuelle Denker (auch wenn Sie das nicht glauben, es ist trotzdem so). Die benötigten Bilder sind so einfach, dass jeder, der gut genug sehen kann, um in einen Raum hineinzugehen, meiner Meinung nach auch Probleme mithilfe von Bildern lösen kann.

Nachdem diese drei Fragen beantwortet sind, stellt Auf der Serviette erklärt einen Prozess und eine Reihe von Werkzeugen vor, mit denen jeder rasch beginnen kann, komplexe Probleme anhand von einfachen Bildern zu lösen.

Auftakt: Machen Sie sich bereit für die Bilder

Vor einem Jahr nahm ich an einem geschäftlichen Meeting teil, auf dem alles, was ich im Hinblick auf die Kraft von Bildern glaube, an einem einzigen Tag bestätigt wurde. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie leicht es sein kann, Bilder für geschäftliche Denkprozesse einzusetzen, aber es ist sogar noch ein besseres Beispiel dafür, an welchen Stellen man Bilder mit hervorragenden Ergebnissen hätte einsetzen können, es jedoch nicht getan hat.

Welche Probleme? Alle. Welche Bilder? Einfache. Welche Menschen? Wir alle.

Letzten Sommer bat mich der Vorstand einer großen Finanzgesellschaft – nennen wir sie mal AmericanWay Financial* –, auf ihrem jährlichen Führungsmeeting einen Workshop zu visuellem Denken abzuhalten. AmericanWay hatte ein rekordverdächtiges Geschäftsjahr hinter sich, und der Vorstand wollte zum Nachdenken anregen, um die positive Energie auszunutzen. Die Vorstandsmitglieder fanden, Problemlösung mit Bildern höre sich interessant an, und ich folgte gern ihrer Einladung.

Ich freute mich auf den Workshop: Finanzfachleute neigen ja zu der Überzeugung, es gebe nur eine Art von Bildern, die anzuschauen sich lohnt (Aktienverläufe), deshalb würde das Seminar mir die Gelegenheit geben, einem kritischen Publikum vorzuführen, wie man Probleme mit allen möglichen Bildern lösen kann. Außerdem hätte ich die Chance, einen tieferen Einblick in die inneren Zusammenhänge einer großen Finanzgesellschaft zu bekommen.

Der Tag, als das Business starb

Am Morgen meines Workshops brach die amerikanische Wirtschaft zusammen. In der Vorwoche, während sich die Finanzkrise von 2008 auszubreiten begann, war der Kongress hin- und hergependelt zwischen Befürwortung und Ablehnung der vom Finanzminsterium vorgeschlagenen 700-Milliarden-Dollar-Rettungsaktion für die Wall Street. Bei so viel Ungewissheit hatte der Dow 22 Prozent an Wert verloren und damit die schlechteste Woche seiner Geschichte verzeichnet. Als jedoch die nächste Woche anbrach – die Woche meines Workshops –, begann das Geld für die Rettungsaktion zu fließen. Am Montag erholte sich der Markt, und der Dow machte den größten Tagessprung seit 75 Jahren. Jeder stieß einen tiefen Seufzer der Erleichterung aus und war sicher, dass das Schlimmste vorüber war.

Jedenfalls bis Mittwoch.

Als ich an diesem Morgen in meinem Hotelzimmer erwachte und meinen Laptop öffnete, um noch ein letztes Mal meine Präsentation durchzugehen, schaltete ich die Nachrichten ein. Schon zu dieser frühen Stunde begann der Markt wieder zu schwächeln. Während meine Blicke zwischen Fernseher und Laptop hin- und herwanderten, fragte ich mich, wie aufmerksam mein Publikum wohl für das sein würde, was ich zeigen wollte. Um uns herum brach die Finanzwelt zusammen.

Dann kam mir eine Idee: Wenn ich ein paar der Beispielzeichnungen neu machte, konnte ich den Workshop von einer Trockenübung in einen authentischen visuellen Planungslehrgang Marke »Das ist unsere neue Realität« verwandeln. Es galten dieselben Werkzeuge und Regeln visuellen Denkens; ich musste nur die Fragestellung ändern.

Mithilfe des Grafiktabletts an meinem Laptop überarbeitete ich einige der Zeichnungen in meiner Präsentation. Innerhalb von dreißig Minuten strickte ich einen vorrangig konzeptuellen Workshop um in einen praxisorientierten. Ich wusste zwar nichts über die finanziellen Besonderheiten von AmericanWay, aber das musste ich auch nicht: Das taten dafür ja alle anderen Teilnehmer. Meine Erfahrung sagte mir, wenn ich den Führungskräften nur die richtigen Rahmenbedingungen und Ausgangspunkte lieferte, würden sie weitaus bessere Bilder der Gegenwart und Zukunft von AmericanWay zeichnen, als ich das jemals könnte.

Als der Workshop begann, führte ich die Werkzeuge des visuellen Denkens vor. Dann bat ich die Führungskräfte, sich in kleine Gruppen aufzuteilen, um ihre eigenen Ideen zu zeichnen. Bis zur Mittagspause hingen Dutzende von Bildern an den Wänden, die zeigten, was auf dem Markt vor sich ging und, noch viel wichtiger, was AmericanWay dagegen tun konnte. Trotz der morgendlichen ernsten Nachrichten war visuelles Denken ganz offensichtlich der Knaller; die Führungskräfte verweilten im Seminarraum, zeigten und diskutierten, während sie von Bild zu Bild gingen.

Doch beim Mittagessen gab es...

Blick ins Buch

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