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Die Chiropraktik-Gesundheit: Das bestgehütete Geheimnis der Medizin

Die Chiropraktik-Gesundheit

AutorImre Kusztrich
VerlagIGK-Verlag
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl171 Seiten
ISBN9783955771157
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,49 EUR
Ein Buch über die Wiederentdeckung der Selbstheilungskraft. Chiropraktik bedeutet den Einsatz feinster und präzisester Manipulationen. Sie zielen auf das Nervensystem. Subluxation steht für die leichteste Form einer Verrenkung, wie kein Röntgenbild sie sichtbar macht. Der Chiropraktiker erkennt sie durch Beobachtung und durch Ertasten. Meistens werden so minimale Fehlstellungen von Wirbelkörpern sanft korrigiert. Die Auflösung der Subluxation setzt augenblicklich die Selbstheilungskräfte frei. Unglaublich, aber erwiesen: Mini-Fehlstellungen von einem der 24 Wirbelkörper werden mit 127 Leiden in Verbindung gebracht. Von Asthma über Burn-out, Handschmerzen, Herzbeschwerden, Kreislaufschwäche, Kopfschmerz bis Tinnitus und Unterleibsproblemen.

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Leseprobe

Die Wiederentdeckung der Selbstheilungskraft


 

Auf unser größtes Heilpotential wird in der Fernsehwerbung unter normalen Umständen nicht hingewiesen, und auch in den Medien hat sich diesbezüglich nicht viel getan seit dem Evangelium des Lukas. Dort (10, 25-37) steht das Gleichnis vom erstaunlich barmherzigen Angehörigen des sonst nicht unbedingt nächstenfreundlichen Stammes der Samaritaner. Deshalb wird auch die erstaunliche Barmherzigkeit dieses Vorbildes betont. Er findet einen von Räubern überfallenen Kaufmann und erbarmt sich seiner. Jetzt folgt in der Bibel die Aufzählung, wie der Retter hilft: Er ist kein Arzt, kein Heiler; er beseitigt einzig und allein die Heilhemmnisse – alles andere überlässt er den Selbstheilungskräften des Körpers: Er reinigt die Wunden mit Olivenöl, transportiert den Verletzten auf seinem Reittier in eine Herberge, beauftragt den Wirt mit der weiteren Pflege und bezahlt ihn.

Das biblische Gleichnis von der Nächstenliebe ist gleichzeitig ein Loblied auf die Selbstheilungskraft des Körpers. Der Grund, warum sie bei Lukas nicht besonders verherrlicht wird, liegt auf der Hand: Die Alternative, Behandlung durch Medikamente und Spritzen, gab es damals noch nicht.

Auch Aktivierung der Selbstheilungskräfte ist eine Definition des Wesentlichen der Chiropractic: Sie hilft dem Körper, indem sie ihn in die Lage versetzt, sich selbst zu helfen.

Chiropractic bedeutet den Einsatz feiner und präziser Manipulationen. Sie zielen auf das Nervensystem. Das ist das Organ, für das sich der Chiropracticer vorwiegend interessiert. Die professionell hochwertige Anwendung dieser vor mehr als hundert Jahren in ihren Grundsätzen entwickelten Therapie setzt ein sechsjähriges Studium voraus. Absolventen führen den Titel Doctor of Chiropractic. Durch Adjustieren, also durch Anpassung, durch Zurechtrücken, durch richtiges Einstellen, durch Angleichung werden meist minimale Fehlstellungen von Wirbelkörpern korrigiert. Der Begriff „Adjustment” stammt aus dem Amerikanischen, wo er für das regelmäßige Nachstellen von Bremsen ebenso eingesetzt wird wie für die Überprüfung eines Gehalts. Ich finde, das gibt den tieferen Sinn sehr gut wieder. Das nächste Wort, das mit der Chiropractic untrennbar verbunden ist, lautet Subluxation. Es steht für die leichteste Form einer Verrenkung, wie kein Röntgenbild sie erkennbar macht. Jede einzelne von ihnen stört gemeinsam mit negativen Muskelspannungen die Arbeit des Nervensystems und damit die korrekte Kontrolle und Steuerung unserer Körperfunktionen. Solche Eigenheiten der individuellen Gestalt werden durch Beobachtung und Ertasten erkannt und ausgeglichen. Das Auflösen der Subluxation befreit augenblicklich von abnormem Stress und setzt die Selbstheilungskräfte frei.

Bei uns ist diese Behandlungsweise noch wenig bekannt. Sie ist nicht mit extremen Manipulationen an der Wirbelsäule, mit kräftigen Einrenkungen von Gelenken und anderen Verbindungen zu verwechseln.

Das Geheimnisvolle, das in den Augen vieler Menschen die Chiropractic umgibt, beginnt bereits bei der Schreibweise. Chir basiert auf dem griechischen Wort für Hand, praktor für tun, handeln. Patienten im deutschsprachigen Raum haben die Wahl zwischen der amerikanischen Version Chiropractic, mittels Doctor of Chiropractic, auf der Basis eines ordentlichen, mehrjährigen und ganzheitlich ausgerichteten Collegestudiums an einem staatlich anerkannten Lehrbetrieb der Chiropractic. In Deutschland gab es lange Zeit kein entsprechendes Angebot eines Vollstudiums.

Jetzt ist die Situation sehr viel besser. Seit dem Frühjahr 2011 lockt das Studienangebot der Dresden International University DIU (01187 Dresden, 2003 gegründet): Bachelor of Science, Master of Science in Chiropraktik. Im Rahmen des Studiums werden nach den WHO-Richtlinien wissenschaftlich fundierte Grund- und Fachkenntnisse vermittelt – „sicher und effektiv“. In der Beschreibung heißt es: „… und sich so von den heute vielfach vorhandenen Therapeuten mit geringer Ausbildung abzuheben.“ Ausgebildet auf Hochschulniveau wird auch in Zusammenarbeit mit einer privaten Akademie und mit Fachgesellschaften.

Zurück zur Chiropraktik. Das macht den Unterschied aus: Mehrjähriges Studium mit vollem Engagement. Oder bloß einzelne Kenntnisse von Handanwendungen, auf der Basis von Wochenendkursen oder Fachseminaren.

Ob Chiro-Hilfe mit „c“ oder „k“, ob „Chiropractic“ oder „Chiropraktik“, ob Chiropractor, Chiropraktiker, Master of Science in Chiropraktik oder Doctor of Chiropractic: Es kommt nicht so sehr auf die Buchstaben an. Was einzig zählt, ist eine umfassende, ganzheitliche Ausbildung mit aktueller Auffrischung der erworbenen Kenntnisse. Die in dieser Buchreihe vermittelten Informationen beziehen sich immer auf die moderne, professionelle und wissenschaftlich fundierte Chiropractic-Diagnose und manuelle Therapie in ihren höchsten, stets weiterentwickelten Formen. Erfunden, erforscht und auf breitester Basis entwickelt wurde sie als Chiropractic in den USA. Bei uns wird sie überwiegend mit Chiropraktik bezeichnet. Das macht eine Verwechslung mit dem Angebot weniger fundierter Kenntnisse möglich, die unter der gleichen Bezeichnung, aber mit weniger umfassenden Möglichkeiten angeboten werden. Die Verwendung des Begriffs Chiropractic nach amerikanischer Tradition nimmt immer Bezug auf das Vollstudium, das diesem Beruf in den Vereinigten Staaten zu Grunde liegt. Diese Art der ärztlichen Kunst repariert nicht nur Rückenprobleme und Fußleiden. Sie ist vielmehr eine Ganzheitstherapie, die sich durch die Beseitigung von Störungen des Nervensystems positiv die Wechselwirkungen zwischen den sämtlichen Organen unseres Körpers zunutze macht.

Die Knochen, Muskeln, Nerven und das Bindegewebe machen rund 60 Prozent des Körpers aus. Es gibt keine richtigere Entscheidung, als sich damit der Chiropraktik, auf höchstem Ausbildungsniveau begriffen, erlernt und angewendet, anzuvertrauen. Jedes einzelne Gelenk ist Teil des Muskel-Skelett-Systems und mitverantwortlich für ganzheitliches Funktionieren und Wohlfühlen.

Wer beginnt, sich mit Chiropractic zu befassen, stellt sich besser auf Überraschungen ein. Ein Schmerz an der Wirbelsäule kann beispielsweise weit, weit entfernt ausgelöst werden und seine wahre Ursache beispielsweise an den Füßen oder im Kiefergelenk haben. Umgekehrt kann eine Störung des Verdauungsapparates möglicherweise am besten durch Manipulationen an den unteren Brustwirbeln behoben werden. Mit Hilfe eines Chiropractors oder eines auf höchstem Niveau ausgebildeten Chiropraktikers werden Sie Ihren Körper besser kennen und verstehen lernen. Das erleichtert es Ihnen, selbst einiges zu einer dauerhaften Gesundheit beizutragen.

Basis der Chiropraktik ist in erster Linie die Wahrnehmung von Botschaften eines gestressten oder überforderten Körpers. Nimmt ein Knochen eine von der natürlichen Haltung abweichende Position ein? Ist die Belastung der einen Hüfte stärker als die der anderen? Wird ein Nerv zusammengedrückt? Stockt irgendwo das Strömen der Energieflüsse? In jedem Augenblick versucht die Intelligenz unserer Körpers, das Zusammenspiel seiner siebzig Tausend Millionen Zellen harmonisch zu gestalten. Und jede noch so kleinste Abweichung erkennt die Chiropractorin, der Chiropractor mit geschultem Blick sofort. Einige Schritte im halbbekleideten Zustand auf einer geraden Linie genügen in der Regel. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden der Beintest nach Dr. Clay Thompson und da und dort wird eine Tastkontrolle die Diagnose untermauern. Alles ohne Röntgen, ohne Ultraschall, ohne Magnetresonanztomografie.

An diesem Punkt macht es Sinn, daran zu erinnern: Alle Funktionen des Körpers werden durch Nerven kontrolliert. Nur zehn Prozent der Nerven übertragen Schmerzsignale – alle übrigen sind wichtige Leistungsträger im funktionierenden Körper.

Diese Nerven treten an den Bandscheiben aus der Wirbelsäule aus und verbinden jedes Organ mit dem zentralen Nervensystem. Das geschieht über das Rückenmark. Es gilt als ein Teil des Gehirns. Auf diese Weise kann schon eine kleine Störung im Bereich der Wirbelknochen – wir nennen sie Subluxation – mit den Auswirkungen einer Nervenirritation die Funktion dieser Informationsbahnen erheblich beeinträchtigen. Das heißt: Die Kommunikation zwischen dem Gehirn und dem Organ am Ende der gequälten Nervenbahn ist nicht optimal. Und damit auch nicht die Leistung von Organen, von Drüsen, von Gelenken oder von der Haut. Befreien wir jedoch diese Leistungsträger von ihrer Störung oder Belastung, wird von diesem Augenblick an das Organ am Ende ihrer Informationskette wieder besser reagieren.

Und auch die Hilfe erfolgt so natürlich wie möglich, ohne jede Chirurgie, eben „mit der Hand praktiziert“, was die beiden griechischen Worte cheir (Hand) und praktos (praktizieren) in dem Begriff Chiropractic korrekt beschreiben. Ihr Entdecker, der gebürtige Kanadier Dr. Daniel David Palmer in Davenport im amerikanischen Bundesstaat Iowa, nannte das von ihm erkannte Prinzip mit eigenen Worten so: „… die Fähigkeiten des Körpers zu entfesseln, sich selbst zu heilen, indem falscher Druck auf Nerven beseitigt wird.“

Das Zusammenspiel von Gehirn und Rückenmark gibt bis heute Rätsel auf. Doch seit dem 19. Mai 2011 sind es einige weniger. An jenem Donnerstag konnte ein Fündundzwanzigjähriger nach fünf Jahre andauernder Querschnittslähmung aus eigener Kraft stehen und mit fremder...

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