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E-Book

Die ethnische Identität der Balkan-Ägypter im Kosovo

AutorMilena Tmava
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl42 Seiten
ISBN9783842802957
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis28,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Ethnizität besitzt für viele Menschen überall auf der Welt eine enorme Alltagsrelevanz, da sie grundlegend identitätsbestimmend wirkt und noch immer die Mehrzahl der Bürgerkriege in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf Legitimationsbasis ethnischer Ideologien ausgetragen wird. So war in den letzten zwei Jahrzehnten auch der Kosovo-Konflikt ethnisch begründet. Mit der nachhaltigen Befriedung der Region und der Schaffung eines demokratischen, multi-ethnischen ‚Viel-Völkerstaats‘ steht sowohl die internationale Administration als auch die Regierung der Republik Kosovo momentan vor einer diffizilen und komplexen Herausforderung. Neben Kosovo-Albanern (welche die ethnische Majorität des Kosovos darstellen) und Serben, gibt es zahlreiche ethnische Minoritäten, die – umstrittener Weise – häufig unter den Begriffen ‘Gypsies’ oder ‘Zigeuner’ subsumiert werden. Doch speziell im Falle des Kosovos ist diese Bezeichnung nicht unbedingt zutreffend, da die sogenannte ‘Gypsy’-Gemeinschaft in realita nicht so homogen ist, wie es von der außenstehenden Bevölkerung oft wahrgenommen wird. Drei unterschiedliche Gruppierungen fallen unter die verwendeten Oberbezeichnungen: Roma, Ashkali und Ägypter (kurz: RAE). Die vorliegende Arbeit analysiert die kollektive, ethnische Identität der im Kosovo lebenden Balkan-Ägypter und stellt dabei in drei Teilen sowohl die theoretische Grundlage von ethnischer Identität als auch den spezifischen Fall der Kosovo-Ägypter näher dar. Im ersten Teil der Arbeit werden der essentialistische und der konstruktivistische Definitionsansatz zur ethnischen Identität vorgestellt, wobei sowohl die soziale Grenzziehung als auch ethnische ‚Bewegungen‘ und deren Mobilisierungswirkung betrachtet werden. Darüber hinaus wird erläutert, welche Ethnizitäts- bzw. Identitätsbegriffe der weiteren Untersuchung zu Grunde gelegt werden. Im zweiten Teil wird die vorgestellte theoretische Konzeption aus dem ersten Teil auf den Fall der Kosovo-Ägypter angewendet, um vor allem deren Ethnogenese und soziale Grenzziehung nachvollziehen zu können. Es soll den Fragen nachgegangen werden, wie die ethnische Grenzziehung im Kosovo, insbesondere zwischen den RAE-Gruppen, gestaltet ist und inwiefern es sich bei den drei so bezeichneten ‘Gypsy’-Gemeinschaften soziologisch um separate Ethnien handelt, da diese Frage seit 1999 in diversen Publikationen immer wieder abweichend beantwortet wurde. Um einen tieferen Einblick in die hoch [...]

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