Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,6, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Neuere Deutsche Literatur), Veranstaltung: Sterbenarrative in gegenwärtiger Literatur und Medizin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit den beiden Theatertexten Night, Mother von Marsha Norman und Alices Reise in die Schweiz von Lukas Bärfuss. Dabei sollen speziell die weiblichen Hauptfiguren und deren Beziehung zu ihren Müttern betrachtet werden. Der Grund für die Wahl dieser Untersuchungsgegenstände liegt darin begründet, dass sich anhand der Frauenrollen typische Schwachstellen und Schwierigkeiten des Diskurses über die Selbsttötung erkennen lassen. Durch eine Analyse der Figuren und der literarischen Darstellungen von Ängsten und Wünschen der Hauptfiguren wird die Problematik der Debatte für den Leser zugänglich und nachvollziehbar gemacht. Im Folgenden werden also die beiden weiblichen Hauptfiguren von Night, Mother und Alices Reise in die Schweiz mit Blick auf ihre Figurenkonstitution betrachtet. Das Ziel ist demnach, mithilfe der Beschreibung und Erläuterung der Frauenrollen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede festzustellen. Dabei wird darauf geachtet, dass nicht die Figurenpsychologie im Mittelpunkt der Analyse steht, sondern dass die Wirkung der Figuren auf den Leser ins Zentrum der Betrachtung gerückt wird. Dadurch soll am Ende, unter Einbezug der Figurenanalyse, geklärt werden, welche Bedeutung die Figuren für das Gesamtstück haben. Zuletzt wird die Funktion der Mutter-Tochter-Beziehung untersucht, um deren Wichtigkeit für die beiden Dramen verständlich zu machen. Da im Rahmen dieser Arbeit nur ein kurzer Einblick in die Figurenkonstitution der beiden Texte möglich ist, beschränkt sich die Betrachtung und Analyse der Figuren und deren Beziehungen zueinander auf einzelne Eigenschaften, die anhand von ausgewählten Beispielen aufgezeigt werden sollen.
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