Inhaltsangabe:Einleitung: Der menschliche Alltag wurde oft durch technische Veränderungen stark beeinflusst. Einer dieser größten Einflussfaktoren in jüngster Zeit war die Erfindung des Internets und der Mobilfunktelefone. Anfänglich konnten Mobiltelefone nur zum Telefonieren genutzt werden. Der Zugang zum Internet war ausschließlich über stationäre Computer möglich. Die immer größere Mobilität der meisten Menschen und deren Gewöhnung an die Möglichkeiten des Internets ließen den Bedarf nach schnell zugänglichen Informationen (im Idealfall) von jedem Ort aus rasant wachsen. Die fortschreitende technische Entwicklung macht das Internet mobil. Die Mobilfunknetze wurden immer leistungsfähiger und die Mobiltelefone wesentlich vielseitiger und nutzerfreundlicher. Diese neue Generation von Mobiltelefonen mit Computerfähigkeiten wird als Smartphones bezeichnet. Um deren Leistungsfähigkeit voll ausschöpfen zu können, kann / muss man auf eine Vielzahl von neu entwickelten Zusatzprogrammen zurückgreifen. Zusatzprogramme, so genannte Applications (Apps), gibt es in den verschiedensten Kategorien. Das kontinuierlich wachsende Angebot umfasst u.a. Spiele, Navigationslösungen und Nachrichtendienste aller Art. Um diese Zusatzprogramme benutzerfreundlich erwerben zu können, wurde deren ausschließlicher Vertrieb über zentrale Plattformen entwickelt. Diese Art des Vertriebs von Programmen ist völlig neu und nur bei Smartphones vorzufinden. Eines der bekanntesten Beispiele hierfür ist der App Store des Unternehmens Apple für sein iPhone. Das Ziel dieser Arbeit ist es, anhand der noch jungen Theorie der zweiseitigen Märkte, die wirtschaftlichen Abläufe dieses Marktes zu analysieren und seine Charakteristiken herauszuarbeiten. Zuerst soll gezeigt werden, warum diese spezielle Art des Vertriebs über Plattformen gewählt worden ist und welche Vorteile gegenüber dem Vertrieb über einen Händler bestehen. Eine Plattform schafft positive Wechselwirkungen zwischen den Käufern der Smartphones und den Anbietern der Zusatzprogramme. Die beiden Gruppen locken sich gegenseitig an und der beidseitige Nutzen steigt, wenn die Anzahl des jeweils anderen steigt. Anhand eines Monopolmodells sollen die grundsätzlichen Prinzipien der Preissetzung durch die Plattformen dargestellt werden. Bei der Preissetzung für eine Gruppe muss immer deren Auswirkung auf die andere Gruppe mit berücksichtigt werden. Durch ein Modell mit zwei konkurrierenden Plattformen soll verdeutlicht werden, welche [...]
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