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E-Book

Emissionshandel im Luftverkehr

Ausblick auf die Erweiterung des bestehenden Handels mit Emissionszertifikaten

AutorMarcel Otten
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl49 Seiten
ISBN9783836604284
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Seit 1990 ist der CO2-Ausstoß des Luftverkehrs um 87% gestiegen. Er verursacht ca. 3% der gesamten anthropogenen CO2-Emissionen. Der Anteil wird nach Schätzungen auf 5% ansteigen. Dieser Anstieg könnte die Anstrengungen anderer Industriezweige unterlaufen, den europäischen Verpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll nachzukommen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Luftverkehr nur in geringem Maße zur Bekämpfung des Klimawandels verpflichtet, da Emissionen aus dem Luftverkehr nicht vom Kyoto-Protokoll umfasst sind. Die Staaten haben sich zur Begrenzung von Umweltverschmutzung im Rahmen des Kyoto-Protokolls auf einen Zerfikatehandel als ein mögliches Instrument der Verringerung des CO2-Ausstoßes verständigt. Dieser gewährt den Staaten ein Verschmutzungsrecht was handelbar ist. Mithilfe dieses Handels soll die Umweltverschmutzung wenn nicht ganz abgeschafft, dann zumindest begrenzt werden. Am 1. Januar 2005 begann für die Länder der Europäischen Union (EU) der Handel mit Emissionsrechten. Damit trat das erste multinationale Emissionshandelssystem in Kraft. Anders als im Falle des Kyoto-Protokolls sind es im europäischen Emissionshandelssystem nicht Staaten, die Reduktionsverpflichtungen erfüllen müssen, sondern energieintensive Unternehmen. Die Haupteffizienz des Systems besteht darin, dass es den Unternehmen Anreize bietet, ihre Emissionen z.B. durch Investitionen in klimafreundlichere Anlagen zu reduzieren. Eine Steigerung der Emissionen macht sich dagegen durch höhere Kosten bemerkbar. Fraglich ist, ob ein solcher Handel auch auf den Luftverkehr übertragbar ist. Internationale Flüge sind an keine Staatsgrenzen gebunden. Emissionen werden zum Teil in Ländern freigesetzt, die nur überflogen werden. Diese und weitere spezielle Bedingungen geben dem internationalen Luftverkehr einen besonderen Status und machen es besonders schwierig, geeignete Lösungen zu finden. Die Möglichkeiten der Ausgestaltung eines Emissionshandelssystems für den Luftverkehr sind vielfältig. Gang der Untersuchung: Zunächst wird der Emissionshandel nach dem Kyoto-Protokoll beschrieben. Die EU hat mit der Richtlinie 2003/87/EG den rechtlichen Rahmen für den Emissionshandel in Europa geschaffen. Die Vereinbarkeit mit den Grundrechten des EG-Vertrages musste hier beachtet werden. Auf dieser Richtlinie könnte ein möglicher Emissionshandel im Luftverkehr aufbauen. Dabei bieten sich verschiedene Möglichkeiten für die Ausgestaltung eines solchen. Die zentralen [...]

Marcel Otten Bachelor of Arts Economics (Abschluss 2007) Studium an der Fakultät für Wirtschaftwissenschaften an der Universität Paderborn und Memorial University of Newfoundland, Canada. Derzeit Studium an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Paderborn im Studiengang Master of Science in Business Administration.

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Inhaltsverzeichnis
Emissionshandel im Luftverkehr1
Inhaltsverzeichnis3
Abkürzungsverzeichnis5
Abbildungsverzeichnis6
1. Einleitung7
2. Darstellung von Zertifikaten9
2.1. Grundlagen und Entwicklung des Emissionshandels9
2.2. Der Treibhauseffekt10
2.3. Das Kyoto-Protokoll12
2.3.1. Die flexiblen Mechanismen12
2.4. Die Richtlinie 2003/87/EG16
2.5. Die Grundfreiheiten des EGV i.V.m der Richtlinie 2003/87/EG17
2.5.1. Warenverkehrsfreiheit, Art. 23 ff. EGV18
2.5.2. Dienstleistungsfreiheit, Art. 49 ff. EGV18
2.5.3. Niederlassungsfreiheit, Art. 43 ff. EGV19
2.5.4. Kapitalverkehrsfreiheit, Art. 56 ff. EGV20
2.6. Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz20
3. Der Emissionshandel für den Luftverkehr22
3.1. Ausgestaltung eines Emissionshandelssystems23
3.2. Geographischer Anwendungsbereich26
3.3. Verfahren der Primärverteilung29
3.3.1. Grandfathering30
3.3.2. Benchmarking31
3.3.3. Versteigerung32
3.4. Die Einbindung des Luftverkehrs in den EU-Emissionshandel33
4. Auswirkungen und Schwierigkeiten36
4.1. Juristische Probleme36
4.1.1. Subsidiaritätsprinzip37
4.1.2. Grundsatz der Verhältnismäßigkeit38
4.2. Auswirkungen auf Fluggesellschaften, Flughäfen und Kunden39
4.3. Auswirkungen auf den Tourismus40
4.4. Umweltauswirkungen41
5. Schlussbemerkung42
Literaturverzeichnis45

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