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E-Book

Endlich frei von Candida

Das bewährte 90-Tage-Programm, um Pilzinfektionen wirksam zu bekämpfen

AutorAnn Boroch
Verlagriva Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl288 Seiten
ISBN9783959718974
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Leiden Sie unter Müdigkeit, Reizdarm, Ekzemen, Depressionen, Migräne oder einer unerklärlichen Gewichtszunahme? Dann könnte Ann Borochs Anti-Candida-Diät Sie auf den Weg der Genesung bringen, denn Hefepilze (Candida) sind eine häufige Ursache für diese Beschwerden. Candida lebt seit Jahrtausenden in unserem Verdauungstrakt - in Harmonie mit den vielen anderen Mikroorganismen unserer Darmflora (Mikrobiom). Unser moderner Lebensstil mit schlechter Ernährung, Antibiotika, Umweltgiften und Stress schadet dem Mikrobiom jedoch massiv. Wenn die empfindlichen Darmbakterien absterben, lassen sie die widerstandsfähigeren Hefepilze in der Überzahl zurück, was zahlreiche Beschwerden bis hin zu Autoimmunerkrankungen wie Krebs, Multiple Sklerose oder Alzheimer auslösen kann. Das bewährte 90-Tage-Programm der Ernährungsberaterin und Heilpraktikerin Ann Boroch hat in den letzten zehn Jahren mehr als 65 000 Menschen geholfen, Candida zu besiegen und den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auch Sie können damit die Signale Ihres Körpers selbst deuten, die Krankheitsursache behandeln und langfristig gesund bleiben.

Ann Boroch war zertifizierte Ernährungsberaterin und Heilpraktikerin. Als Expertin für Ernährung, Allergien, Autoimmunerkrankungen und Candida hielt sie Vorträge und Seminare und behandelte in ihrer Praxis in Los Angeles über 20 Jahre lang Patienten. Kurz nach der Überarbeitung ihres Bestsellers The Candida Cure verstarb sie 2017. Mehr Infos unter annboroch.com.

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Leseprobe

Einleitung


Als ich 24 Jahre alt war, endete abrupt das Leben, das ich bis dahin gekannt hatte. Mein Nervensystem drehte vollständig durch. Über einen Zeitraum von sechs bis acht Monaten sah ich mich täglich mit unerklärlichen Vorfällen konfrontiert, bei denen ich die Kontrolle über meine motorischen Fähigkeiten verlor. Mein Körper zitterte und krampfte unkontrolliert. Das ging einher mit Taubheit und Prickeln in meinen Gliedmaßen, Muskelschwäche, eingeschränkter Sinneswahrnehmung, Funktionsstörungen meiner Blase und nervösen Erschöpfungszuständen. Ich konnte nicht mehr auf normale Art sprechen, kauen oder schlucken. Ich hatte Probleme damit, einen klaren Gedanken zu fassen, und mein Gedächtnis ließ nach.

Eine neurologische Untersuchung sollte Aufklärung bringen und so wurde ein EEG durchgeführt, bei dem die elektrische Aktivität meines Gehirns gemessen wurde. Außerdem wurde getestet, wie meine Nerven auf bestimmte Stimuli reagierten. Dann teilte mein Internist mir die erschütternde Diagnose mit: »Die gute Nachricht ist, dass Sie keinen Krebs haben«, sagte er. »Die schlechte Nachricht ist, dass Sie an Multipler Sklerose leiden.« An alles, was danach kam, kann ich mich nur verschwommen erinnern, nur dass die Worte unheilbar und Verschlechterung in meinem Kopf widerhallten. Mir war speiübel, ich war verängstigt und geschockt, und meiner armen Mutter, die von der harschen und unsensiblen Art des Arztes bestürzt war, ging es nicht besser. Gemeinsam stolperten wir aus der Praxis.

Als mein Arzt vorschlug, zunächst mit einer Chemotherapie zu beginnen, schrie alles in mir danach, einen anderen Weg zu suchen, um diese sogenannte unheilbare Krankheit zu besiegen. Das war 1989, es gab also kein Google, und Informationen über unkonventionelle Wege, um mit Multipler Sklerose (MS) umzugehen oder sie sogar zu heilen, waren kaum verfügbar. Ich kannte mich aber ein wenig in der Welt der ganzheitlichen Ernährung und Gesundheit und mit Pilzinfektionen aus, weil ich im Alter von 18 schon Drüsenfieber bekämpft und mich dabei damit auseinandergesetzt hatte. Mir war bekannt, dass Candida albicans ein harmloser Hefepilz ist, der in uns allen lebt – in Männern, Frauen und Kindern. In einem gesunden Körper existiert der Pilz symbiotisch in einer ausgeglichenen Umgebung im Magen-Darm-Trakt, auf den Schleimhäuten und auf der Haut. Doch dieser harmlose Pilz kann sich leider auch übermäßig ausbreiten und zu einem opportunistischen Erreger entwickeln.

Ich war davon überzeugt, dass Candida der Verursacher für alles das war, was mit mir geschah.

Weitere Recherchen bestätigten meine Vermutung. Ich fand heraus, dass Hefepilze beziehungsweise die übermäßige Ausbreitung der Pilze und die von ihnen produzierten Gifte eine wesentliche Rolle bei allen Autoimmunerkrankungen spielen – was MS einschließt, aber nicht ausschließlich auf diese Krankheit zutrifft. Bei einer Autoimmunerkrankung läuft das Immunsystem permanent auf Hochtouren, um sich gegen einen oder mehrere Krankheitserreger zu wehren – so stark, dass es die körpereigenen Zellen massiv angreift. Sie können sich das wie ein unbeabsichtigtes Eigentor vorstellen. Um mein Immunsystem wieder zu beruhigen und den Überschuss an Candida zu reduzieren, informierte ich mich zu diesem Thema durch die bahnbrechenden Bücher von Dr. C. Orian Truss und Dr. William G. Crook, die ebenfalls einen direkten Zusammenhang zwischen Hefepilzen und Autoimmunerkrankungen aufzeigen. Außerdem zog ich Judy Grahams Buch Multiple Sklerose – und doch nicht verzweifeln zu Rate. Ich setzte mich selbst auf eine strenge Anti-Candida-Diät, nahm ein antimykotisches Mittel und antimikrobielle Tabletten namens Candida Cleanse der Firma Rainbow Light ein, ließ mir 15 Amalgamfüllungen aus den Zähnen entfernen (ein Prozess, bei dem ich fast gestorben wäre, weil ich nach der Entfernung der ersten Füllungen noch stärkere Krankheitssymptome zeigte) und unterstützte die Heilung meines Immunsystems mit Nahrungsergänzungsmitteln. Des Weiteren arbeitete ich an meiner Psyche und stellte mich meinen emotionalen und mentalen angstbasierten Verhaltensmustern, weil ich fest davon überzeugt bin, dass unsere Gedanken unser Dasein und unsere Gesundheit beeinflussen und dass negative Glaubensmuster sich schädigend auf unser zelluläres Gedächtnis auswirken.

Es erforderte viel Geduld und Ausdauer, bis mein Körper zu heilen begann. Nach sechs bis acht Monaten wurden die täglichen Angriffe meines Immunsystems weniger aggressiv und nach einem Jahr verbesserten sich auch meine Blasenschwäche und die kognitiven Probleme. Die Müdigkeit überkam mich an manchen Tagen, an anderen nicht. Am längsten hielten die Taubheit und das Prickeln sowie die Störungen der Sinneswahrnehmung an. Ganz ehrlich: Der Heilungsprozess verlief alles andere als leicht und glatt – was bei Krankheiten des zentralen Nervensystems sowieso selten der Fall ist. Das zentrale Nervensystem kontrolliert alles in unserem Körper, ist ständig externen Einflüsse ausgesetzt und muss dabei auch noch mit dem aktuellen Gesundheitszustand zurechtkommen. Stress und Ängste sind weitere Faktoren, die den Einfluss von Candida auf das Immunsystem und die Nebennieren verstärken. Doch überraschenderweise fand ich heraus, dass die meisten Symptome, die neu auftraten oder verstärkt erschienen, nur eine Erstverschlimmerung darstellten – und nachdem ich das wusste, konnte ich mich mit viel mehr Hoffnung und Enthusiasmus durch diese harte Phase kämpfen. Nach und nach wurde ich immer zuversichtlicher und lernte, mit den Schüben umzugehen und der Fähigkeit meines Körpers zur Selbstheilung zu vertrauen.

Vier turbulente Jahre lang kämpfte ich gegen MS und hatte im Alter von 28 die Krankheit endlich besiegt. Meine lähmende Erkrankung ist endgültig in Remission und ich kann erfreut berichten, dass ich mich in den 24 Jahren, die seitdem vergangen sind, bester Gesundheit erfreut habe und dass nie wieder Anzeichen oder Symptome der MS aufgetreten sind.

Wer Candida heilt, heilt sich selbst


Mein Heilungsprozess hat mir gezeigt, dass ich nun ein größeres Ziel verfolgen sollte: anderen Menschen zu helfen, die gleiche Heilung wie ich zu erfahren – und ein Buch darüber zu schreiben, erschien mir dazu der beste Weg. Im Jahr 2009 fand sich aber kein Verleger, der Interesse daran hatte, ein Buch über Candida zu veröffentlichen. Also nahm ich auch das in eigene Hände und veröffentlichte mein Heilungsprotokoll und meine Diät, die hilft, den Körper von Candida zu befreien, im Eigenverlag. Das Buch entwickelte sich erstaunlicherweise zu einem Bestseller und ich erhielt Rückmeldung in Form von Briefen und E-Mails von rund 70 000 Lesern, die mit meiner Methode erstaunliche Resultate erzielt hatten. Die meisten von ihnen waren über das Buch gestolpert, als sie ihre Symptome googelten und die Amazon-Beschreibung lasen, und wussten, dass sie endlich das Richtige gefunden hatten. Die Leute hatten es gründlich satt, sich schrecklich zu fühlen und nirgendwo Antworten zu finden; sie lechzten geradezu nach den richtigen Ratschlägen. Mein Buch kam da gerade recht.

Im Laufe der Jahre haben mir unzählige Leser und Patienten mitgeteilt, dass es ihnen mit meiner Methode gelungen ist, ihre Autoimmunerkrankung in Remission zu bringen, andere berichteten, dass sie Linderung von scheinbar willkürlichen und vagen Symptome wie übermäßigen Ermüdungserscheinungen, Blähungen, Säurereflux, Ekzemen, Gewichtszunahme, Stirnhöhlenentzündungen und Depressionen erfahren haben – alles durch die Heilung ihrer Pilzerkrankung. Aber obwohl es viele Gemeinsamkeiten gibt, verläuft jede Pilzinfektion unterschiedlich. Manche Patienten erkranken daran, weil sie eine Infektion haben, die nicht abklingen will: Mehrere Behandlungszyklen mit Antibiotika begünstigen dabei die Pilzinfektion. Andere ernähren sich falsch, haben zu viel Stress oder nehmen über Jahre hinweg Verhütungsmittel ein, und nach und nach vermehren sich die Pilze in ihren Körpern. In all diesen Fällen trägt eine Beseitigung der Infektionen und Entzündungen dazu bei, dass das Immunsystem dazu in die Lage versetzt wird, den Körper zu heilen und ihn von der schweren Last der Candida zu befreien.

Der Erfolg meines Buches hat mir auch gezeigt, dass die Menschen, die wirklich hilfreiche Informationen zur Heilung suchen, dazu bereit sind, über den Tellerrand der üblichen »Candida-Gemeinde« hinaus zu blicken – diese Patienten, Ärzte und Gesundheitsberater sind sich der durchweg negativen Effekte der übermäßigen Ausbreitung der Hefepilze sehr bewusst. Nachdem ich nun seit 20 Jahren eine Privatpraxis als Ernährungsberaterin und Heilpraktikerin führe, kann ich mit absoluter Sicherheit bestätigen, dass das Candida-Problem pandemisch ist – es ist viel größer, als ich es mir jemals vorgestellt hatte. Antibiotika, Steroide, Stress, Zucker, Schwermetalle, Alkohol, falsche Ernährung und Antibabypillen gehören mittlerweile zu unserem Lebensstil und unserer Gesundheitsvorsorge, und sie alle sind zugrunde liegende Ursachen für einen Anstieg der Hefepilze im Körper. Die gute Nachricht aber ist: Meine Methode hat bereits Tausenden von Patienten mit den unterschiedlichsten Hintergründen dabei geholfen, ihre Allergien, Autoimmunerkrankungen, endokrinen Störungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Depressionen, Ängste und andere Krankheiten zu heilen, und sie kann auch Ihnen helfen.

Ich glaube, dass sich die Heilung einer Pilzinfektion auf die meisten gesundheitlichen Probleme positiv auswirkt, solange es sich nicht um Erbkrankheiten handelt. Dabei würde ich nicht so weit gehen zu sagen, dass Candida die Ursache jeder Erkrankung ist, die es gibt; doch gemeinhin spielt sie eine nicht unerhebliche Rolle bei vielen Krankheiten....

Blick ins Buch

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