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Essen als Ausdruck kultureller Differenz in Anita Desais 'Fasting, Feasting'

AutorWencke Wallbaum - v. Kloeden
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783638360449
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Amerikanistik - Literatur, Note: 2, Universität Paderborn, Veranstaltung: Essen in der Literatur englischer und amerikanischer Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorwort Soweit sich die Menschheit zurückbesinnen kann, findet sie in der Literatur immer wieder das Motiv 'Essen' in seinen unterschiedlichsten literarischen Präsentationsweisen vor. Die Formen reichen vom Abendmahl über das Geschäftsessen bis hin zur Henkersmahlzeit und dem Leichenschmaus, aber auch Festtagsbräuche, diverse Eßstörungen, verschieden bedingte Eßverweigerungen und die Verbindung von Essen und Erotik haben immer wieder Eingang in die Literatur gefunden. Entweder als zentrale Stelle für die Handlungsfortschreitung oder nur als beiläufige Episode und Ausschmückung verwendet, verfolgt der Autor dennoch in beiden Fällen eine bestimmte Intention mit der Einflechtung einer Essensszene, sei sie auch noch so unscheinbar. Gerade dadurch, daß jedes Land seine spezifischen Eßgewohnheiten hat, kann das Motiv als Teil eines kulturellen Zeichensystems verstanden werden, welches dem Autor zum Beispiel Charakterisierung von Personen, Auseinandersetzung mit Kulturen, symbolische Verwendung und dergleichen ermöglicht, ohne ausschweifende Erklärungen machen zu müssen, wenn ein entsprechendes Basiswissen beim Leser vorausgesetzt werden kann. Durch diese Beschaffenheit hat das Motiv 'Essen' insbesondere für nach Amerika emigrierte Schriftsteller an Bedeutung gewonnen, da sie es in dem sogenannten 'Melting-Pot' nutzen können, um ein Stück ihrer individuellen Kultur sowohl an andere zu vermitteln als auch für sich zu bewahren, was zwangsläufig mit einer Abgrenzung verbunden ist. In diesem Kontext ist auch der Roman Fasting, Feasting der nach Amerika emigrierten Inderin Anita Desai zu sehen, welcher Untersuchungsgegenstand vorliegender Arbeit ist. An ihm soll exemplarisch analysiert werden, wie das Motiv 'Essen' im Text aufgegriffen wird, welche Funktion es erfüllt und welche Intention Desai damit verfolgt, nachdem zwecks besserer Einordnung ein grober Überblick über die Autorin und ihr Werk, Kennzeichen der indo-englischen Literatur im Allgemeinen sowie Charakteristika der indischen Kultur aufgezeigt worden sind. Wie sich herausstellen wird, nutzt auch Desai das Motiv 'Essen' zur Abgrenzung zweier verschiedener Kulturen, doch liegt ihre Absicht allein in der neutralen Darstellung kultureller Differenzen oder übt die Autorin eventuell versteckt Kritik? Diesen Fragen soll in der abschließenden Zusammenfassung der Analyseergebnisse auf den Grund gegangen werden.

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