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E-Book

Fleißige Frauen arbeiten, schlaue steigen auf

Wie Frauen in Führung gehen

AutorBarbara Schneider
VerlagGabal Verlag
Erscheinungsjahr2010
ReiheDein Erfolg 
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783862001415
FormatePUB/PDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Frauen haben in den letzten Jahren das fachliche Fundament gelegt und damit allerbeste Karriere-Voraussetzungen geschaffen. Die besseren Jobs bekommen aber nach wie vor die Männer. Leistung ohne Ende heißt für viele Frauen immer noch die Devise. Zu Karriere gehört aber längst mehr als Fleiß und Leistung. Effektives Selbstmarketing gepaart mit Netzwerkfähigkeit sind heute geradezu ein Qualifikationsausweis und im Berufsleben egal ob Sie angestellt oder selbstständig sind unerlässlich. Schneiders Buch ist ein Wegweiser durch den beruflichen Alltag für ambitionierte Frauen mit vielen Tipps und konkreten Hinweisen von Frauen und Männern aus Politik, Wirtschaft und Kultur. Grundtenor: Gute Leistung muss mit guter Eigenwerbung ergänzt werden. Es reicht nicht, gut zu sein man, muss konsequent dafür sorgen, dass dies die richtigen Leute auch erfahren. Frauen leiden oftmals am Dornröschen-Syndrom: Sie hoffen insgeheim, dass ihr Können und ihre Leistung irgendwann schon entdeckt werden. Doch der Prinz kommt im Business selten vorbei. Das Image der fleißigen Arbeitsbiene bringt Frauen nicht weiter. Daher lieber mal die Letzte an der Bar als die Erste im Büro. Denn gerade die informellen Treffen sind die wahren Kommunikations- und Informationsquellen.

Dr. Barbara Schneider ist Management-Coach, Business-Trainerin und Speaker für Karriere, Präsentation, Selbstmarketing und Networking mit Schwerpunkt Frauen. Die promovierte Diplomkauffrau war 15 Jahre als Marketingmanagerin in internationalen Unternehmen tätig, zuletzt als Executive Marketing Director bei Arthur Andersen.

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Leseprobe
3. Zehn Schritte für ein professionelles Selbstmarketing (S. 116-117)

Bei Selbstmarketing oder Selbstvermarktung winken die meisten Frauen ab: Das ist doch höchstens etwas für Stars. Da fallen uns Madonna, Verona Pooth (früher Feldbusch) oder – den Jüngeren unter uns – Paris Hilton ein. Egal, was wir von ihnen halten, sie haben es geschafft, ihren Namen zur Marke zu machen und damit ein Vermögen. Keine Sorge, Sie müssen sich nicht wie die Stars zur Schau stellen. Auffallen um jeden Preis ist nicht die Devise. Aber ohne sehen und gesehen werden geht es im Karrierezirkus eben auch nicht. Als Führungskraft stehen Sie immer im Blickfeld anderer – von Mitarbeitern, Vorgesetzten, Kollegen, Kunden und anderen Partnern –, sind exponiert. Deshalb lohnt es sich, früh darüber Klarheit zu gewinnen, ob Sie im Hintergrund bleiben oder an der Spitze eines Teams, eines Bereichs, eines Unternehmens stehen wollen.

Oftmals herrscht beim Thema Selbstmarketing noch die Sicht vor, man müsse zur »Rampensau« geboren sein. Nicht nötig. Auch wenn es nicht Ihrem Talent entspricht, im Mittelpunkt zu stehen, können Sie sich zu Ihrer eigenen Pressesprecherin entwickeln. Natürlich geht das nicht über Nacht. Sich einen guten Namen zu machen, zur anerkannten Expertin zu werden, das dauert. Eben schnell Selbstmarketing zu machen funktioniert nicht.

Eine Geschichte zum Einstieg: Kürzlich besuchte ich eine Veranstaltung zum Thema »Schlägt die Management-Diagnostik das Bauchgefühl?«. Die drei Vorträge des Abends wurden – auch das gibt es immer noch in der heutigen Zeit – allesamt von Männern gehalten. Sie können sich das Ergebnis der Diskussion schon denken. Ein klarer Punktsieg für die Diagnostik. Aber eigentlich auch vorteilhaft für Frauen, dachte ich, wenn die übliche Postenschieberei nicht per Kronprinzen-Prinzip erfolgt, sondern durch objektivere Qualifikationschecks. Weit gefehlt! Die drei Experten waren einhellig der Meinung, dass das so gut wie keine Auswirkung auf den Anteil von Frauen im Management hätte. Denn: Objektive Methoden hin, subjektive Entscheidungen her, es gäbe kaum Frauen, so ihr Argument, die diese Topjobs überhaupt übernehmen wollten. Wo jeder halbwegs clevere Mann sagt, »mach ich«, scheuten Frauen das Risiko und die Verantwortung, so einer der drei Personalberater, begleitet vom heftigen Nicken seiner Kollegen.

Eine nette Geschichte über drei Machomänner, die sowieso vom Aussterben bedroht sind? Nein. Wieso erzähle ich sie dann? Weil sie deutlich macht, weshalb effektive Eigenwerbung für Frauen so wichtig ist. Wenn Sie Männern – diese drei sind leider keine Ausnahme – nicht klipp und klar Ihr Angebot präsentieren und eindeutig signalisieren, dass Sie den Job wollen, nehmen sie Sie gar nicht erst wahr. Frauen müssen geschickt Eigen-PR betreiben: nicht nur gegen die männliche Konkurrenz, die ihre Federn spreizt, sondern auch gegen zum Teil obskure Vorurteile, die sich hartnäckig halten. Noch ein Beispiel: Vorstellungsrunde im Seminar. Vorstellungsrunden bieten im Übrigen wunderbare Chancen, sich selbst zu präsentieren, die man nicht vertun sollte. Dazu an anderer Stelle mehr.
Inhaltsverzeichnis
97838620014151
97838620014152

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