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E-Book

Gesund im Job

So stärken Sie Ihre körperliche und psychische Gesundheit am Arbeitsplatz

AutorClaudia Clos
VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl209 Seiten
ISBN9783456955780
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Zeitdruck, Multitasking und ständige Unterbrechungen sind die Herausforderungen unserer täglichen Arbeit. Die meisten von uns haben „wenig Zeit“, gleichzeitig steigen die Leistungsanforderungen. Der ständige Stress, kombiniert mit Bewegungsmangel, beeinträchtigt unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Die Thematik „Gesundheit am Arbeitsplatz“ gewinnt immer mehr an Bedeutung – doch was können Erwerbstätige unter diesen Bedingungen konkret tun, um psychisch und körperlich gesund zu bleiben und ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten? Was erhält die Gesundheit am Arbeitsplatz? Mit Fokus auf die Ressourcenaktivierung gibt Claudia Clos in diesem kompakten Ratgeber Antworten auf diese Fragen und praktische, konkrete Tipps, wie Berufstätige ihren Arbeitsalltag bewusst aktiv gestalten können, um zu mehr körperlicher und psychischer Gesundheit am Arbeitsplatz zu gelangen.

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Kapitelübersicht
  1. Gesund im Job
  2. 1 Gesundheit – was ist das?
  3. 2 Körperliche Gesundheit am Arbeitsplatz
  4. 3 Die Ernährung
  5. 4 Psychische Gesundheit
  6. 5 Gesund arbeiten im Team
  7. 6 Schlüsselrolle Führungskräfte
  8. 7 Schlusswort
  9. 8 Literaturverzeichnis
  10. Die Autorin
  11. Register
Leseprobe
1 Gesundheit – was ist das? (S. 11-12)

«Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.»
Arthur Schopenhauer

Gesundheit ist das höchste Gut, das wir haben, wie schon Schopenhauer wusste. Doch was meinen wir eigentlich genau, wenn wir Kollegen oder Freunden «viel Gesundheit» wünschen? In der Regel ist damit die Erhaltung der Gesundheit oder eine baldige Genesung gemeint. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit in ihrer Verfassung als einen «Zustand kompletten körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen». Es sind also verschiedene Ebenen, die miteinander verzahnt sind und die positiv gestaltet sein müssen, damit wir gesund sind. Um von Gesundheit zu sprechen, müssen wir
a. körperlich gesund
b. psychisch gesund und dazu
c. sozial gut eingebunden sein.

Ist einer der drei Aspekte nicht erfüllt, wirkt sich dies auch auf die anderen negativ aus. Wer körperlich krank ist, dem schlägt dies in der Regel auch auf die Stimmung. Wer sozial isoliert ist, keine Kontakte und keine Freunde hat, dem fehlt das soziale Wohlbefinden und der gilt nach der Definition der WHO auch nicht als gesund. Wer nicht krank ist, ist nicht automatisch gesund.

Wirklich gesund zu sein, ist ein hohes Ziel. Gesundheit ist nicht als Zustand zu sehen, der einmal erreicht ist und erhalten bleibt. Gesundheit ist vielmehr ein Prozess, den wir ständig beeinflussen, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Nach Sarafino (2008) bilden Gesundheit und Krankheit ein Kontinuum. Während an einem Ende der Tod steht, befindet sich am anderen Ende das optimale Wohlbefinden. In der Mitte ist der Status neutraler Gesundheit angesiedelt (Antonovsky, 1987). Kleinere oder mittelschwere Krankheiten bedeuten also nicht die absolute Abwesenheit von Gesundheit, aber wir rutschen auf dem Kontinuum in den negativen Bereich, wir sind nicht mehr ganz gesund. So variiert unser tägliches Befinden ständig auf dem Kontinuum. Waren wir gestern noch rundum zufrieden und gesund, sind wir heute nicht gut drauf und gereizt, weil wir Kopfschmerzen haben. Dadurch wird natürlich auch unsere Arbeitsfähigkeit beeinflusst. Wir entscheiden tagtäglich, ob wir uns so gesund fühlen, dass wir zur Arbeit gehen können oder ob wir krank sind und uns besser daheim auskurieren. Wann wir uns als «krank» definieren, ist dabei sehr unterschiedlich. Während manche Menschen mit schweren Erkältungen oder anderen Einschränkungen noch arbeiten gehen, bleiben andere bereits beim kleinsten Schnupfen daheim. Hier spielt natürlich auch die Motivation eine Rolle, ob wir gerne zur Arbeit gehen oder jede Möglichkeit nutzen, ihr zu entfliehen.

Insbesondere durch unsere Gewohnheiten nehmen wir tagtäglich in vielen kleinen Entscheidungen und Handlungen großen Einfluss auf unsere Gesundheit: Wie wir mit unserem Körper umgehen, wie wir über uns selbst denken, wie wir Dinge bewerten und wie wir mit Kollegen, Kunden oder Freunden in Kontakt sind – all das formt unsere Gesundheit. In diesem Sinne geht es in der Gesundheitsförderung darum, Wohlbefinden und Lebensfreude zu steigern. Am Arbeitsplatz verbringen wir, gerade als Vollzeitbeschäftigte, den größten Teil unserer wachen Zeit des Tages.

Im Job haben wir also ausreichend Gelegenheit, positiven Einfluss auf unsere Gesundheit zu nehmen – sei es durch Bewegung, durch angenehme Gedanken oder das Wahrnehmen von Pausen.
Inhaltsverzeichnis
Gesund im Job2
Inhaltsverzeichnis6
Vorwort8
1?Gesundheit – was ist das?12
Gesundheit im Betrieb: auch eine Arbeitgeberaufgabe14
Der Zusammenhang von Körper und Psyche15
2?Körperliche Gesundheit am Arbeitsplatz18
2.1?Was unser Körper täglich leistet18
Bewegung in den Alltag bringen19
2.2?Aktivität für den Rücken22
Psyche und Rücken25
2.3?Ausgleichsübungen für den Büroalltag29
2.4?Gesunde Augen33
2.5?Pausenzeit35
2.6?Gesunder Schlaf37
2.7?Die Büroumgebung40
Das Wichtigste in Kürze42
3?Die Ernährung44
3.1?Was gesunde Ernährung ausmacht – die Basics45
3.2?Die Ernährung im Joballtag47
Wie sieht gesunde Ernährung aus?48
3.3?Gesund essen im Außendienst51
3.4?Ernährung im Nacht- und im Schichtdienst: Arbeiten, wenn andere schlafen52
3.5?Essen als Selbstfürsorge53
3.6?Wasser ist lebenswichtig55
Das Wichtigste in Kürze56
4?Psychische Gesundheit58
Die positive Psychologie59
4.1?Motivation59
Die Bedeutung der Arbeit62
Flow63
Das Wichtigste in Kürze66
4.2?Psychische Belastungen am Arbeitsplatz67
Psychische Belastungen – was ist das eigentlich?70
Ressourcen73
Persönliche Ressourcen75
Psychische Beanspruchung – die Wirkung psychischer Belastungen76
Das Wichtigste in Kürze78
Macht uns die Arbeit krank?78
Macht Arbeitslosigkeit krank?80
Das Wichtigste in Kürze83
4.3?Psychische Erkrankungen84
Wie psychische Erkrankungen entstehen87
Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell89
Das Wichtigste in Kürze91
4.4?Vom Umgang mit Stress91
Die Stressreaktion in unserem Körper92
Typische Stressreaktionen94
Die psychologische Perspektive: die Bewertung von Stress95
Die Geschichte vom Waldarbeiter97
Medizinische Stressprävention der Zukunft?103
Das Wichtigste in Kürze104
4.5?Erholung und Entspannung104
Auf eine stressreiche Phase muss Erholung folgen107
Bewusst atmen110
Den Stress abfallen lassen111
Für Geübte: Blitzentspannung111
Wenn das Gedankenkarussell sich dreht113
Das Wichtigste in Kürze116
4.6?Der Mythos Burnout116
Welchen «Vorteil» Burnout-Betroffene haben118
Burnout ist die Folge einer chronischen Überbelastung119
Das Wichtigste in Kürze123
4.7?Resilienzförderung – welche Ressourcen habe ich?123
Was macht einen Menschen resilient?125
4.7.1?Testen Sie sich selbst: Die Resilienzskala126
Resilienz ist lernbar129
Das Wichtigste in Kürze132
4.8?Work-Life-Balance oder «Mehr Zeit für mich»132
Das Wichtigste in Kürze136
5?Gesund arbeiten im Team138
Gute Teamarbeit hält gesund140
5.1?Konflikte im Team142
Konfliktsituationen meistern144
Freundlichkeit wirkt Wunder148
Das Wichtigste in Kürze149
5.2?Mobbing: subtiler Psychoterror am Arbeitsplatz150
Mobbing stoppen153
Das Wichtigste in Kürze156
5.3?Job crafting – Selbstverantwortung übernehmen157
Das Wichtigste in Kürze161
6?Schlüsselrolle Führungskräfte162
Was Führung bedeutet163
6.1?Gesund führen164
Wie gesund sind Führungskräfte selbst?166
Gute Führung hält die Mitarbeiter gesund168
Die Selbstführung der Vorgesetzten171
Das Wichtigste in Kürze174
6.2?Respekt174
Lob, Anerkennung und Respekt175
Horizontaler und vertikaler Respekt178
Das Wichtigste in Kürze182
6.3?Umgang mit psychisch kranken Mitarbeitern183
Kontakt während der Arbeitsunfähigkeit190
Die Rückkehr in den Betrieb191
Das Wichtigste in Kürze192
7?Schlusswort194
8?Literaturverzeichnis196
Die Autorin204
Register206

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