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E-Book

Lehrbuch Pflegeassistenz

AutorElisabeth Blunier
VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl385 Seiten
ISBN9783456949123
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Das erfolgreiche Praxislehrbuch für PflegeassistentInnen in der Akut- und Langzeitpflege bietet die wesentlichen pflegerischen Inhalte für die Ausbildung zur Pflegeassistenz, zur Fachangestellten Gesundheit (FAGE) und Assistentin Gesundheit und Soziales. Es vermittelt ein Verständnis professioneller Pflegehandlungen und entspricht den Aufgaben und Anforderungen, die an Pflegeassistentinnen gestellt werden. Die Sprache ist bewusst einfach und praxisnah gehalten. Zentrale Begriffe werden kurz und knapp auf den Punkt gebracht. Alle wichtigen Handlungsabläufe werden schrittweise, nachvollziehbar beschrieben und mit farbigen Abbildungen veranschaulicht.
Der Grundlagenteil führt in Pflegemodelle, Pflegeprozess, -dokumentation, Beobachten und Wahrnehmen, die Rolle des Berufsgeheimnisses, sexuelle Belästigung, Ethik sowie Menschen- und Patientenrechte ein. In den nachfolgenden Kapiteln werden die Lebensaktivitäten von Atmen über Bewegen, Körperpflege, Schlaf bis hin zu Schlaf und Sicherheit mit den notwendigen Hilfestellungen durch die Pflegeassistentin dargestellt. Im abschließenden Teil wird eine Einführung in anatomische Strukturen und physiologische Funktionen gegeben. Das Glossar macht zentrale Fachbegriffe leicht verständlich. Die 5. Auflage wurde vollständig in den Bereichen der Grundlagen sowie der einzelnen Lebensaktivitäten überarbeitet und leicht im anatomisch-physiologischen Teil erweitert.

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Kapitelübersicht
  1. Inhalt
  2. Einführung
  3. 1. GRUNDLAGEN
  4. 2. SCHLAFEN
  5. 3. SICH BEWEGEN
  6. 4. SICH SAUBERHALTEN UND KLEIDEN
  7. 5. ESSEN UND TRINKEN
  8. 6. AUSSCHEIDEN
  9. 7. REGULIEREN DER KÖRPERTEMPERATUR
  10. 8. ATMEN
  11. 9. FÜR EINE SICHERE UMGEBUNG SORGEN
  12. 10. KOMMUNIZIEREN
  13. 11. ARBEITEN UND SPIELEN
  14. 12. SEINE GESCHLECHTLICHKEIT LEBEN
  15. 13. STERBEN – ATL: SINN FINDEN
  16. 14. ANATOMIE – PHYSIOLOGIE
  17. Glossar
  18. Literaturverzeichnis
  19. Abbildungsnachweis
  20. Sachwortverzeichnis
  21. Bücher aus verwandten Sachgebieten
Leseprobe
Zielformulierung (s. 20-21)
Zu jedem Problem wird ein Pflegeziel formuliert. Dieses gibt die Richtung an, eine unbefriedigende Situation zu verändern. Alle Ziele müssen realistisch, erreichbar, zeitgebunden, spezifisch und überprüfbar sein. Die Formulierung muss so eindeutig sein, dass sie nicht mehr erklärt werden muss. Grundsätz-lich lassen sich Zielsetzungen unterteilen in Teilziele und Fernziele (s. Abb. 1.6). Teilziele (Nahziele) markieren den Weg zum Fernziel, sie sind für kürzere Zeitabstände gedacht. Sie motivieren Pflegeempfänger und Pflegende, weil sie Erfolgserlebnisse ermöglichen. Jedes Teilziel ist dem Fernziel untergeordnet. Fernziele liegen in folgendem Rahmen:
• größtmögliches Wohlbefinden
• größtmögliche Unabhängigkeit in den verschiedenen LAs/ATLs
• Kompensation von eingeschränkten Funktionen
• Erhaltung oder Wiederherstellung eines gesunden Selbstwertgefühls
• Aufrechterhaltung der Beziehung zur Umwelt
• Neuorientierung, Sinnfindung im Leben
• würdiges Sterben.

Auch Fernziele müssen für jeden Pflegeempfänger individuell und konkret formuliert werden.

Formulieren der Pflegeziele
Pflegeziele sollen vom Pflegeempfänger aus formuliert werden. Sie sollen möglichst einen qualitativen oder quantitativen Hinweis (Eigenschaftswort, Maßeinheit) und ein Zeitelement enthalten. Planung der Maßnahmen Standardisierte Pflegeplanung

Es gibt eine Anzahl typischer Probleme, die bei den meisten Pflegeempfängern unter gleichen Bedingungen auftreten können. Die Pflegemethoden sind bekannt, teilweise Routine (z. B. Körperpflege, Prophylaxen) und müssen nicht bei jedem Pflegeempfänger neu beschrieben werden. Es gibt dafür standardisierte Pläne als Checklisten. Individuelle Pflegeplanung

Die Pflegemaßnahmen werden anhand der formulierten Pflegeprobleme, der Ressourcen sowie der Ziele des Pflegeempfängers geplant. Die Pflegeplanung gibt Auskunft über
• die einzelnen praktischen Maßnahmen, mit denen die Pflegeziele erreicht werden sollen
• die Art und Weise der Berücksichtigung individueller Bedürfnisse des Pflegeempfängers
• die Einbeziehung der Ressourcen des Pflegeempfängers, evtl. der Angehörigen.

Formulierung der Pflegemaßnahmen

Die Maßnahmen können als eigentliche Pflegeverordnungen, die eingehalten und kontrolliert werden müssen, betrachtet werden. Die Formulierung soll

• konkrete Maßnahmen beschreiben, mit denen man das gesetzte Ziel am besten zu erreichen hofft oder die sich bisher für diesen Patienten als wirkungsvoll erwiesen haben
• die Art, die Quantität, die zeitlichen Abstände der Maßnahmen angeben
• so kurz und knapp wie möglich, aber für alle an der Pflege Beteiligten verständlich sein.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Einführung11
1. GRUNDLAGEN12
Pflegemodelle13
Pflegeplanung18
Pflegedokumentation23
Beobachten und Wahrnehmen25
Das Berufsgeheimnis28
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz31
Ethik34
Fixieren von Pflegeempfängern36
Menschen- und Patientenrechte36
2. SCHLAFEN38
Das Zimmer39
Das Bett39
Der Nachttisch41
Das Betten42
Der Schlaf46
Unterstützung des Schlafens49
Vorbereitung zur Operation53
3. SICH BEWEGEN54
Sich bewegen55
Rückenschonende Arbeitsweise56
Kontrakturen58
Kontrakturenprophylaxe59
Mobilität/Immobilität59
Störungen der Mobilität60
Lagerung des Pflegeempfängers66
Mobilisation des Plegeempfängers72
Krankheitsbilder (M. Parkinson, Schlaganfall)78
4. SICH SAUBERHALTEN UND KLEIDEN86
Körperpflege87
Tägliche Körperpflege89
Die Ganzwaschung90
Waschen am Waschbecken/Lavabo94
Zahn-, Prothesen- und Mundpflege96
Soor- und Parotitisprophylaxe99
Hand- und Fusspflege100
Haarpflege101
Baden und Duschen104
Augen-, Nasen- und Ohrenpflege109
Dekubitus und Dekubitusprophylaxe111
Aus- und Ankleiden115
5. ESSEN UND TRINKEN120
Essen und Trinken121
Ernährung und Stoffwechsel122
Kostformen und Diäten128
Das Körpergewicht129
Unterstützung der Nahrungsaufnahme132
Flüssigkeitszufuhr134
Krankheitsbilder (Anorexie, Bulimie, Diabetes mellitus)136
6. AUSSCHEIDEN142
Ausscheiden143
Urin und Urinausscheidung144
Urinmessungen146
Urinuntersuchungen148
Flüssigkeitsbilanz149
Unterstützung bei der Ausscheidung151
Stuhl und Darmentleerung154
Erbrechen156
Inkontinenz159
7. REGULIEREN DER KÖRPERTEMPERATUR164
Körpertemperatur165
Körpertemperaturmessung166
Veränderte Körpertemperatur168
Pflege bei Fieber171
Untertemperatur (Hypothermie)173
8. ATMEN174
Atmen175
Steuerung der Atmung176
Beobachtung der Atmung176
Pneumonieprophylaxe181
Vitalzeichen186
Krankheitsbilder (Koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt)193
Thrombose und Thromboseprophylaxe196
9. FÜR EINE SICHERE UMGEBUNG SORGEN200
Das Sicherheitsbedürfnis201
Eintritt des Pflegeempfängers in das Spital, in das Heim202
Infektionslehre204
Immunität und Immunisierung208
Hygiene und Hygienemassnahmen209
Reinigung, Pflege, Sterilisation und Desinfektion214
Schutz vor blutübertragbaren Infektionskrankheiten221
Isolierung221
Umgang mit Medikamenten224
Verabreichen von Medikamenten226
10. KOMMUNIZIEREN234
Kommunikation235
Störungen der Kommunikation237
Sehbehinderung238
Schwerhörigkeit240
Umgang mit demenzkranken Menschen246
Validation253
Basale Stimulation256
11. ARBEITEN UND SPIELEN260
Sich beschäftigen261
Wenn Beschäftigungen wegfallen262
Unterstützung beim Sich-Beschäftigen264
Schwierigkeiten beim Sich-Beschäftigen265
Beispiele möglicher Aufgaben/Arbeiten267
12. SEINE GESCHLECHTLICHKEIT LEBEN268
Sich als Frau oder Mann fühlen269
Scham und Intimsphäre270
Ekel272
Sexualität275
13. STERBEN – ATL: SINN FINDEN278
Sinn finden279
Krisen279
Schmerzen283
Sterben und Tod285
14. ANATOMIE – PHYSIOLOGIE294
14.1 Anatomisch-physiologische Grundlagen295
Die Zelle297
Die Gewebe300
Die Organe302
Die Organsysteme302
14.2 Das Blut305
14.3 Das Herz309
14.4 Blutgefässe und Blutkreislauf312
14.5 Das Atmungssystem315
Die Atemwege316
Die Lunge317
Der Gasaustausch317
14.6 Das Verdauungssystem318
14.7 Das Harnsystem323
14.8 Das Genitalsystem326
Das weibliche Genitalsystem326
Das männliche Genitalsystem329
14.9 Das Bewegungssystem331
Der passive Bewegungsapparat331
Der aktive Bewegungsapparat336
14.10 Die Haut339
Physiologie/Pathologie der Haut341
Aufgaben der Haut342
Hautanhangsgebilde345
14.11 Die Sinnesorgane346
Das Sehorgan346
Das Hör- und Gleichgewichtsorgan348
14.12 Steuerungssysteme unseres Körpers350
Das Hormonsystem350
Das Nervensystem351
Das zentrale Nervensystem352
Das periphere Nervensystem354
Das vegetative Nervensystem355
Wärmehaushalt und Temperaturregulation356
Glossar360
Anatomische Begriffe Deutsch – Lateinisch369
Anatomische Begriffe Lateinisch – Deutsch370
Literaturverzeichnis372
Abbildungsnachweis374
Sachwortverzeichnis376
Bücher aus verwandten Sachgebieten384

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